Liturgieentwurf für den Ewigkeitssonntag (25.11.2007) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 450, 1-5 2. Wochenlied: 147, 1+3 oder 149, 1-5 3. Lied n.d. Predigt: 115, 1-4 oder 560, 1-4 Es kommt die Zeit... 4. Schlusslied/-vers: 152, 1-4 oder 241, 8 Wochenspruch: Lk. 12, 35 Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. Im Namen... Psalm: (Jer. 29,11; Ps 126,1-6) Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein. Dann wird man sagen unter den Heiden: Der Herr hat Großes an ihnen getan! Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. Herr, bringe zurück unsere Gefangenen, wie du die Bäche wiederbringst im Südland. Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weinen und streuen ihren Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben. Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Kommt, lasst uns anbeten! Kyrie: Herr Jesus Christus, oft meinen wir, dass die Gedanken des Leides doch die des Friedens überwiegen! Und be- sonders heute beschäftigen uns diese Gedanken: Wir mussten von lieben Menschen Abschied nehmen, oft viel zu früh, wie wir meinen. Wir sind jetzt allein und hätten den Rat und die Nähe der Menschen, die uns verlassen haben, doch noch so nötig gehabt. Wir wissen oft gar nicht mehr, wozu wir in der Welt sind, fühlen uns übrig und unnütz, ohne sie, ohne ihn ... Schenke uns doch wieder Freude und gib neuen Sinn in unser Leben! Herr, erbarme dich! Gloria: Gott lässt nicht ab, uns zum Leben zu rufen: Vergesst es nicht, das Leid ist nicht das Ganze! Es gibt auch die Freude, die Erfüllung, Tage voller Sinn ... Gott, hilft uns, dass wir nicht wie gelähmt und voller Angst bei Leid und Trauer stehenbleiben, sondern voll Zuversicht an seiner Hand weitergehen und durch ihn unsere Aufgaben in dieser Welt finden und die Hoffnung auf seine neue Welt, die in Ewigkeit kein Ende haben wird. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, heute bitten wir dich besonders um das eine: Die Haltung von Menschen, die an dich glau- ben und auf das Leben bei dir hoffen und sich nach einer neuen, besseren Welt sehnen. Schenke uns, dass wir uns nicht zufriedengeben mit dem, was uns hier vor Augen ist, dass wir nicht aufgehen in dem, was wir haben, be- sitzen und in diesem Leben darstellen. Gib uns den Aus- blick auf deine ewige Zukunft, gib uns die Hoffnung, dass einmal alles Leid und alle Trauer geheilt sein wer- den und die Zuversicht, dass auch wir einmal die ewige Welt sehen werden durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: 2. Petr. 3, 3 - 13 Ihr sollt vor allem wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist. Denn sie wollen nichts davon wissen, dass der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort; dennoch wurde damals die Welt dadurch in der Sintflut vernichtet. So werden auch der Himmel, der jetzt ist, und die Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen. Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Ja- hre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, son- dern dass jedermann zur Buße finde. Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden. Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Ele- mente vor Hitze zerschmelzen werden. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewah- ren. Halleluja! Credo Predigt: Mk. 13, 31 - 37 Unser Herr Jesus Christus ist auferstanden und in unzähligen Worten sagt er es uns: Ihr sollt auch auferstehen und leben! Und vielleicht ist diese Bot- schaft deshalb, weil heute so viele dagegen reden und so viele daran Zweifel haben, auch die Losung des kommenden Jahres 2008 geworden. Diese Jahreslosung nämlich ruft uns das Versprechen unseres auferstandenen Herrn zu: Ich lebe und ihr sollt auch leben! Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, heute stellst du uns ins Angesicht der Ewigkeit und des Todes. Heute gilt es für uns, zu glau- ben und zu hoffen, oder uns mit dieser Welt und diesem Leben zufriedenzugeben. Wir bitten dich: Wecke in uns neu die Sehnsucht nach einem Leben, in dem alle Fragen beantwortet, alles Leid. alle Krankheit und Behinderung von uns genommen und alle Rätsel gelöst sein werden. Wir bitten dich vor dem Hintergrund dieses Glaubens, dass wir den Dingen dieses Lebens nicht mehr Bedeu- tung beimessen, als ihnen zukommt, weil sie doch nur vorläufig und vergänglich sind. Hebe du selbst unsere Augen immer wieder über den Horizont dieses Lebens und dieser Welt hinaus dorthin, wo deine Herrlichkeit ewig sein wird und unvergänglich. Hilf uns aus der Hoffnung zu leben, schenke uns eine starke Zuversicht und einen festen Glauben daran, dass in deiner ewigen Welt einmal alles zu einem guten, gerechten Ziel kom- men wird. Wir bitten dich heute, am Totensonntag mit seinen trüben und schmerzlichen Erinnerungen, dass die Trauernden getröstet werden. Schenke allen, die im ver- gehenden Kirchenjahr einen lieben Menschen verloren haben, die Hoffnung auf ein Wiedersehen und die Zuversicht, dass alle, die vor uns heimgegangen sind, jetzt bei dir eine ewige Heimat haben. Wir bitten dich für alle, deren Schmerz heute wieder groß ist, für alle, die immer noch und immer wieder trauern, weil sie jetzt allein leben müssen und einsam sind. Gib ihnen Trost darin, dass einmal diese oft so dunkle Welt von deiner Herrlichkeit überkleidet werden soll. Gib ihnen den Halt an deiner Verheißung: Dass wir in deiner Nähe einmal ewig leben dürfen. Die Zeit bis dahin mache uns kurz und gib uns auch in dieser Welt noch die Erfahrung von Sinn und Freude. Hilf uns dabei, unsere Zeit mit sinnvoller Arbeit für dich, die Menschen und deine gute Sache zu füllen. Wir bitten dich, guter Gott, heute besonders für die Menschen, die wir im vergangenen Kirchenjahr zu ihrer letzten Ruhe gebettet haben, aber auch für die, von denen wir schon früher haben Abschied nehmen müssen: Dein Licht leuchte ihnen! Führe sie um Jesu Christi wil- len heim in dein ewiges Reich und lass sie dort sehen, was sie geglaubt haben. In der Stille des Gebets denken wir an alle, die uns vo- rausgegangen sind, alle um die wir heute trauern. Wir nennen unserem Gott ihre Namen und bitten ihn für sie. Stille Danke, Gott, dass in unserem Glauben eine Brücke bes- teht von uns zu ihnen, die uns heute und in aller Ewig- keit verbindet und zusammenschließt. Danke, dass wir in Jesus Christus alle deine Kinder sind und unter- einander Geschwister. Danke, dass du uns nicht für Leid und Tod, sondern für die Freude und das Leben bestimmt hast. - - - aktuelle Bitten - - - Vaterunser Abkündigungen Segensbitte