Liturgieentwurf für "5. So. nach Trinitatis"

(30.6.2002)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder EG 503,1-3,8,13,14

  2. Wochenlied: 241, 1-4

  3. Lied n.d. Predigt: 593,1-3

  4. Schlußlied/-vers: 590,1-3


    Wochensspruch:

    Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Eph. 2,8

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 16,11; 1-4a.5.8)

    Du, Gott, tust mir kund den Weg zum Leben:

    Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.

    Bewahre mich, Gott; denn ich traue auf dich.

    Ich habe gesagt zu dem Herrn: Du bist ja der Herr!

    Ich weiß von keinem Gut außer dir.

    An den Heiligen, die auf Erden sind,

    an den Herrlichen hab ich all mein Gefallen.

    Aber jene, die einem andern nachlaufen,

    werden viel Herzeleid haben.

    Der Herr ist mein Gut und mein Teil;

    du erhältst mir mein Erbteil.

    Ich habe den Herrn allezeit vor Augen;

    steht er mir zur Rechten, so werde ich fest bleiben.

    Du, Gott, tust mir kund den Weg zum Leben:

    Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.

    Kommt laßt uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, wenn wir schon auf nichts anderes weisen können, weil es ja keine Verdienste gibt, dann zeigen wir aber doch wenigstens auf unseren Glauben: Wir vertrauen dir, wir nennen dich unseren Herrn und bemühen uns entsprechend zu leben. - Dabei ist nicht einmal dies unsere Leistung und irgendeines Lohnes wert. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott, du schenkst uns den Glauben. Wenn wir auf dich vertrauen können, so ist das dein werk an uns. Nichts haben wir selbst erworben, nichts können wir je verdienen. Alles ist deine Gabe, selbst noch dies: Daß wir das wissen. Wir können dir nur danken: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Laßt uns beten)

    Guter Gott, wenn du uns durch deine Gnade zu Menschen gemacht hast, die von dir wissen und ihr Vertrauen auf dich setzen, dann hilf uns auch noch immer mehr zu einem Leben, dem man ansieht, wer in ihm der Herr ist und Weg und Richtung angibt durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Lk. 14,25-33)

    Es ging aber eine große Menge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen: Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein.

    Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

    Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen, - damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann's nicht ausführen, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten, und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und kann's nicht ausführen?

    Oder welcher König will sich auf einen Krieg einlassen gegen einen andern König und setzt sich nicht zuvor hin und hält Rat, ob er mit Zehntausend dem begegnen kann, der über ihn kommt mit Zwanzigtausend?

    Wenn nicht, so schickt er eine Gesandtschaft, solange jener noch fern ist, und bittet um Frieden.

    So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (2. Thess. 3, 1 - 5)

    Der Glaube ist nicht jedermanns Ding. Darum: Wie gut und dankenswert ist es, daß wir glauben dürfen!

    Fürbitten: (Laßt uns beten:)

    Himmlischer Vater, wir haben uns heute Gedanken um den Glauben gemacht, woher er kommt, wem wir ihn verdanken... Wir bitten dich, laß uns den Glauben wie ein kostbares Kleinod behandeln! Laß uns das schätzen und würdigen, daß wir gläubige Menschen sein können, die im Leben uns Sterben wissen, wohin du sie führen willst und wo ihre ewige Heimat ist.

    Für alle Menschen bitten wir, die keinen Glauben haben, ja, die mit dem Gedanken, daß ein guter Gott über uns allen wacht, nichts anfangen können. Führe du selbst sie zu dir. Laß ihnen aufgehen, daß du auch in ihrem Leben schon lange wirkst und auch ihr Vater und Helfer sein willst. Laß sie zum Vertrauen finden und aus diesem Vertrauen ein Leben führen, das sinnvoll ist, zufrieden und froh macht.

    Für alle Menschen bitten wir, die ihren Glauben über einem schweren Schicksal verloren haben. Laß ihnen in einigem Abstand von ihrer schweren Lebenszeit aufgehen, daß in allem Dunkel ein Licht leuchtet, daß nach jedem Leid wieder Freude kommt und daß manchmal sogar erst durch die schweren Tage die frohen Zeiten werden können.

    Für alle Menschen bitten wir, die es durch ihr Verhalten anderen schwer machen zu glauben. Daß sie sich neu auf dich besinnen und auf das Geschenk, dich zu kennen und dir vertrauen zu dürfen. Dann hilf ihnen, anderen glaubhaft vorzuleben, daß du bei ihnen eine Rolle spielst und Mitte und Ziel ihres Lebens bist.

    Für uns selbst bitten wir, daß wir uns bewußt sind und immer neu bewußt machen, daß es eine große, wunderbare Gabe ist, dich als Herrn zu kennen, deine lebendige Gegenwart zu spüren und deine herrliche Zukunft zu erwarten. Mach uns dankbar dafür uns bereit, anderen für diesen Glauben zu zeugen und einzustehen. Und vor allem: Habe Dank für den Glauben!

    Stille

    Vaterunser 

    Abkündigungen 

    Segensbitte