Liturgieentwurf für den Sonntag "Exaudi"

(4.5.2008)

 

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 119, 1-5
  2. Wochenlied: 128 (kaum singbar!) oder 137, 1-3+7 oder 123, 1-6
  3. Lied n.d. Predigt: 351, 1+2,9+10 oder 328, 1-3
  4. Schlusslied/-vers: 134, 1-4 oder 351, 1-4

    Wochensspruch:

    Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Jh. 12,32

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 27,7; 8-13)

    Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich.

    Mein Herz hält dir vor dein Wort: Ihr sollt mein Antlitz suchen. Darum suche ich auch, Herr, dein Antlitz.

    Verbirg dein Antlitz nicht vor mir, verstoße nicht im Zorn deinen Knecht!

    Denn du bist meine Hilfe; verlass mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab, Gott, mein Heil!

    Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der Herr nimmt mich auf.

    Herr, weise mir deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen.

    Gib mich nicht preis dem Willen meiner Feinde!

    Denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf und tun mir Unrecht ohne Scheu.

    Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des Herrn im Lande der Lebendigen.

    Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich. Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, wir sind schnell, wenn es darum geht, uns über unser Schicksal zu beklagen: Wir sind besonders schlecht dran! Uns trifft ein Schlag nach dem anderen. Anderen geht es viel besser. Dabei verlieren wir den klaren Blick, werden ungerecht und verlieren jedes Maß. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott lässt uns so manches Wunder erleben. Schon oft ist aus Stunden, die schwer waren, neues, frohes Leben entstanden! Immer wieder wurden unsere Tränen getrocknet und was erst Leid war, ist zum großen Glück geworden. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Himmlischer Vater, bei allem, was uns geschieht, bei allem, was du uns schickst lass uns vor allem das nicht vergessen: Unser Leben führt nicht in den Tod, nicht ins Vergessen, sondern in deine ewige Nähe. Wie werden wir dann über so manches denken, was uns heute beschwert und zu Boden zieht? Was wird dann unser Leid, unsere Trauer und unser Unglück noch für eine Bedeutung haben? Habe Dank, dass wir von unserer Zukunft bei dir wissen durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Jh. 15, 26 - 16,4)

    Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.

    Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen.

    Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt.

    Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. Und das werden sie darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen.

    Aber dies habe ich zu euch geredet, damit, wenn ihre Stunde kommen wird, ihr daran denkt, dass ich's euch gesagt habe. Zu Anfang aber habe ich es euch nicht gesagt, denn ich war bei euch.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (Röm. 8, 26 - 30)

    Wir sind berufen! Unser Leben hat ein Ziel, unser Weg durch die Zeit kommt einmal an ... "Herrlichkeit" wartet auf uns, denn "die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht."

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Herr, unser Gott, immer wieder sind wir nicht zufrieden mit dem, was du uns an Erfahrungen in dieser Welt schickst. Immer wieder vergleichen wir uns mit anderen, unser Schicksal mit dem anderer.

    Gott, schenke uns heute eine neue Sicht auf unser Leben. Lass uns nicht nur das sehen, was uns schwer aufliegt, sondern auch das, was du uns mehr als anderen zugeteilt hast, wo wir begabter als andere sind, gesünder, wo wir glücklicher sein können und du es besser mit uns gemeint hast als mit vielen Menschen um uns her.

    Und dann hilf uns, dass wir annehmen können, was unser Leben ist, dass wir still und dankbar werden.

    Bitten wollen wir dich heute für alle Menschen, die wirklich ein schweres Leben bestehen müssen, die krank und behindert sind, die materielle Not haben und sich wirklich Sorgen ums Morgen machen müssen. Gib diesen Menschen genug, dass sie ohne Angst nach vorn blicken können und ihr Auskommen haben.
    Vor allem, guter Gott, stell uns doch immer wieder vor Augen, dass du uns berufen hast und wir zu deiner Ewigkeit unterwegs sind! So manches sieht ja doch anders aus, wenn wir daran denken, dass am Ende ein herrliches, unbegrenztes Leben auf uns wartet! Viel, was uns heute noch ängstet und unser Herz beschwert wird dann nicht einmal einen Gedanken wert sein.

    (Aktuelle Bitten) Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte