Liturgieentwurf für den 14. So. n. Trinitatis

21.9.2014

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder: EG 454, 1-5

2. Wochenlied: 365, 1-3 oder 359, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 260, 1+2 oder 328, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 324, 1-7 oder 359, 5+6

    Wochenspruch:

    Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Ps. 103, 2

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 146, 2; 5 - 10)

    Ich will den Herrn loben, solange ich lebe,

    und meinem Gott lobsingen, solange ich bin.

    Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist,

    der seine Hoffnung setzt auf den Herrn, seinen Gott,

    der Himmel und Erde gemacht hat,

    das Meer und alles, was darinnen ist;

    der Treue hält ewiglich,

    der Recht schafft denen, die Gewalt leiden,

    der die Hungrigen speiset.

    Der Herr macht die Gefangenen frei.

    Der Herr macht die Blinden sehend.

    Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind.

    Der Herr liebt die Gerechten.

    Der Herr behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre.

    Der Herr ist König ewiglich,

    dein Gott, Zion, für und für.

    Ich will den Herrn loben, solange ich lebe,

    und meinem Gott lobsingen, solange ich bin.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, unser Loben und unser Danken sind spärlich. Lieber weisen wir auf unsere Beschwerden, unsere Wünsche, unsere zerschlagenen Pläne und Träume. Oft sehen wir gar nicht mehr, wie gut es uns doch geht, dass wir keine Not und satt zu essen haben, dass wir eine Wohnung und Kleider haben und es doch an nichts fehlt, was zum Leben nötig ist. Warum nur sind wir so undankbar? Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott, gibt uns täglich neu wie ein Vater alles, was wir brauchen. Oft genug sieht er aber unser grämliches, unzufriedenes Gesicht. Oft genug scheint es, als hätten wir ganz vergessen, was er uns Gutes getan hat. Wie gut ist es da, dass wir ihm heute danken und ihn von Herzen loben können! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, wir könnten zufrieden und froh leben. Wie sind mit allem gesegnet, was zum äußeren Leben gehört. Und alle haben wir Menschen in unserer Nähe, die uns lieben und zu uns stehen. Zwei Dinge aber haben wir nicht, die erbitten wir heute: Gib uns die Zufriedenheit der Seele und ein dankbares Herz durch unseren Herrn Jesus Christus.

    Schriftlesung: (Lk. 17, 11 - 19)

    Und es begab sich, als er nach Jerusalem wanderte, dass er durch Samarien und Galiläa hin zog. Und als er in ein Dorf kam, begegneten ihm zehn aussätzige Männer; die standen von ferne und erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, lieber Meister, erbarme dich unser!

    Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Geht hin und zeigt euch den Priestern! Und es geschah, als sie hingingen, da wurden sie rein.

    Einer aber unter ihnen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm. Und das war ein Samariter.

    Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn rein geworden? Wo sind aber die neun?

    Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde?

    Und er sprach zu ihm: Steh auf, geh hin; dein Glaube hat dir geholfen.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

    Credo

    Aus der Predigt: (1. Thess. 5, 14 - 18 (19 - 24))

    Ich glaube fest, wenn wir die ersten drei Ermahnungen nach Kräften befolgen, wenn wir "Kleinmütigen" Trost und neue Hoffnung schenken, wenn wir auch in dunklen Stunden ein fröhliches Gesicht haben, weil wir auch all die Zeiten des Glücks vor Augen haben und wenn unser Leben im Kontakt mit Gott wie ein ständiges Gebet ist, dann erfüllt uns auch Dankbarkeit und eine Freude, die sich im Glauben und Vertrauen auf Gott verlässt.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Guter Gott, so viele Menschen unserer Tage sind unzufrieden mit dem, was sie haben. Sie haben sich das Klagen und Jammern über das angewöhnt, was ihnen fehlt. Das was sie in Händen halten, die Geschenke deiner Güte, ihre Gesundheit und all die bunten Seiten ihres Lebens sehen sie nicht. Gott, rühre ihr Herz an, dass sie dankbar werden.

    Guter Gott, so viele Menschen aber haben wirklich nicht genug. Sie leben nicht, sie müssen vegetieren und wissen heute nicht, wie sie den morgigen Tag bestehen sollen. Wenn wir ihnen nicht helfen, dann bleiben sie allein mit ihrer Not. Gott, rühre unser Herz an, dass wir dankbar werden und anderen Menschen von dem abgeben, was wir aus deinen guten Händen nehmen dürfen.

    Guter Gott, so viele Menschen sind satt, übersatt an allem, was das Leben im Wohlstand bietet. Sie entbehren nichts, sie können sich alles leisten und sind doch nie zufrieden. Wecke in diesen Menschen den Hunger nach dem wirklichen Leben, einem Leben, das für andere da ist, sich um andere sorgt und mit anderen teilt. Gott, rühre ihr Herz an, dass sie dankbar werden und aus dieser Dankbarkeit heraus anderen Menschen Lebensmöglichkeiten schenken.

    Guter Gott, auch wir haben genug, übergenug. Vielleicht sind wir nicht besonders reich, nicht vermögend, haben nicht viel Macht oder Einfluss. Und doch sind wir bevorzugt unter den Menschen. Wir dürfen sicher leben, ohne Angst vor der Zukunft. Gemessen an den Ärmsten dieser Welt, sind wir gesegnet, in Überfluss und im Luxus. Gott, rühre unser Herz an, dass wir dankbar werden und das rechte Maß für unser Leben wieder finden.

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte