Liturgieentwurf für den Drittl. So. im Kirchenjahr

(9.11.2008)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") oder 262, 1+2, 5+6

2. Wochenlied: 152, 1-4 oder 518, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 151, 1+2, 4+5 oder 611, 1+2 „Harre meine Seele ..."

4. Schlusslied/-vers: 560, 1-4 „Es kommt die Zeit, in der die Träume sich erfüllen ..." oder 241, 8

Wochensspruch:
Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!
2. Kor. 6,2

Im Namen...

Psalm: (Ps. 85,8; 9-14)

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Könnte ich doch hören, was Gott der Herr redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, damit sie nicht in Torheit geraten.

Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserem Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; dass uns auch der Herr Gutes tue, und unser Land seine Frucht gebe; dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe und seinen Schritten folge.

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wie oft magst du schon bei uns gewesen sein und um Einlass in unser Leben gebeten haben? Wie oft haben wir dich abgewiesen? Weil wir keine Zeit hatten, kein Interesse, keine Lust... Vergib uns! Und gib nicht auf, bitte, uns anzubieten, unser Leben zu gestalten, es reich, rund und erfüllt zu machen. Auch gegen unseren Widerstand! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott lässt uns nicht allein! Immer wieder ruft er uns aus unserem Leben nur für uns selbst zum Wirken und Lieben unter den Mitmenschen. Dafür hat er uns viele Gaben gegeben. Darum sehnen wir uns in der Tiefe unserer Seele nach guten Beziehungen und der Gemeinschaft mit anderen. Wir sind füreinander gemacht und bestimmt. Und das ist schön! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Herr, unser Gott!

Unser Leben ist nicht befreit zum getrosten Glauben, zum gesegneten Handeln und überzeugendem Reden! Wir sind nicht offen für dich und die Menschen um uns! Viel zu sehr kreisen wir um das Eigene: Was wir sind, was wir haben und wollen! Mach uns frei davon und wende uns den Nächsten zu, dass wir bei und mit ihnen die Freude des Glaubens und die Fülle der Gemeinschaft erfahren durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Lk. 17,20-24 (25-30))

Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es! Oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

Er sprach aber zu den Jüngern: Es wird die Zeit kommen, in der ihr begehren werdet, zu sehen einen der Tage des Menschensohns, und werdet ihn nicht sehen. Und sie werden zu euch sagen: Siehe, da! Oder: Siehe, hier! Geht nicht hin und lauft ihnen nicht nach! Denn wie der Blitz aufblitzt und leuchtet von einem Ende des Himmels bis zum andern, so wird der Menschensohn an seinem Tage sein. Zuvor aber muss er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.

Und wie es geschah zu den Zeiten Noahs, so wird's auch geschehen in den Tagen des Menschensohns: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie ließen sich heiraten bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging und die Sintflut kam und brachte sie alle um.

Ebenso, wie es geschah zu den Zeiten Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tage aber, als Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um.

Auf diese Weise wird's auch gehen an dem Tage, wenn der Menschensohn wird offenbar werden.

Wer an jenem Tage auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, der steige nicht hinunter, um sie zu holen. Und ebenso, wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht um nach dem, was hinter ihm ist.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (1. Thess. 5, 1 - 6 (7 - 11))
Zu Menschen können wir letztlich kein unbedingtes Vertrauen haben, es sei denn, uns verbindet eine wirkliche, echte Liebe. Gott, der uns das Leben verspricht, das nach dem Tod erst wirklich beginnt, dürfen wir Glauben und Vertrauen schenken, denn er ist die Liebe selbst.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Himmlischer Vater, oft spüren wir es schmerzhaft, wie unerlöst wir doch sind! Ein Tag vergeht wie der andere. Immer die gleichen Verrichtungen, die selben Reden, die Langeweile und die Stunden ohne rechten Inhalt.

Heute bitten wir dich, guter Gott, suche uns selbst in unserem Leben auf. Zeige uns, worauf es ankommt, was wir tun sollen und können, um den Mitmenschen zu dienen und so den Sinn in unserem eigenen Leben zu finden.

Und wo wir dich abweisen, da gib uns nicht auf! Und wenn wir Zeitmangel oder unsere geringe Kraft vorschützen, da sei du stärker als unsere Einwände. Nimm uns an der Hand, bis wir eigene sichere Schritte auf einem Weg machen können, den du uns in unserem Leben zeigen willst.

Wir bitten dich für die Menschen in unserer Zeit, die keine Ziele mehr haben, keinen Halt und keinen Sinn - weil sie im Grunde niemand braucht. Zeige ihnen den Menschen, der gerade auf sie wartet, der ihre Gaben und Fähigkeiten braucht und ihre Liebe nötig hat.

Dazu öffne du die Herzen der Menschen. Lass die einen fröhlich und dankbar teilen, was sie für andere übrig haben und die anderen gern annehmen, was ihnen die Mitmenschen schenken wollen. So forme du bei uns und mit uns immer mehr deine Gemeinde, in der einer auf den anderen acht hat und niemand allein ist - und in der du gerne wohnen willst.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte