Liturgieentwurf für den Sonntag "Sexagesimä"

(3.2.2002)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 497,1-5
  2. Wochenlied: 196,1-2+4
  3. Lied n.d. Predigt: 357,1-3
  4. Schlußlied/-vers: 497,13+14


    Wochenspruch:

    Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht. Hebr. 3,15

     

    Im Namen...

     

    Psalm: Ps. 119, 89-90a; 105.114.116-117

    Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für.
    Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
    und ein Licht auf meinem Wege.

    Du bist mein Schutz und mein Schild,ich hoffe auf dein Wort.

    Erhalte mich durch dein Wort, daß ich lebe, und laß mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.

    Stärke mich, daß ich gerettet werde, so will ich stets Freude haben an deinen Geboten.

    Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. 
    Kommt, laßt uns anbeten!

    Kyrie:
    Herr, Jesus Christus!
    Du bist das lebendige Wort Gottes, Mensch geworden, um uns Gottes Liebe zu zeigen. Aus uns selbst können wir dich nicht begreifen. Aus unserer eigenen Kraft können wir nicht glauben. Hilf uns dabei!

    Herr, erbarme dich!

     

    Gloria:
    Herr unser Gott, wunderbar sind deine Wege mit uns Menschen. Wunderbar ist auch, daß wir an dich glauben können, auch wenn das aus eigenem Vermögen gar nicht möglich ist. Du aber kannst uns doch erwählen, daß wir dich sehen, lieb gewinnen und dir vertrauen.

    Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Laßt uns beten)

    Guter Gott, schenke es uns, daß wir uns rufen lassen zu dir. Gib uns Ohren, die deine manchmal leise Stimme hören können. Führe uns zum Glauben und in ein Leben, das von dir alles erwartet, auf dich hofft und zu dir als Ziel und Zukunft unterwegs ist. Das bitten wir durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Jes. 55,6-12)

    Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist.
    Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.
    Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,
    sondern soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
    Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und läßt wachsen, daß sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen,
    so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.
    Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und befolgen!

    Credo

    Predigt: (Apg. 16, 9 - 15)
    "Gott muß unser Herz auftun - dann sind wir frei, uns für oder gegen ihn zu entscheiden"

     

    Fürbitten: (Laßt uns beten:)

    Himmlischer Vater, diese Welt, auch unser Land ist längst nicht mehr vom Glauben an dich bestimmt. Unsere Gesellschaft hat dich und das Interesse an dir weithin verloren. Viele Menschen, besonders Kinder und Jugendliche kennen dich nur noch vom Hörensagen oder überhaupt nicht mehr. Gott, wir bitten dich, laß dennoch nicht ab, uns dein Wort, die frohe Botschaft deiner Liebe immer wieder vorzulegen. Höre nicht auf, Menschen das Herz für dich aufzutun, und sie zu deinem Dienst zu erwählen. Stelle die Menschen unserer Tage in die Entscheidung, hilf du uns, weil wir es selbst ja nicht können, den Glauben zu finden und zu bewahren.

    Gott, wir bitten dich für alle, die den Glauben an Jesus Christus in ihrem Leben schon gefunden haben. Daß sie ihn nicht wie einen gefährdeten Besitz in sich verschließen, sondern ihn als ein großes Geschenk begreifen, ihn auch - ohne Überheblichkeit - anderen zeigen, sich darüber freuen und dankbar sind.

    Schenke den gläubigen Menschen auch den Mut, anderen von ihrem Glauben zu erzählen und sie so ohne falschen Stolz und frei von allem Dünkel auf ein Leben mit dir neugierig machen. Und laß alle, die glauben können, nicht aufhören, dich für die anderen zu bitten, daß du auch ihnen Vertrauen zu dir und die Freude deiner Nähe schenkst.

    Gott, so manches an den Dingen des Glaubens ist uns rätselhaft und geheimnisvoll. Ob sich die Geheimnisse und Rätsel je klären und wir dich besser verstehen? Und ob uns das weiter bringen würde, wenn wir dich besser begreifen? Freuen wollen wir uns darüber, daß du es überhaupt mit uns zu tun haben willst. Danke Gott, daß du uns suchst und nicht nachläßt darin, uns ein Ziel und eine Zukunft mit dir anzubieten. Schenke uns allen den Augenblick in unserem Leben, in dem du uns zu stark wirst und wir deine Hand nicht mehr loslassen - in Ewigkeit.

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte