Liturgieentwurf für den Sonntag "Sexagesimä"

(27.1.2008)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 497, 1-5
  2. Wochenlied: 196, 1-2+4 oder 280, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 357, 1-3 oder 66, 1-5
  4. Schlusslied/-vers: 497, 13+14 oder 384, 1

    Wochenspruch:

    Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht. Hebr. 3,15

    Im Namen...

    Psalm: Ps. 119, 89-90a; 105.114.116-117

    Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für.

    Dein Wort ist meines Fußes Leuchte

    und ein Licht auf meinem Wege.

    Du bist mein Schutz und mein Schild,

    ich hoffe auf dein Wort.

    Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe,

    und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.

    Stärke mich, daß ich gerettet werde, so will ich stets Freude haben an deinen Geboten.

    Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Kommt, lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus!

    Du bist das lebendige Wort Gottes, Mensch geworden, um uns Gottes Liebe zu zeigen. Aus uns selbst können wir dich nicht begreifen. Aus unserer eigenen Kraft können wir nicht glauben. Hilf uns dabei!

    Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Wunderbar sind die Wege Gottes mit uns Menschen! Wunderbar ist auch, dass wir an Gott glauben können, auch wenn das aus eigenem Vermögen gar nicht möglich ist. Gott aber kann uns doch erwählen, dass wir ihn sehen, lieb gewinnen und ihm vertrauen - und er will es auch tun! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Guter Gott, schenke es uns, dass wir uns rufen lassen zu dir. Gib uns Ohren, die deine manchmal leise Stimme hören können. Führe uns zum Glauben und in ein Leben, das von dir alles erwartet, auf dich hofft und zu dir als Ziel und Zukunft unterwegs ist. Das bitten wir durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Lk. 8,4-8 (9-15))

    Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus den Städten zu ihm eilten, redete er in einem Gleichnis:

    Es ging ein Sämann aus, zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen's auf.

    Und einiges fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.

    Und einiges fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten's.

    Und einiges fiel auf gutes Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

    (Es fragten ihn aber seine Jünger, was dies Gleichnis bedeute.

    Er aber sprach: Euch ist's gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen, den andern aber in Gleichnissen, damit sie es nicht sehen, auch wenn sie es sehen, und nicht verstehen, auch wenn sie es hören.

    Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes.

    Die aber auf dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und selig werden.

    Die aber auf dem Fels sind die: wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Doch sie haben keine Wurzel; eine Zeitlang glauben sie, und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab.

    Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens und bringen keine Frucht.

    Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.)

    Selig sind, die Gottes Wort hören und befolgen!

    Credo

    Predigt: (Apg. 16, 9 - 15)

    Wir sind mit Glauben und der Lebenskraft Gottes beschenkt und nicht verstockt! Wir haben seine Stimme gehört - wie Lydia und Gott hat uns das Herz für sich geöffnet. Es liegt an uns, sein Licht nicht wieder in unserem Herzen zu verschließen, sondern leuchten zu lassen vor den Menschen.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater, diese Welt, auch unser Land ist längst nicht mehr vom Glauben an dich bestimmt. Unsere Gesellschaft hat dich und das Interesse an dir weithin verloren. Viele Menschen, besonders Kinder und Jugendliche kennen dich nur noch vom Hörensagen oder überhaupt nicht mehr.

    Gott, wir bitten dich, lass dennoch nicht ab, uns dein Wort, die frohe Botschaft deiner Liebe immer wieder vorzulegen. Höre nicht auf, Menschen das Herz für dich aufzutun, und sie zu deinem Dienst zu erwählen. Stelle die Menschen unserer Tage in die Entscheidung, hilf du uns, weil wir es selbst ja nicht können, den Glauben zu finden und zu bewahren.

    Gott, wir bitten dich für alle, die den Glauben an Jesus Christus in ihrem Leben schon gefunden haben. Dass sie ihn nicht wie einen gefährdeten Besitz in sich verschließen, sondern ihn als ein großes Geschenk begreifen, ihn auch - ohne Überheblichkeit - anderen zeigen, sich darüber freuen und dankbar sind.

    Schenke den gläubigen Menschen auch den Mut, anderen von ihrem Glauben zu erzählen und sie so ohne falschen Stolz und frei von allem Dünkel auf ein Leben mit dir neugierig machen.

    Und lass alle, die glauben können, nicht aufhören, dich für die anderen zu bitten, dass du auch ihnen Vertrauen zu dir und die Freude deiner Nähe schenkst.

    Gott, so manches an den Dingen des Glaubens ist uns rätselhaft und geheimnisvoll. Ob sich die Geheimnisse und Rätsel je klären und wir dich besser verstehen? Und ob uns das weiter bringen würde, wenn wir dich besser begreifen? Freuen wollen wir uns darüber, dass du es überhaupt mit uns zu tun haben willst.

    Danke Gott, dass du uns suchst und nicht nachlässt darin, uns ein Ziel und eine Zukunft mit dir anzubieten. Schenke uns allen den Augenblick in unserem Leben, in dem du uns zu stark wirst und wir deine Hand nicht mehr loslassen - in Ewigkeit.

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte