Liturgieentwurf für den 2. Advent

(9.12.2007)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 69, 1-4

2. Wochenlied: 6, 1-5 oder 7, 1-7

3. Lied n.d. Predigt: 16, 1- 3 oder 149, 1-3+5

4. Schlusslied/-vers: 16, 4+5 oder 11, 6+7

Wochensspruch:

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lk. 21,28

Im Namen...

Psalm: (Ps. 80,4; 2a.c.3b.5-7)

Gott, tröste uns wieder und lass leuchten dein Antlitz, so genesen wir. Du Hirte Israels, höre; erscheine, der du thronst über den Cherubim!

Erwecke deine Kraft und komm uns zu Hilfe!

Herr, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen, während dein Volk zu dir betet?

Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit einem großen Krug voll Tränen.

Du lässest unsere Nachbarn sich um uns streiten, und unsere Feinde verspotten uns.

Gott, tröste uns wieder und lass leuchten dein Antlitz, so genesen wir. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, Erlösung, ja, danach sehnen wir uns! Aufschauen möchten wir können, frei werden von allem Kummer, den Sorgen, den bösen Erwartungen.

Aber, das ist so schwer! Immer wieder mischen sich die trüben Gedanken in unsere Versuche, zur Freude des Advents zu finden. Immer wieder senken wir den Kopf, schauen nur vor uns auf unseren Weg und sehen nicht dein Licht am Horizont. Hilf uns, Herr! Erbarme ich!

Gloria:

Gott will uns zur Weihnacht besuchen. Auch in diesem Jahr kommt er zu uns. Er macht sich auf, verlässt seinen Himmel und steigt herab in unsere Welt. In eine Futterkrippe legt er sich, kommt uns ganz nah, wird einer von uns. Welch ein Wunder geschieht da! Wie gewaltig ist doch die Liebe Gottes, der für uns ein hilfloses Kind wird, Mensch wie wir. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wir bitten dich, wenn wir verstrickt sind in unsere Sorglichkeit und Angst, wenn uns Leid, Krankheit und Beschwerde niederdrückt, dann hebe du selbst unseren Blick und richte ihn auf dich, die erlösende Zukunft, die du uns bereiten willst, die Hilfe, die von dir her kommt und und die Befreiung von allem, was uns quält und beschwert. Du bist schon in dieser Welt und unserem Leben da und am Werk. Darauf lass uns vertrauen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Lk 21, 25-33)

Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.

Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.

Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, aweil sich eure Erlösung naht.

Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht den Feigenbaum und alle Bäume an: wenn sie jetzt ausschlagen und ihr seht es, so wisst ihr selber, dass jetzt der Sommer nahe ist. So auch ihr: wenn ihr seht, dass dies alles geschieht, so wisst, dass das Reich Gottes nahe ist.

Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis es alles geschieht.

Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte vergehen nicht. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Offb. 3, 7 - 13)

Diese Verheißung lässt Jesus Christus uns allen ausrichten: „... ich habe vor dir eine Tür aufgetan, und niemand kann sie zuschließen! Halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme! Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!"

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott!

Wir sollen aufschauen zu dir, den Kopf heben und dir vertrauen. Das Leben, in dem wir heute sind, ist nicht das letzte, das du für uns bereit hältst. Am Horizont geht schon dein Licht auf, Freude, Zukunft, Herrlichkeit...

Wir bitten dich heute für die Schwermütigen, dass sie fröhliche Gedanken bekommen.

Wir bitten dich für die Kranken, dass sie zu Genesung und neuem Leben finden - und wo das nicht geschehen kann, hilf ihnen tragen, was du ihnen auferlegst.

Wir bitten dich für die Sorglichen, die sich in Angst verzehren. Gib ihnen die Leichtigkeit, die Menschen haben, die sich in allem auf dich verlassen.

Wir bitten dich für die von Schuld Belasteten, schenke ihnen den Glauben, dass du ihnen abnehmen willst, was sie beschwert.

Wir bitten dich für die Undankbaren, lass sie erfahren, wie gut es tut, einmal danke zu sagen und anzuerkennen, was ihre Mitmenschen für sie tun.

Wir bitten dich für die Menschen, denen der Glaube an dich abhanden gekommen ist. Zeige ihnen einen neuen Weg zu dir, gib ihnen ein Zeichen, wie gut du es doch mit ihnen meinst.

Wir bitten dich für die Hartherzigen, die für sich festhalten wollen, was du ihnen doch auch für ihre Mitmenschen gegeben hast. Lehre sie das Teilen und mache ihnen Freude daran, anderen Freude zu schenken.

Wir bitten dich für deine Welt, die zerrissen ist in Arm und Reich, von Kriegen und seinen Folgen verletzt und von Hass und Unterdrückung gezeichnet. Lass uns das Licht deines Friedens aufgehen und gib den Machthabern in Ost und West, Nord und Süd deinen Heiligen Geist, dass sie das suchen und tun, was dem Frieden und der Wohlfahrt der Menschen dient.

Zuletzt bitten wir dich für uns selbst, hebe auch unseren Blick nach vorn, nach oben, dass wir den hellen Glanz in der Ferne sehen und voller Mut und Vertrauen darauf zugehen.

Du hast im Glauben an deinen lieben Sohn Jesus Christus eine Tür vor uns aufgetan, die niemand zuschließen kann! Wir wollen durch diese Tür hindurchschreiten und halten, was wir im Glauben haben, dass niemand unsere Krone nehme!

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte