Liturgieentwurf für den 1. Sonntag nach Trinitatis 22.6.2014 Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ oder EG 445, 1-4 2. Wochenlied: 124, 1-4 oder 331, 1-5 3. Lied n.d. Predigt: 368, 1-4 oder 179, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 368, 7 oder 171, 1-4 Wochenspruch: Christus spricht: Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich. Lk. 10,16 Im Namen... Psalm: (Ps. 56,5; 2-4.9-10.13-14) Ich will Gottes Wort rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten. Was können mir Menschen tun? Gott, sei mir gnädig, denn Menschen stellen mir nach; täglich bekämpfen und bedrängen sie mich. Meine Feinde stellen mir täglich nach; denn viele kämp- fen gegen mich voll Hochmut. Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich. Zähle die Tage meiner Flucht, sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie. Dann werden meine Feinde zurückweichen, wenn ich dich anrufe. Das weiß ich, dass du mein Gott bist. Ich habe dir, Gott, gelobt, dass ich dir danken will. Denn du hast mich vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, dass ich wandeln kann vor Gott im Lande der Lebendigen. Ich will Gottes Wort rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten. Was können mir Menschen tun? Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr Jesus Christus! Wie gern teilen wir unser Leben in Bereiche ein, die mit dir zu tun haben und in die anderen, die allein uns gehören. In der Kirche lassen wir uns von dir etwas sagen - im Alltag gilt ein anderes Wort, ein anderes Gesetz. So bestreiten wir dir die Herrschaft über unser ganzes Leben. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott will Menschen, die in ihrem Denken, Reden und Handeln zeigen, dass sie von ihm und seiner Güte leben. Alles was wir tun und sagen soll den Ruhm seines Na- mens verkünden. Unser ganzes Leben, unser Alltag und unser Sonntag sollen ein Hinweis auf ihn sein und ihn loben. - Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, nimm heute neu unser ganzes Leben in Besitz. Schenke es uns, dass wir nach Leib und Seele, mit unserem ganzen Wesen ein Spiegel deiner Liebe und Güte werden können durch unseren Herrn J. Christus. Schriftlesung: (Mt. 9,35-38; 10,1 (2-4) 5-7) Und Jesus ging ringsum in alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebre- chen. Und als er das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben. Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende. Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen. Die Namen aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Si- mon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; Phi- lippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus; Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet. Die- se Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Scha- fen aus dem Hause Israel. Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Credo Aus der Predigt: (5. Mose 6, 4 - 9) Beide - Juden wie Christen - haben allen Grund, Gott auf die Liebe, die er ihnen unverdient schenkt, mit Gegenlie- be zu antworten. Darum steht jetzt das Wort vom Anfang der Predigtverse auch hier am Ende. Lasst sie uns dank- bar beherzigen: „Der HERR ist unser Gott, der HERR al- lein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, wir sind heute hier hergekommen, um eine Stunde der Besinnung und der Erhebung zu haben. Wir wollten hier in deiner Kirche Kraft und Mut finden, Trost und Erbauung. Aber was wir gehört haben, hat uns vielleicht auch beunruhigt: Du gibst nicht nur Kraft und neuen Lebensmut am Sonntag, du hast auch einen An- spruch über unser ganzes Leben, auch auf unseren All- tag. Dir gehört unser ganzes Leben. Du willst, dass wir dir mit unserem ganzen Wesen dienen, zu jeder Zeit und überall. Und das sollen wir nicht vergessen. Wir bitten dich, lass es uns gelingen, dein Wort, deinen Willen und deinen Anspruch auf all unsere Zeit und alle Bereiche unseres Lebens nach Hause mitzunehmen und dort zu verwirklichen. Wenn wir wieder denken: Das hat ja nichts mit meinem Glauben zu tun, dann rede du uns hinein! Wenn wir wieder so reden, als gelte dein Wille bei unserer Arbeit oder in unserer Freizeit nichts, dann erinnere uns daran, dass du der Herr der Welt, aller Men- schen und jeder Stunde unseres Lebens bist. So lass uns eins werden mit dir, mit uns selbst und ein rechtes Bild und glaubhaftes Zeugnis für deine gute Sache abgeben. Hilf uns auch dabei, treu und gewissenhaft die „Merk- zeichen“ zu nutzen, die du uns an den Rand unseres Le- bens gestellt hast: Dass wir dein Wort hören und lesen in Losung und Bibel, dass wir gern den Gottesdienst besu- chen und uns dankbar von allem Schönen, das wir erle- ben, an dich erinnern lassen und dass du der Herr bist: der Welt und aller Menschen. Guter Gott, lass uns aber auch erkennen, wie gut es ist, wenn Menschen eins mit dir und mit sich selbst sind: Wenn unser Denken, Reden und Handeln zusammen- stimmt und wir uns nicht verstellen oder verbiegen müs- sen. Schenke uns Geborgenheit in unserem Glauben. Mach uns Freude daran, zu dir zu gehören. Gib uns Mut in allen Lebenslagen und -bereichen deine Kinder zu sein. Und Herr, mach uns dankbar, dass wir deine Kinder sein dürfen. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte