Liturgieentwurf zum Sonntag „Rogate“ (13.5.2007) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 161, 1-3 2. Wochenlied: 133, 1-5 oder 344, 1-9 3. Lied n.d. Predigt: 328, 1-4 oder 342, 8+9 4. Schlusslied/-vers: 188 oder 624 1+2 „Lieber Gott, ich danke dir ...“ Wochensspruch: Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Ps. 66,20 Im Namen... Psalm: (Ps. 66,20; 16-19) Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Halleluja. Kommt her, höret zu, alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hat. Zu ihm rief ich mit meinem Munde und pries ihn mit meiner Zunge. Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. Aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Halleluja. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wenn wir beten, dann hörst du meist nur unsere Bitten, was wir uns wünschen und wo- rüber wir klagen. Den Preis deines Namens, das Lob dei- ner Taten an uns bringen wir selten über die Lippen. Wir sind undankbare Leute. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott hat uns das Vorrecht geschenkt, beten zu dürfen! Gewiss sein können, er hört uns und will unser Gebet und geht auch auf unsere Wünsche ein. Heute zeigt er uns wieder, wie gut wir es doch haben, zu ihm sprechen zu dürfen in der Gewissheit, dass er auf uns achtet! Wie gut ist das doch, beten zu können! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, all unsere Sorgen dürfen wir vor dich bringen, was uns belastet und quält, was uns freut und gut tut. Es ist schön, mit allem, was uns beschäftigt nicht allein zu sein, sondern dir davon sagen zu können. Lass uns nicht müde werden darin, alles im Gebet täglich vor dir auszubreiten. Und gib du uns dann deinen Rat, deine Gedanken und deine Hilfe dazu. Und vor allem: Mach uns dankbar dafür, zu dir beten zu dürfen durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (2.Mose 32,7-14) Der HERR sprach aber zu Mose: Geh, steig hinab; denn dein Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, hat schändlich gehandelt. Sie sind schnell von dem Wege gewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb ge- macht und haben's angebetet und ihm geopfert und ge- sagt: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat. Und der HERR sprach zu Mose: Ich sehe, dass es ein halsstarriges Volk ist. Und nun lass mich, dass mein Zorn über sie entbrenne und sie vertilge; dafür will ich dich zum großen Volk machen. Mose aber flehte vor dem HERRN, seinem Gott, und sprach: Ach HERR, warum will dein Zorn entbrennen über dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand aus Ägyptenland geführt hast? Warum sollen die Ägypter sagen: Er hat sie zu ihrem Unglück herausgeführt, dass er sie umbrächte im Gebirge und vertilgte sie von dem Erdboden? Kehre dich ab von deinem grimmigen Zorn und lass dich des Unheils gereuen, das du über dein Volk bringen willst. Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und verheißen hast: Ich will eure Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel, und dies ganze Land, das ich verheißen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es be- sitzen für ewig. Da gereute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk zugedacht hatte. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja!s Credo Predigt: Mt. 6,(5-6) 7-13 (14-15) Wir wollen im Gebet nicht unsere Frömmigkeit zur Schau stellen. Wir wollen, wenn wir beten, nicht viele Worte machen. Wir dürfen gewiss sein, es gibt „Ver- geltung“ unseres Betens, also einen Lohn dafür. Wir haben ihn oft im Vertrauen zum Vater und in der Geborgenheit bei ihm erfahren. Unser himmlischer Vater weiß noch bevor wir die Hände falten, was wir wirklich brauchen. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, wir danken dir für das Vorrecht deiner Kinder, beten zu dürfen in der Gewissheit, dass du uns hörst. Wir wollen dich heute für die Menschen bitten, die nicht beten oder nicht mehr beten können, weil du ihre Wün- sche nicht erfüllen konntest oder weil ein Schicksals- schlag sie an dir hat irre werden lassen. Zeige ihnen auch wieder die guten Entwicklungen ihres Lebens, wende ih- ren Blick auf die Erlebnisse, die schön waren und sie froh gemacht haben und hilf ihnen so, wieder einen neu- en Anfang mit dem Beten machen zu können. Wir bitten dich auch für die Menschen, die immer nur wünschen und sogar fordern können. Lass sie doch wis- sen, dass zum Gebet auch der Dank gehört, auch der Lobpreis deiner Macht, auch das fröhliche Weitergeben deiner Geschenke. Öffne du das Herz dieser Menschen für ihre Mitmenschen. Öffne ihnen auch die Augen, dass sie sehen, wie gut es ihnen doch geht, wenn sie sich mit anderen vergleichen. Mach sie so dankbar und froh über ihr eigenes Schicksal. Wir bitten dich besonders für unsere Jugend, für die Kinder und die Heranwachsenden. Wo sie niemanden haben, der ihnen von der Macht des Gebets spricht, wo keine Mutter und kein Vater sie das Beten gelehrt hat, da gib uns den Mut und zeige uns den Weg hier einzusprin- gen. Und wenn es dein Wille ist, wecke in den jungen Leuten dann auch den festen Glauben an dich und das Vertrauen dazu, dass du ihr Leben lenken und sietragen willst. Auch für unsere Gesellschaft, für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, bei den Medien und der Wis- senschaft bitten wir dich um Menschen, die noch beten können oder wieder das Beten lernen. So lass unsere Welt, wenigstens unser Land wieder zu dir und deinen Geboten, zu den Werten des Christentums und den Maßstäben Jesu Christi zurückfinden - uns allen zugute! Herr, unser Gott, wir danken dir für das Vorrecht deiner Kinder, beten zu dürfen in der Gewissheit, dass du uns hörst. Stille Und jetzt schließen wir den heutigen Predigttext ab mit den Worten, die unser Herr Jesus Christus selbst uns ge- lehrt hat: Vaterunser Abkündigungen Segensbitte