Liturgieentwurf für den 11. So.n.Trin.

(19.8.2007)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 440, 1-4

2. Wochenlied: 299, 1-3 oder 400, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 353, 1-4 oder 382, 1-3

4. Schlusslied/-vers: 613, 1-4 (Freunde, dass der Mandelzweig ...") oder 403, 1-5

Wochensspruch:

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 1. Petr. 5,5

Im Namen...

Psalm: (Ps. 113,3; 1-2.4-9)

Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn! Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobet den Namen des Herrn! Gelobt sei der Name des Herrn von nun an bis in Ewigkeit!

Der Herr ist hoch über alle Völker; seine Herrlichkeit reicht, soweit der Himmel ist.

Wer ist wie der Herr, unser Gott, im Himmel und auf Erden? Der oben thront in der Höhe, der herniederschaut in die Tiefe, der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Schmutz, dass er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volkes.

Der die Unfruchtbare im Hause zu Ehren bringt, dass sie eine fröhliche Kindermutter wird.

Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn! Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, immer wieder vergleichen wir uns mit anderen: Was tut dieser für seine Mitmenschen, was tue ich? Wessen Glaube ist besser, wer hat Gottes Wesen tiefer verstanden, wer ist näher bei ihm?
Vertreibe alles hochmütige Denken aus unseren Köpfen und unserem Herzen! Stelle uns vor Augen und die Seele, was du für uns getan hast und lass uns begreifen, dass es in Ewigkeit genug ist. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott ist die Güte selbst. Er hat in Jesus Christus alles dafür getan, dass wir vor ihm gerecht und gut dastehen. Es braucht keine Werke mehr. Wir sollen Gott nicht um Lohn dienen. Alles will er uns schenken. Wir sind Gott recht. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Guter Gott, wir preisen dich für deine Güte, dass du uns alle gleichermaßen lieb hast. Du fragst nicht nach unseren guten Taten und Verdiensten, du willst keine Opfer und keine frommen Übungen. Schon unseren ehrlichen guten Willen rechnest du uns an, als wäre es die Tat. Wir danken dir für deine Gnade, dass du uns gerecht machst durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (2.Sam. 12,1-10.13-15a)

Und der HERR sandte Nathan zu David. Als der zu ihm kam, sprach er zu ihm: Es waren zwei Männer in einer Stadt, der eine reich, der andere arm.

Der Reiche hatte sehr viele Schafe und Rinder; aber der Arme hatte nichts als ein einziges kleines Schäflein, das er gekauft hatte. Und er nährte es, dass es groß wurde bei ihm zugleich mit seinen Kindern. Es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoß, und er hielt's wie eine Tochter.

Als aber zu dem reichen Mann ein Gast kam, brachte er's nicht über sich, von seinen Schafen und Rindern zu nehmen, um dem Gast etwas zuzurichten, der zu ihm gekommen war, sondern er nahm das Schaf des armen Mannes und richtete es dem Mann zu, der zu ihm gekommen war.

Da geriet David in großen Zorn über den Mann und sprach zu Nathan: So wahr der HERR lebt: der Mann ist ein Kind des Todes, der das getan hat!

Dazu soll er das Schaf vierfach bezahlen, weil er das getan und sein eigenes geschont hat.

Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann! So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über Israel und habe dich errettet aus der Hand Sauls und habe dir deines Herrn Haus gegeben, dazu seine Frauen, und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben; und ist das zu wenig, will ich noch dies und das dazutun. Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, dass du getan hast, was ihm missfiel? Uria, den Hetiter, hast du erschlagen mit dem Schwert, seine Frau hast du dir zur Frau genommen, ihn aber hast du umgebracht durchs Schwert der Ammoniter.

Nun, so soll von deinem Hause das Schwert nimmermehr lassen, weil du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genommen hast, dass sie deine Frau sei.

Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den HERRN. Nathan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.

Aber weil du die Feinde des HERRN durch diese Sache zum Lästern gebracht hast, wird der Sohn, der dir geboren ist, des Todes sterben.

Und Nathan ging heim. Und der HERR schlug das Kind, das Urias Frau David geboren hatte, so dass es todkrank wurde. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Lk. 7,36-50)

Wer wird IHN am meisten lieben, lautet die Frage. Und die Antwort heißt: Der, dem er am meisten geschenkt hat!

Wir dürfen immer davon ausgehen, dass wir beschenkt sind: Mit dem Leben schon, mit unseren Gaben, unserem Hab und Gut, unserer Gesundheit, unserem Haus und unserem Auskommen ...

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Wir sind geliebte, von Gott beschenkte Menschen!

Für alle unter uns, die zum Hochmut neigen, die nicht ablassen können davon, dir ihre Werke hinzuhalten, um dafür Lohn zu erwarten, bitten wir: Lass uns das einleuchten, dass wir nichts sind aus uns selbst, alles von dir haben, was wir sind, ja, dass sogar unser Glaube, durch den wir dir vertrauen, dein Geschenk an uns ist.

Für alle, die sich selbst klein machen und gering von sich denken, bitten wir: Schenke uns die Kraft und genügend Mut, dass wir den Kopf heben können und aufrecht gehen. Zwar sind wir nicht aus unserem eigenen Vermögen recht vor dir, aber du liebst uns - genau so wie alle deine Menschenkinder.

Wir bitten dich für die Menschen, die groß von sich denken und andere damit klein machen: Lehre sie die rechte, die angemessene Demut, dass sie aufhören Mauern zwischen sich und anderen zu bauen und begreifen, dass einer der Herr ist - wir aber alle gleich geliebt.

Wir bitten dich für alle, die von der Überheblichkeit ihrer Mitmenschen zu Boden gedrückt werden. Dass sie frei werden von allem Druck und erkennen, dass sie nicht weniger wert, nicht schlechter angesehen sind bei dir, Gott, als jeder andere.

Wir sind geliebte, von Gott beschenkte Menschen!

Gott, schenke du uns genau das, was wir brauchen, um gern und fröhlich in deiner Nähe zu leben. Nimm alles von uns, was zwischen dir und uns steht, und was uns von unseren Mitmenschen trennt.
Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte