Liturgieentwurf für den 1. Advent

(2.12.2007)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder EG 1, 1-4

2. Wochenlied: 4, 1-5 oder 16, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 8, 1-6 oder 5, 1-4+9

4. Schlusslied/-vers: 17, 1-4 oder 16, 5

Wochensspruch:

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sach. 9,9

Im Namen...

Psalm: (Sach. 9,9a; Ps. 24,7-10)

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze!

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!

Wer ist der König der Ehre?

Es ist der Herr, stark und mächtig; der Herr, mächtig im Streit.

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!

Wer ist der König der Ehre?

Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre.

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze!

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus!

Ein neues Kirchenjahr beginnt - wir haben das alte Herz! Wir gehen auf das Fest der Liebe zu, wir sollen uns dir öffnen und den Mitmenschen zuwenden - wir spüren nur die Sehnsucht nach dem Weihnachten unserer Kindheit. Du willst uns neu machen aus deiner Liebe - wir möchten bleiben wie wir sind. Herr, erbarme ich!

Gloria:

Gott macht sich auf in diesen Tagen zur Welt zu kommen. Er will ein Mensch werden wie wir. Er kommt in unsere menschliche Gestalt, in unser Elend und Leid. Er will uns aufsuchen, uns die Freude bringen, die uns verwandelt. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, und wenn du uns in all unserer Hektik und den vielen (oft unnötigen) Verrichtungen dieser vorweihnachtlichen Tage noch nie erreicht hast, so komm doch auch in diesem Jahr wieder zu uns. Gib uns nicht auf, denn wir warten auf dich. Wir brauchen dich, dass du uns mit deiner Liebe anzündest, mit deiner Nähe froh machst und unserem Leben durch das Kind in der Krippe noch einmal eine neue Richtung gibst durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Mt. 21,1-9)

Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt, und gleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir!

Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen.

Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9):

„Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers."

Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf.

Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.

Die Menge aber, die ihm voranging und nachfolgte, schrie: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Hebr. 10, 19 - 25)

Wir gehen in ein neues Jahr unserer Kirche. Uns ist also ein neuer Anfang gesetzt. Wie schön wäre das, wenn uns dieser Advent auch zu einem Beginn im Beherzigen dieser Botschaft würde, die uns der Schreiber des Hebräerbriefs heute nahe bringen wollte: „Lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasst uns aufeinander achthaben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlungen ..."

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, ja, wir wollen uns zu unserer Sehnsucht bekennen: Wir wünschen uns schöne Advents- und Weihnachtstage, voll Gefühl, Wärme, guten Gedanken und Erinnerungen.

Aber wir wollen darüber nicht die Liebe vergessen, die du in uns wecken willst. Wir wollen unsere Mitmenschen bei uns aufnehmen, ihnen nach Kräften helfen, ihr Leben zu bestehen, für sie sprechen und mit ihnen teilen, was du uns auch für sie geschenkt hast.

Vor allem soll uns niemand den Blick auf die Krippe verstellen. Wir wollen uns an dir, dem Gott, der Mensch wird, freuen und in Jesus deinen Willen über uns erkennen. Auf ein solches Weihnachten hin bitten wir um deine Begleitung.

Gib jetzt in diesen adventlichen Tagen Frieden in deine Welt: Den Frieden des Herzens, dass wir einander die Hände reichen und wieder mit einander reden, wo wir in Streit oder gegenseitiger Verachtung gelebt haben.

Den Frieden in unserer Gesellschaft, dass keiner Benachteiligung, Armut oder Not leiden muss, sondern alle ihre Anerkennung und ihr Auskommen haben.

Den Frieden in der Welt! Führe die Parteien der Kriege an die Verhandlungstische, wehre der Unterdrückung der Schwachen und dem Terror der Fanatiker.

So lass in diesem Jahr ein Weihnachten werden, an dem alle Welt etwas von deiner großen Liebe erfahren kann, die in der Krippe zu Bethlehem ihren Anfang auf Erden nahm und die sich einst in deinem ewigen Reich vollenden wird.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte