Liturgieentwurf für den 5. Sonntag nach Trinitatis

(22.6.2008)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter „Wochentexte") oder EG 503,1-3,8,13,14
  2. Wochenlied: 241, 1-4 oder 245, 1-4
  3. Lied n.d. Predigt: 593,1-3 „Licht, das in die Welt gekommen ..." oder 373, 1-4
  4. Schlusslied/-vers: 590,1-3 „Herr, wir bitten, komm und segne uns ..." oder 373, 5+6

    Wochensspruch:

    Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Eph. 2,8

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 16,11; 1-4a.5.8)

    Du, Gott, tust mir kund den Weg zum Leben:

    Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.

    Bewahre mich, Gott; denn ich traue auf dich.

    Ich habe gesagt zu dem Herrn: Du bist ja der Herr!

    Ich weiß von keinem Gut außer dir.

    An den Heiligen, die auf Erden sind,

    an den Herrlichen hab ich all mein Gefallen.

    Aber jene, die einem andern nachlaufen,

    werden viel Herzeleid haben.

    Der Herr ist mein Gut und mein Teil;

    du erhältst mir mein Erbteil.

    Ich habe den Herrn allezeit vor Augen;

    steht er mir zur Rechten, so werde ich fest bleiben.

    Du, Gott, tust mir kund den Weg zum Leben:

    Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, wenn wir schon auf nichts anderes weisen können, weil es ja vor dir keine Verdienste gibt, dann wollen wir aber doch auf unseren Glauben zeigen: Wir vertrauen dir, wir nennen dich unseren Herrn und bemühen uns entsprechend zu leben. - Hilf uns dabei! Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott, schenkt uns den Glauben. Wenn wir auf ihn vertrauen können, so ist das sein Werk an uns. Nichts haben wir selbst erworben, nichts können wir je verdienen. Alles ist seine Gabe, selbst noch dies: Dass wir das wissen. Wir können Gott nur danken, darum lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Guter Gott, wenn du uns durch deine Gnade zu Menschen gemacht hast, die von dir wissen und ihr Vertrauen auf dich setzen, dann hilf uns auch noch immer mehr zu einem Leben, dem man ansieht, wer in ihm der Herr ist und Weg und Richtung angibt. Das bitten wir durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Lk. 5,1-11)

    1 Es begab sich aber, als sich die Menge zu ihm drängte, um das Wort Gottes zu hören, da stand er am See Genezareth 2 und sah zwei Boote am Ufer liegen; die Fischer aber waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze. 3 Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Und er setzte sich und lehrte die Menge vom Boot aus.
    4
    Und als er aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! 5 Und Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.
    6
    Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und ihre Netze begannen zu reißen. 7 Und sie winkten ihren Gefährten, die im andern Boot waren, sie sollten kommen und mit ihnen ziehen. Und sie kamen und füllten beide Boote voll, sodass sie fast sanken. 8 Als das Simon Petrus sah, fiel er Jesus zu Füßen und sprach: Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch. 9 Denn ein Schrecken hatte ihn erfasst und alle, die bei ihm waren, über diesen Fang, den sie miteinander getan hatten, 10 ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gefährten. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen. 11 Und sie brachten die Boote ans Land und verließen alles und folgten ihm nach. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (2. Thess. 3, 1 - 5)

    Der Glaube ist nicht jedermanns Ding! Aber bleiben wir bei Gottes Sache! Sagen wir sie den anderen Menschen weiter. Sie müssen sie hören! Wir wollen uns darauf verlassen: „...der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen, er richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld Christi."

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater, wir haben uns heute Gedanken um den Glauben gemacht, woher er kommt, wem wir ihn verdanken und warum manche Menschen ihn nicht haben ... Wir bitten dich, lass uns den Glauben wie ein kostbares Kleinod behandeln! Lass uns das schätzen und würdigen, dass wir gläubige Menschen sein dürfen, die im Leben und Sterben wissen, wohin du sie führen willst und wo ihre ewige Heimat ist.

    Für alle Menschen, die keinen Glauben haben und mit dem Gedanken, dass ein guter Gott über uns allen wacht, nichts anfangen können, bitten wir: Führe du selbst sie zu dir. Lass ihnen aufgehen, dass du schon lange auch in ihrem Leben wirkst und auch ihr Vater und Helfer sein willst. Lass sie zum Vertrauen finden und aus diesem Vertrauen ein Leben führen, das sinnvoll ist, zufrieden und froh macht.

    Für alle Menschen bitten wir, die ihren Glauben über einem schweren Schicksal verloren haben. Lass ihnen in einigem Abstand von ihrer schweren Lebenszeit aufgehen, dass in allem Dunkel doch ein Licht leuchtet, dass nach jedem Leid wieder Freude kommt und dass manchmal sogar erst aus den schweren Tage die frohen Zeiten entstehen können.

    Für alle Menschen bitten wir, die es durch ihr Verhalten anderen schwer machen zu glauben. Dass sie sich neu auf dich besinnen und auf das Geschenk, dich zu kennen und dir vertrauen zu dürfen. Dann hilf ihnen, anderen glaubhaft vorzuleben, dass du bei ihnen eine Rolle spielst und Mitte und Ziel ihres Lebens bist.

    Für uns selbst bitten wir, dass wir uns bewusst sind und uns immer wieder neu bewusst machen, dass es eine große, wunderbare Gabe ist, dich als Herrn zu kennen, deine lebendige Gegenwart zu spüren und deine herrliche Zukunft zu erwarten. Mach uns dankbar dafür uns bereit, anderen für diesen Glauben zu zeugen und einzustehen. Und vor allem: Habe Dank für den Glauben!

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte