Liturgieentwurf zum Ostersonntag

(08.04.2004)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 115, 1-4
  2. Wochenlied: 106, 1-5 oder 101, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 108, 1-3 oder 112, 1-5
  4. Schlusslied/-vers: 327, 1-4 oder 101, 6

    Wochensspruch:

    Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offb 1,18

    Im Namen...

    Psalm: (Ps 118,17; Ps 107,1-2.13-14.20-21)

    Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen. Halleluja.

    Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat; die zum Herrn riefen in ihrer Not, und er half ihnen aus ihren Ängsten und führte sie aus Finsternis und Dunkel und zerriss ihre Bande; er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben: Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.

    Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen. Halleluja.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, das neue Leben hat begonnen - wir aber sind noch ganz verstrickt ins alte. Ein Stück Himmel ist auf die Erde gekommen - bei uns und an uns ist nicht viel davon zu sehen. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott, du hast uns eine große Hoffnung geschenkt: Wir gehen nicht auf das Sterben zu, sondern auf die Auferstehung. Nicht der Tod steht am Ende, sondern das Leben. Nicht das Vergessen, sondern dein Reich. Du wirst uns nicht fallenlassen, sondern auffangen und verwandeln zu Menschen, wie du sie gemeint hast. Dank sei dir dafür! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, wir können nicht viel dazu tun, dass du uns in Jesus erlöst von Schuld und Tod. Du handelst an uns, du tust genug für uns, du sorgst für unser Heil, unsere Rettung. Was wir aber tun können ist dies: Dir glauben, die vertrauen und dir dankbar sein. Dazu hilf uns durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (1.Kor.15,19-28)

    Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.

    Christus ist auferstanden Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.

    Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.

    Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden.

    Ein jeder aber in seiner Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die Christus angehören; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet hat.

    Denn er muss herrschen, bis Gott ihm »alle Feinde unter seine Füße legt« (Psalm 110,1).

    Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod.

    Denn »alles hat er unter seine Füße getan« (Psalm 8,7). Wenn es aber heißt, alles sei ihm unterworfen, so ist offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.

    Wenn aber alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (Jh. 20,11-18)

    Gott kann Glauben schenken, den festen Glauben an die Auferstehung des Herrn - und daran, dass wir ihm einmal folgen werden ins Leben! Dass Gott uns diesen Glauben geschenkt hat, werden wir daran erkennen, dass unsere Tränen versiegen, wenn man uns fragt: „Was weinst du?" Wir haben keinen Grund für Angst oder Weinen, wenn wir an den Tod denken: Der Herr ist auferstanden; er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja! Und wir werden ihm ins Leben folgen!

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater!

    Das neue Leben hat begonnen. Und wir alle sind Zeugen dafür, denn es gibt die Zeichen, an denen wir das erkennen:

    Es gibt die Liebe in dieser Welt, die teilen kann, die nicht den eigenen Vorteil sucht und selbstlos für die Mitmenschen da ist. Es gibt die Liebe, wir haben sie alle erfahren und danken dir, Gott, dafür.

    Und es gibt deine Hilfe, die uns in manchen schweren Stunden beigestanden und Trost zugesprochen hat. Es gibt dein Wirken in unserer Welt, das uns an vielen Stellen unseres Weges schon die Richtung gewiesen und uns unterwegs begleitet hat. Und es gibt auch die Bewahrung, durch die du uns in vielen Augenblicken der Gefahr an Unglück und Leid vorbeigeführt hast. Es gibt das alles, wir haben es erlebt und danken dir, Gott, dafür.

    Und noch ein Zeichen des neuen Lebens hast du uns geschenkt, nicht das geringste: Wir können zu dir beten! Wie einem Vater dürfen wir dir unsere Wünsche vortragen, unsere Bitten und Fragen - und du antwortest auch und oft genug haben wir schon gespürt, dass du uns gegeben hast, worum wir dich gebeten haben oder was gut für uns war. Auch für dieses Zeichen deiner Nähe danken wir dir.

    Zu alledem hast du uns noch so viel Gutes hinzugefügt: Den Glauben an dich, die Vergebung unserer Schuld durch Jesus Christus, die Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben in deiner neuen Welt ...

    Aber auch schon hier und heute sind wir reich beschenkt: Du hast uns ein Leben im Wohlstand gegeben, genug zu essen und um uns zu kleiden, eine leidlich gute Gesundheit, Menschen, die um uns sind und uns liebhaben ...

    Wir danken dir heute für alles, was wir aus deinen Händen empfangen haben. Hilf uns, dass wir nun so leben, dass andere Menschen an dem, was wir reden und tun erfahren: Dein Reich hat hier schon begonnen. Wir werden auferstehen - um Jesu Christi Willen!

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte