Liturgieentwurf für "Exaudi"

(12.5.2002)

 

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 119, 1-5
  2. Wochenlied: 128 (halte ich für schlecht singbar!)
    stattdessen: 137, 1-3+7
  3. Lied n.d. Predigt: 351, 1+2,9+10
  4. Schlußlied/-vers: 134, 1-4


    Wochensspruch:

    Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Joh. 12,32

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 27,7; 8-13)

    Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich.

    Mein Herz hält dir vor dein Wort: Ihr sollt mein Antlitz suchen. Darum suche ich auch, Herr, dein Antlitz.

    Verbirg dein Antlitz nicht vor mir, verstoße nicht im Zorn deinen Knecht!

    Denn du bist meine Hilfe; verlaß mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab, Gott, mein Heil!

    Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der Herr nimmt mich auf.

    Herr, weise mir deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen.

    Gib mich nicht preis dem Willen meiner Feinde!

    Denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf und tun mir Unrecht ohne Scheu.

    Ich glaube aber doch, daß ich sehen werde die Güte des Herrn im Lande der Lebendigen.

    Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich. Kommt laßt uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, wir sind schnell, wenn es darum geht, uns über unser Schicksal zu beklagen: Wir sind besonders schlecht dran! Uns trifft ein Schlag nach dem anderen. Anderen geht es viel besser. Dabei verlieren wir den klaren Blick, werden ungerecht und verlieren jedes Maß. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Herr, unser Gott, würden wir doch ehrlich bleiben, wenn wir unser Leben betrachten, daß wir nicht nur sehen, was zuerst war und uns niedergedrückt hat, sondern auch das, was am Ende herausgekommen ist. Wir würden dabei von manchem kleinen Wunder erzählen können! Wie oft ist schon aus Stunden, die schwer waren, neues, frohes Leben entstanden! Wie oft wurden unsere Tränen getrocknet und was erst Leid war, ist zum großen Glück geworden. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Laßt uns beten)

    Himmlischer Vater, bei allem, was uns geschieht, bei allem, was du uns schickst laß uns vor allem das nicht vergessen: Unser Leben führt nicht in den Tod, nicht ins Vergessen, sondern in deine ewige Nähe. Wie werden wir dann über so manches denken, was uns heute beschwert und zu Boden zieht? Was wird dann unser Leid, unsere Trauer und unser Unglück noch für eine Bedeutung haben? Habe Dank, daß wir von unserer Zukunft bei dir wissen durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Joh. 15,26-16,4)

    Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.

    Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen.

    Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt.

    Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, daß, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. Und das werden sie darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen.

    Aber dies habe ich zu euch geredet, damit, wenn ihre Stunde kommen wird, ihr daran denkt, daß ich's euch gesagt habe. Zu Anfang aber habe ich es euch nicht gesagt, denn ich war bei euch.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (Röm. 8, 26 - 30)

    Vor dem Hintergrund der Ewigkeit betrachtet, müssen uns alle Dinge zum Besten dienen!

     

    Fürbitten: (Laßt uns beten:)

    Herr, unser Gott, immer wieder sind wir nicht zufrieden mit dem, was du uns an Erfahrungen in dieser Welt schickst. Immer wieder vergleichen wir uns mit anderen, unser Schicksal mit dem anderer.

    Gott, schenke uns heute eine neue Sicht auf unser Leben. Laß uns nicht nur das sehen, was uns schwer aufliegt, sondern auch das, was du uns mehr als anderen zugeteilt hast, wo wir begabter als andere sind, gesünder, wo wir glücklicher sein können und du es besser mit uns gemeint hast als mit vielen Menschen um uns her.

    Und dann hilf uns, daß wir annehmen können, was unser Leben ist, daß wir still und dankbar werden.

    Bitten wollen wir dich heute für alle Menschen, die wirklich ein schweres Leben bestehen müssen, die krank und behindert sind, die materielle Not haben und sich wirklich Sorgen ums Morgen machen müssen. Gib diesen Menschen genug, daß sie ohne Angst nach vorn blicken können und ihr Auskommen haben.
    Vor allem, guter Gott, stell uns doch immer wieder vor Augen, daß wir zu deiner Ewigkeit unterwegs sind! So manches sieht ja doch anders aus, wenn wir daran denken, daß am Ende ein herrliches, unbegrenztes Leben auf uns wartet! Viel, was uns heute noch ängstet und unser Herz beschwert wird dann nicht einmal einen Gedanken wert sein.

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte