Liturgieentwurf für den Sonntag "Judika"

(9.3.2008)

 

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 83, 1 - 3
  2. Wochenlied: 76, 1 + 2 oder 87, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 384, 1 - 3
  4. Schlusslied/-vers: 384, 4 oder 87, 4-6

    Wochenspruch:

    Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. Mt. 20,28

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 43,1a; 1b-5)

    Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Errette mich von den falschen und bösen Leuten! Denn du bist der Gott meiner Stärke. Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich dränget?

    Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, dass ich hineingehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.

    Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

    Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, Du bist der, den uns Gott gesandt hat, unsere Sache zu führen. Du bist gekommen, uns Recht zu schaffen und unserer unruhigen Seele Frieden. Nur: Danken wir dir auch, so wie es Recht wäre? Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott hat uns in seinem lieben Sohn Jesus Christus alles geschenkt, was zu unserer Erlösung von Schuld und unserem Leben hier und in Ewigkeit nötig ist. Und er hilft uns auch noch dazu, dass wir darin seine Liebe erkennen, uns daran freuen und ihm dankbar sind. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, immer aufs Neue ist es ein Wunder, dass du dich unserer annimmst, dass du dich um uns sorgst und keinen von uns verlieren willst. Wir begreifen es nicht, warum du so gnädig bist, wir wissen keinen Grund, warum du dich so um uns mühst, aber wir können dich anbeten und deine Güte loben und das wollen wir tun durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Mk. 10, 35 - 45)

    Da gingen zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sprachen: Meister, wir wollen, dass du für uns tust, um was wir dich bitten werden.

    Er sprach zu ihnen: Was wollt ihr, dass ich für euch tue?

    Sie sprachen zu ihm: Gib uns, dass wir sitzen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deiner Herrlichkeit.

    Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde?

    Sie sprachen zu ihm: Ja, das können wir. Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde; zu sitzen aber zu meiner Rechten oder zu meiner Linken, das steht mir nicht zu, euch zu geben, sondern das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist.

    Und als das die Zehn hörten, wurden sie unwillig über Jakobus und Johannes.

    Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an.

    Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein.

    Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. Selig sind, die Gottes Wort hören und befolgen!

    Credo

    Predigt: (Hebr. 13, 12 - 14)

    Vielleicht haben wir das ja zuzeiten nötig, dass uns einer auch einmal anstößt: "Du, vergiss nicht, diese Welt, dein Haus, dein Hab' und Gut bleibt nicht. Es vergeht alles und du nimmst nichts mit. Darum denk' an die zukünftige Welt Gottes und lebe und arbeite und beziehe deine Kraft von dort her!"

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater, ein ganzes Leben kann nicht ausreichen, das Geheimnis deiner Liebe zu ergründen: Warum nur willst du uns undankbaren Leuten deine Herrlichkeit schenken? Warum lässt du dich unsere Rettung dein Liebstes kosten?

    Aber so bist du - und wir können dir nur danken. Unser Weg in das Ewige Leben führt über das Leiden und Sterben deines lieben Sohnes - und wir werden dadurch frei von Sünde, Tod und Teufel.

    Was bleibt nun für uns zu tun?

    Wir bitten dich, weil du so geduldig mit uns bist, dass wir auch für unsere Mitmenschen Geduld und Liebe aufbringen. Dass wir freundlich mit ihnen umgehen, Verständnis mit ihnen haben und ihnen die Zeit geben, die sie brauchen.

    Wir bitten dich, weil unser Heil dich so viel Mühe gekostet hat, dass auch wir uns nach Kräften um dein Wort bemühen. Dass wir um das Verständnis deiner Weisungen ringen und wirklich ergründen wollen, was du von uns haben möchtest.

    Wir bitten dich, weil du für unser Leben hier und in Ewigkeit gesorgt hast und täglich sorgst, dass auch wir uns der Menschen annehmen, deren Leben in dieser Welt gefährdet oder unwürdig ist. Dass wir mit ihnen teilen, was du uns geschenkt hast, dass wir von allem abgeben, was wir im Überfluss haben: Nicht nur die Dinge, auch unsere Zeit und unsere Zuwendung.

    Wir bitten dich, weil durch Jesus Christus eine ewige Heimat auf uns wartet, dass auch wir denen Heimat und Geborgenheit schenken, die in dieser Welt heimatlos und ohne Orientierung und Zukunft sind. Dass wir uns für ihr Recht einsetzen, ihnen in unserer Nähe einen Platz und die Achtung schenken, die jeder Mensch auch von dir erfährt.

    So wollen wir dir für alles danken, was du für uns getan hast und täglich tust. Hilf uns dabei, gnädiger Gott!

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte