Liturgieentwurf für den 13. So.n.Trin. (2.9.2007) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 168, 1-3 2. Wochenlied: 343, 1-3+5 oder 251, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 268, 1-5 oder 632, 1-5 „Wenn das Brot, das wir teilen ...“ 4. Schlusslied/-vers: 590, 1-3 oder 168, 4-6 Wochenspruch: Mt. 25, 40 Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Im Namen... Psalm: (Ps. 112,1; 5-9) Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist! Denn er wird ewiglich bleiben; der Gerechte wird nimmermehr vergessen. Vor schlimmer Kunde fürchtet er sich nicht; sein Herz hofft unverzagt auf den Herrn. Sein Herz ist getrost und fürchtet sich nicht, bis er auf seine Feinde herabsieht. Er streut aus und gibt den Armen; seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Seine Kraft wird hoch in Ehren stehen. Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wir meinen immer wieder, unsere Sache mit dir wäre schwierig, deine Gebote wären schwer zu halten und dein Wille dunkel und rätselhaft. Aber es ist nicht schwer, das rechte Verhältnis zu dir und unseren Mitmenschen zu gewinnen. Die Liebe ist alles, was wir dazu brauchen. Mit ihr haben wir alle Gebote er- füllt und alles, was du von uns haben willst, getan. Dar- um schenke uns deine Liebe, dass wir uns ihr öffnen und aus ihr leben. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten!) Himmlischer Vater! Und doch bleiben unsere Vorbehal- te, die uns hindern, so zurückzulieben, wie du uns zuerst geliebt hast, unsere Gaben auszuteilen, so wie du es an uns tust. Wir fragen uns: Ob wir nicht zu viel von uns hergeben und am Ende dann mit leeren Händen daste- hen? Ob sich die Liebe auch für uns lohnt und wir im Leben für dich und die Mitmenschen nicht uns selbst verlieren? Guter Gott, bringe all unser Fragen zum Schweigen und stelle uns das Beispiel deines lieben Sohnes vor Augen, der uns gezeigt hat, wie wir lieben sollen. Schenke uns, dass wir es auch können durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: Apg. 6, 1 - 7 In diesen Tagen aber, als die Zahl der Jünger zunahm, erhob sich ein Murren unter den griechischen Juden in der Gemeinde gegen die hebräischen, weil ihre Witwen übersehen wurden bei der täglichen Versorgung. Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir für die Mahl- zeiten sorgen und darüber das Wort Gottes vernachlässi- gen. Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst. Wir aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben. Und die Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und heili- gen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judenge- nossen aus Antiochia. Diese Männer stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten die Hände auf sie. Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger wurde sehr groß in Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Predigt: Mt. 6, 1 - 4 Der Glaube, der mich ohne Aufsehen, ohne große Geste und ohne Spekulieren auf Lohn geben und hel- fen lässt, weiß davon, dass alles, was ich bin und habe nicht mein Verdienst ist. Ein solcher Glaube macht also niemals auf sich selbst aufmerksam, sondern immer nur auf den, dem ich alles, was ich bin und habe, ja, mein ganzes Leben verdanke. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, es ist eigentlich eine so einfache Sache: zu lieben ... Und doch fällt es uns in unserem alltägli- chen, kleinen Leben oft so schwer, die Liebe zum Maßs- tab unseres Redens, Denkens und Handelns zu machen. Wir bitten dich heute für alle, die an der Liebe irre ge- worden sind, ihr nichts mehr zutrauen und lieber ihren Vorteil wahren und ihr eigenes Interesse in den Mittel- punkt stellen. Dass sie die Liebe wieder lernen. Dass sie den Glauben zurückgewinnen, dass nur die Liebe Sinn und Erfüllung schenken kann. Und dass sie auch mit Enttäuschungen fertig werden und die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Liebe am Ende Recht behält und zum Leben und in deine Nähe führt. Wir bitten für die Menschen, die besonders auf die Liebe anderer angewiesen sind: Die Kinder, die Alten, die Kranken und Behinderten und alle, die sich selbst nicht helfen können. Dass sie immer wieder Menschen in ihrer Nähe haben, die ihr eigenes Wohl vergessen können und denen selbstlos geben und sich ihnen gern zuwenden, die sie und ihre Hilfe brauchen. Wir bitten für alle, die aus und in der Liebe Gottes leben und anderen nahe sein können. Gib du, Gott, immer wie- der neue Kraft und neuen Segen, dass sie nicht müde werden, nicht die Hoffnung und den Glauben verlieren. Prüfe ihre Liebe nicht allzu hart und gib ihnen die Freu- de, die du denen verheißen hast, die sich liebevoll für ih- re Nächsten einzusetzen. Für uns alle bitten wir, dass wir uns immer wieder vom Beispiel unseres Herrn Jesus Christus anzünden lassen und in der Liebe, die er uns vorgelebt und geboten hat, bleiben und und wachsen unser Leben lang. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte