Liturgieentwurf für den 1. Christtag

(25.12.2007)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"(unter "Wochentexte") oder 34, 1-4

2. Wochenlied: 23, 1-7 oder 35, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 27, 1-6 oder 36, 1-6

4. Schlusslied/-vers: 44, 1-3 oder 39, 1-5

 

Wochenspruch: Jh. 1,14

Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit.

Im Namen...

Psalm: (Jes. 9,5a.c; Ps. 96,1-3.7-10)

Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und er heißt: Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.

Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn, alle Welt!

Singet dem Herrn und lobet seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil!

Erzählet unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern!

Ihr Völker, bringet dar dem Herrn, bringet dar dem Herrn Ehre und Macht!

Bringet dar dem Herrn die Ehre seines Namens, bringet Geschenke und kommt in seine Vorhöfe!

Betet an den Herrn in heiligem Schmuck; es fürchte ihn alle Welt!

Sagt unter den Heiden: Der Herr ist König. Er hat den Erdkreis gegründet, dass er nicht wankt. Er richtet die Völker recht.

Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und er heißt: Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-fürst. Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Wir wollen anbeten das Kind in der Krippe, Jesus, den Sohn des Vaters, der vom Himmel in die Welt gekommen ist, um zu suchen und selig zu machen, was arm, gering, schwach und verloren ist. Lasst uns zu ihm rufen: Herr, erbarme dich!

Gloria:

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."

Lasst uns loben und preisen mit den Engeln im Himmel und den Menschen auf Erden: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Gott, unser Vater, deine Liebe ist mit Jesus aus dem Glanz deines Himmels in unsere dunkle Welt gekommen und ist jetzt schwach, arm und verletzlich, in unserer Welt.

Hilf uns durch diese Geburt, dass wir ein Stück deines Himmels in dieser Welt erfahren und begreifen. Hilf uns, dass wir deine Liebe leben können, dass wir festhalten an der Hoffnung, dass wir deine Wunder sehen lernen und deinem Frieden trauen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Lk 2,1-14

Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde.

Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.

Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.

Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte.

Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.

Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;

denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.

Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.

Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.

Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.

Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.

Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.

Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: Wir feiern es als Kinder des himmlischen Vaters heute, dass er nicht oben, fern in seinem Himmel geblieben, sondern selbst auch Kind und Mensch geworden ist, unser Bruder.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, Vater im Himmel und auf Erden, du bist so groß, dass du dich klein machen kannst wie ein Kind. Du bist so herrlich, dass du dich nicht scheust, im kleinen Bethlehem, einem Stall, einer Krippe zur Welt zu kommen. Du liebst das Schwache, das Kleine und Geringe besonders. Du kommst uns ganz nah in deinem Sohn Jesus Christus, du hältst in ihm bei uns aus bis zum Tod - für uns, damit wir das Leben haben.

Himmlischer Vater, wir danken dir heute, dass du nicht fern in deinem Himmel geblieben bist, sondern uns besucht hast in unserer Welt. Wir danken dir für das Licht, dass du für uns in der dunklen Welt entzündest. Wir preisen dich über der Hoffnung, die wir jetzt fassen können und für die Aussicht, die uns noch das schwerste Leben erträglich macht: Du bist bei uns und wir sind in Ewigkeit dein!

Wir bitten dich heute: Dass wir zu unserer Schwäche ja sagen lernen. Dass wir nicht mehr sein wollen, als wir nun einmal sind. Dass wir zufrieden sind mit den Kreisen, in denen sich unser Leben bewegt, dass wir nicht hoch hinaus wollen, sondern uns zu den Geringen und Schwachen halten - so wie du das getan hast.

Wir bitten dich heute für alle, die meinen, stark zu sein in dieser Welt. Dass sie an deiner Geburt im Stall von Bethlehem erkennen, worauf es wirklich ankommt: Auf die Liebe zu den Menschen, ob sie begütert sind oder arm, einflussreich oder ohnmächtig, stark oder der Hilfe bedürftig. Und wir bitten dich, dass die Starken dann ihr Herz für die Armen, Schwachen und Leidenden entdecken, die sie brauchen und auf sie warten.

Wir bitten dich für alle, die auf dieser Erde arm sind, hungrig und des Beistands und der Hilfe anderer bedürftig. Dass ihnen geholfen wird und alle die nötigen Lebensmöglichkeiten bekommen, dass sie sich selbst helfen und sich dann denen zuwenden können, die noch im Elend sind.

Gott, unser Vater, seit du Mensch geworden bist, seit du dich in der kleinsten Stadt von Juda, Bethlehem, als ein kleines, hilfloses Kind in eine Futterkrippe gelegt hast, ist in dieser Welt nichts mehr, wie es war: Das Schwache, Geringe und Elende liegt dir ganz besonders am Herzen. Wir danken dir, dass wir das wissen und bitten dich, dass wir uns in unserem Denken und Handeln darauf einstellen und daran Freude finden. So lass uns deine Kinder sein und lass es Weihnachten werden in unserer Welt.

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