Liturgieentwurf für den 3. So.n.Epiphanias (21.1.2007) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 288, 1-5 2. Wochenlied: 293, 1+2 oder 396, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 66, 1+2,7+8 oder 399, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 637, 1-4 „Alle Knospen springen auf ...“ oder 241, 8 Im Namen... Psalm: (Ps. 117,1-2; Ps. 57,8-12) Lobet den Herrn, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker! Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, daß ich singe und lobe. Wach auf, meine Seele, wach auf, Psalter und Harfe, ich will das Morgenrot wecken! Herr, ich will dir danken unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten. Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Erhebe dich, Gott, über den Himmel und deine Herrlich- keit über alle Welt! Lobet den Herrn, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker! Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Kommt, lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, die Beter der Psalmen loben Gott aus einem dankbaren, erfüllten Herzen! Wir, die dich kennen, bringen oft diesen Lobpreis Gottes nicht auf. Und wir haben doch noch viel mehr Grund, Gott zu danken, ihn darüber zu preisen, dass wir dich haben, dass du für uns in die Welt gekommen bist, gelebt hast und gestorben bist. Hilf uns zu ehrlichem Lob und echter Dankbarkeit. Herr, erbarme dich! Gloria: Bei allem Leid, das wir doch auch erfahren, in Zeiten des Kummers und der Trauer, selbst angesichts des Todes haben wir Grund zur Hoffnung und zum zuversichtlichen Glauben an Gott. Er hat uns in Ewigkeit eine Zukunft bereitet. Wir werden nicht verloren gehen, sondern das Leben in seiner Nähe sehen. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Herr, unser Gott, schenke uns heute ein neues Herz, eines das dir danken und dich loben kann! Die Dank- barkeit wird uns helfen, unser Leben gelassen und hoff- nungsvoll zu führen. Jedes Lob deiner Güte wird uns si- cherer machen, dass wir mit dir auf dem Weg durch un- sere Zeit sind und dass am Ende nicht das Vergessen, sondern das ewige Leben auf uns wartet. Habe Dank für deine Gnade durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: Da stieg Petrus hinab zu den Männern und sprach: Siehe, ich bin's, den ihr sucht; warum seid ihr hier? Sie aber sprachen: Der Hauptmann Kornelius, ein from- mer und gottesfürchtiger Mann mit gutem Ruf bei dem ganzen Volk der Juden, hat Befehl empfangen von einem heiligen Engel, dass er dich sollte holen lassen in sein Haus und hören, was du zu sagen hast. Da rief er sie herein und beherbergte sie. Am nächsten Tag machte er sich auf und zog mit ihnen, und einige Brüder aus Joppe gingen mit ihm. Und am folgenden Tag kam er nach Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und nächsten Freunde zusammengerufen. Und als Petrus hereinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel ihm zu Füßen und betete ihn an. Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Steh auf, ich bin auch nur ein Mensch. Und während er mit ihm redete, ging er hinein und fand viele, die zusammengekommen waren. Und er sprach zu ihnen: Ihr wisst, dass es einem jüdischen Mann nicht erlaubt ist, mit einem Fremden umzugehen oder zu ihm zu kommen; aber Gott hat mir gezeigt, dass ich keinen Menschen meiden oder unrein nennen soll. Darum habe ich mich nicht geweigert zu kommen, als ich geholt wurde. So frage ich euch nun, warum ihr mich habt holen lassen. Kornelius sprach: Vor vier Tagen um diese Zeit betete ich um die neunte Stunde in meinem Hause. Und siehe, da stand ein Mann vor mir in einem leuchtenden Gewand und sprach: Kornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott. So sende nun nach Joppe und lass herrufen Simon mit dem Beinamen Petrus, der zu Gast ist im Hause des Ger- bers Simon am Meer. Da sandte ich sofort zu dir; und du hast recht getan, dass du gekommen bist. Nun sind wir alle hier vor Gott zugegen, um alles zu hören, was dir vom Herrn befohlen ist. Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; son- dern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Predigt: Jh. 4, 5 - 14 Das „lebendige Wasser“, das die Menschen bei uns „trinken“ können, wird ihnen auch zu einer Quelle werden, die sie selbst zu Jesus Christus führt. Es ist ja auch in uns sein Wasser, mit dem er uns getränkt hat. Wir geben nur das weiter, was er uns schenkt. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, Jesus Christus! Wenn wir von dir wissen, dem Brot des Lebens, dem Weg, dem Ziel und dem lebendigen Wasser ... dann sind wir Schuldner aller geworden, die noch nicht in deiner Nähe leben. Wir bitten dich heute um den Mut, anderen Menschen in Wort und Tat deine Liebe zu bezeugen. Durch uns sollen sie neugierig werden auf dich, sich auf die Suche machen und - wenn du es willst - dich auch finden. Wir bitten dich, verbirg dich nicht zu sehr vor denen, die dich au- frichtig suchen. Wir bitten dich heute um die Kraft, ein Leben in deinem Dienst und unter deinem Wort durchzuhalten. Dass uns nicht schon ein kleiner Windhauch umbläst, wenn es heißt, uns zu dir zu bekennen. Dass wir widerstehen, wenn sie uns um deinetwillen anfeinden. Dass wir die rechten Worte finden, wenn sie über dich spotten. Mach es uns nicht zu schwer mit dem Glauben an dich und dem Zeugnis für dich - dass wir bestehen können. Wir bitten dich auch für alle Menschen, die ihr Leben ohne dich machen wollen. Lass sie neu Fragen stellen und sei du ihre Antwort. Lass sie unsicher werden an dem, was sie bisher getragen hat und die rechte Mitte und den festen Halt bei dir finden. Besonders bitten wir dich für alle Menschen, denen wir dich in der Vergangenheit verdunkelt haben: Weil wir nicht so gelebt, nicht so gesprochen und nicht so furchtlos bekannt haben, wie es unserem Glauben an dich entspricht. Schenke diesen Menschen dass sie den Weg finden und das Ziel nicht verfehlen: Ein Leben mit dir und eine Zukunft bei dir. Stille Herr, Jesus Christus, Du bist das „lebendige Wasser“, von dem wir trinken durften und das die Menschen jetzt bei uns trinken sollen. Wir wollen unseren Nächsten zu einer Quelle werden, zu einem Hinweis, der sie selbst auch zu dir führt. Wir geben weiter, was du uns schenkst. So schließt sich der Kreis. Die Liebe, die von dir her- kommt, rundet sich. Vaterunser Abkündigungen Segensbitte