Liturgieentwurf für den Trinitatissonntag

(18.5.2008)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") oder 445, 1-5

2. Wochenlied: 139, 1-3 oder 126, 1-7

3. Lied n.d. Predigt: 289, 1-3 oder 395, 1-3

4. Schlusslied/-vers: 139, 4+5 oder 562, 1-3 „Segne und behüte ..."

Wochensspruch:

Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Jes. 6,3

Im Namen...

Psalm: (Ps. 145,1; 8-13)

Ich will dich erheben, mein Gott, du König,

und deinen Namen loben immer und ewiglich.

Gnädig und barmherzig ist der Herr,

geduldig und von großer Güte.

Der Herr ist allen gütig und erbarmt sich aller seiner Werke.

Es sollen dir danken, Herr, alle deine Werke

und deine Heiligen dich loben

und die Ehre deines Königtums rühmen und von deiner Macht reden,

dass den Menschen deine gewaltigen Taten kundwerden

und die herrliche Pracht deines Königtums.

Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet für und für. Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen loben immer und ewiglich. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir rühmen die gewaltigen Taten Gottes - und stehen ihnen doch oft genug mit unserem Denken und Handeln im Wege. Wir preisen die Güte unseres himmlischen Vaters und sperren uns doch gegen seine Führung. Seit du für uns gestorben und auferstanden bist, wissen wir, dass Gott es gut mit uns meint. Lass uns doch davon ausgehen in allem, was uns widerfährt. Stärke unseren Glauben, unser Vertrauen in Gott und habe Dank für alles, was du für uns getan hast.

Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott wird uns nicht im Stich lassen, was immer auch geschieht. Sein Plan für uns hat ein Ziel: Das Leben in seiner ewigen Nähe. Gott will auch nicht einen von uns verlieren. Was er für uns tut, ist gut und heilsam. Auch wo es anders aussieht, muss uns alles, was uns widerfährt zu Gott und in sein ewiges Reich führen. Noch die schwersten Stunden, noch die bittersten Erfahrungen müssen uns dazu dienen, das Ziel Gottes für unser Leben zu erreichen. Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, jetzt, im Augenblick da wir mit dir sprechen, ist für unsere Sache mit dir schon alles entschieden: Wir sollen einmal das Leben sehen. Davon kann uns nichts und niemand mehr trennen, denn es gründet auf der Liebe Jesu, der für uns in Leiden und ans Kreuz gegangen ist. Wir verstehen nicht, warum du uns soviel Barmherzigkeit schenkst, aber wir danken dir dafür von Herzen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Jh 3,1-8)

Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden. Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie kann dies geschehen? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bist du Israels Lehrer und weißt das nicht? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben; ihr aber nehmt unser Zeugnis nicht an. Glaubt ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch von himmlischen Dingen sage? Und niemand ist gen Himmel aufgefahren außer dem, der vom Himmel herabgekommen ist, nämlich der Menschensohn. Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (2. Kor. 13, 11 (12) 13)

Durch kleine Zeichen können wir zeigen, dass wir zusammen gehören. Dadurch entsteht etwas Wärme und das Wissen, der ist mir gut, die kann mich leiden, ich bin eine oder einer, die oder der zu diesen anderen gehört. Das hilft, dass unsere Beziehungen und Gemeinschaften menschlicher werden und uns auch innerlich erfüllen.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, du lenkst unser Schicksal in guten und schweren Tagen. Wir dürfen uns dir anvertrauen. In dunklen Stunden bist du bei uns und führst uns hindurch. Auf den Höhen unsere Lebens gibst du uns das Glück und die Kraft, die wir dann in uns empfinden. Lass uns nie vergessen, dass es keine Zeit und keinen Ort in dieser Welt gibt, da wir nicht unter deinen gütigen Augen leben.

Wir bitten dich heute für die Verzagten, dass sie neuen Mut gewinnen und spüren, du bist da und ganz in ihrer Nähe.

Wir bitten dich für die Zweifler, denen es nicht gelingen will, sich dir anzuvertrauen und tapfer den Weg zu gehen, den du sie weist. Gib ihnen ein Zeichen, dass sie erkennen, du gehst ihnen voraus.

Wir bitten dich für die Hochmütigen, die meinen, sie könnten ihr Leben selbst machen und erfüllen. Lass sie zu dir finden, bevor sie mit ihren Plänen und ihrer eigenen Kraft scheitern. Gib ihnen die nötige Demut, sich deinem guten Willen unterzuordnen.

Wir bitten dich für die Undankbaren, die den Sinn dafür verloren haben, dass sie nur von den Geschenken deiner Liebe und Fürsorge leben. Lehre sie klein denken von sich selbst und groß von dir.

Wir bitten dich auch für uns selbst, dass wir mit deiner Hilfe alles abtun können, was zwischen dir und uns steht und zu einem kindlichen Vertrauen zu dir, unserem Vater, finden. Schenke uns in unserem festen Glauben an dich, an deine unverbrüchliche Treue und Liebe zu uns, den Halt, die Hoffnung und das Ziel, die wir für unser Leben brauchen.

Für unsere Gemeinschaft, unser Miteinander in der Familie, Freundschaft, Nachbarschaft und Gemeinde bitten wir dich, lass Zeichen auch zwischen uns geschehen, Zeichen der Verbundenheit und Zuneigung, dass keine und keiner sich alleine fühlt und vergessen, sondern alle die Wärme spüren, die alle Menschen brauchen.

Herr, unser Gott, du lenkst unser Schicksal in guten und schweren Tagen. Wir dürfen uns dir anvertrauen. Hilf uns, dass wir es auch tun.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte