Liturgieentwurf für den Sonntag "Estomihi"

2.3.2014

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 449, 1-4
  2. Wochenlied: 384, 1-3 oder 413, 1-5
  3. Lied n.d. Predigt: 412, 1-4 oder 418, 1-6 oder 420,1-5
  4. Schlusslied/-vers: 384, 4 oder 413, 6-8

    Wochenspruch:

    Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Lk. 18,31

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 31,3b; 4-6.8-9)

    Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest! Denn du bist mein Fels und meine Burg, und um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen. Du wollest mich aus dem Netze ziehen, das sie mir heimlich stellten; denn du bist meine Stärke.

    In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

    Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte, dass du mein Elend ansiehst und nimmst dich meiner an in Not und übergibst mich nicht in die Hände des Feindes; du stellst meine Füße auf weiten Raum.

    Sei mir ein starker Fels und eine Burg, das du mir helfest! Kommt, lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr Jesus Christus, wenn wir sehen und bedenken, was du für deine Schwestern und Brüder auf dich genommen hast, dein Leiden und Sterben für uns, dann möchten wir dir's gern zurückgeben, dir wenigstens ein Stück von dem vergelten, was du für uns getan hast. Lass uns begreifen, dass wir das nicht können. Lass uns erkennen, dass all unser Tun und Leben nur Dank sein kann.

    Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott hat seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt, uns zu retten und von Tod und Sünde freizumachen. Er will, dass wir sein Opfer gern annehmen, dass wir uns allein auf ihn verlassen und auf seine Liebe, die er in ihm gezeigt hat.

    Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, immer wieder kommen uns die Gedanken, wir müssten doch gut machen, was du uns durch Jesus vergeben hast, müssten uns das Leben selbst verdienen, das uns in ihm geschenkt ist.

    Mach uns dankbar und froh daran, dass du von uns keine Opfer und Leistungen haben willst. Wende unsere Dankbarkeit und alles, was wir tun wollen, den Mitmenschen zu, die uns und unsere Gaben wirklich nötig haben, durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Mk. 8, 31 - 38)

    Und er fing an, sie zu lehren: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.

    Und er redete das Wort frei und offen. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren.

    Er aber wandte sich um, sah seine Jünger an und bedrohte Petrus und sprach: Geh weg von mir, Satan! Denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.

    Und er rief zu sich das Volk samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird's erhalten.

    Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme an seiner Seele Schaden?

    Denn was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse? Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt unter diesem abtrünnigen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. Selig sind, die Gottes Wort hören und befolgen!

    Credo

    Aus der Predigt: (Jes. 58, 1 - 9a)

    Es ist schwierig, Gottes Güte nicht als eine Antwort auf unsere Werke und guten Taten zu sehen und zu verstehen. Aber gerade für uns evangelische Christen ist der Gedanke doch vertraut: Nicht unser Verdienst, sondern das Verdienst unseres Herrn öffnet uns die Tür zur Vergebung und zum Himmel.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Gott, immer wieder staunen wir über deine große, überwältigende Güte, die wir nach unserem menschlichen Ermessen doch gar nicht verdient haben. Unser Denken reicht nicht heran an deine Barmherzigkeit, die nichts anderes will, als uns froh und glücklich zu machen. Immer wieder versuchen wir, mit unserem Leben, Denken und Handeln auf dich einzuwirken. Immer wieder wollen wir dir zurückerstatten, was du doch nicht brauchst und nicht haben willst. Wandle du all unser Wollen und unsere Bereitschaft zu opfern und zu geben in Dankbarkeit.

    Aus dieser Dankbarkeit heraus, lass uns die Menschen in unserer Umgebung sehen und ihnen mit all unseren Gaben und Kräften dienen:

    Den Schwachen mache uns zu Helfern. Für die Sprachlosen lass uns gute Worte finden. Alle, die Angst haben, soll unser fröhliches Gesicht ermutigen. Die Leidenden wollen wir trösten, die Kranken begleiten und die sich ohnmächtig fühlen, sollen eine Stütze, und die Friedlosen Ruhe in uns finden. Die Resignierten werden an uns Halt haben, an dem sie sich aufrichten und die Verzweifelten sollen durch uns wieder an eine helle Zukunft glauben können.

    Gott, so viel ist zu tun! Ungezählte Menschen warten auf uns, dass wir ihnen beistehen und von unserer Kraft, unserer Hoffnung und unserem Mut abgeben. Wende du unsere Augen und Ohren ihnen zu und lass uns alles, was wir in Dienst und Opfer für dich einbringen wollten, den Menschen tun, die uns brauchen.

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte