Liturgieentwurf zum 4. So. n. Epiphanias

(29.1.2006)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 447, 1-3,7+8

2. Wochenlied: EG 346, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 401, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 630, 1-3 "Wo ein Mensch Vertrauen gibt ..." oder 351, 1-3

Wochensspruch:

Kommt her und seht an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern. Ps. 66,5

Im Namen...

Psalm: (Ps. 107,1; 2.24-31)

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.

So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat, die des Herrn Werke erfahren haben und seine Wunder auf dem Meer, wenn er sprach und einen Sturmwind erregte, der die Wellen erhob, und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken, daß ihre Seele vor Angst verzagte, daß sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wußten keinen Rat mehr, die dann zum Herrn schrien in ihrer Not, und er führte sie aus ihren Ängsten und stillte das Ungewitter, daß die Wellen sich legten und sie froh wurden, daß es still geworden war und er sie zum erwünschten Lande brachte: die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, immer wieder geraten wir in Lebenssituationen, in denen nur noch du, dein Wort und deine Zuwendung helfen kann. Heute bitten wir dich, dass wir dann nicht nur bei Menschen, sondern auch bei dir Zuflucht und Beistand suchen und finden. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott lässt uns nie allein, das wissen wir. Er ist unsichtbar immer in unserer Nähe. Wenn wir ihn rufen, hört er, wenn wir von ihm Kraft erbitten, schenkt er sie uns. Wer sich an ihn wendet, bleibt nicht ohne seine Hilfe. Dank sei ihm dafür! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wenn wir es auch heute noch wissen, dass du allein heil machen und retten kannst und uns stark machst, alle Schwierigkeiten unseres Lebens zu bestehen, so denken wir doch vielleicht schon Morgen nicht mehr daran, suchen unser Heil in der eigenen Kraft oder in dem, was Menschen uns geben und raten können. Wir erbitten heute von dir den festen Willen, allein bei dir alles zu suchen, was uns in unseren Sorgen und zum Leben hilft und von dir alles zu erwarten durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Jes. 51,9-16)

Wach auf, wach auf, zieh Macht an, du Arm des HERRN! Wach auf, wie vor alters zu Anbeginn der Welt! Warst du es nicht, der Rahab zerhauen und den Drachen durchbohrt hat?

Warst du es nicht, der das Meer austrocknete, die Wasser der großen Tiefe, der den Grund des Meeres zum Wege machte, daß die Erlösten hindurchgingen?

So werden die Erlösten des HERRN heimkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen, und ewige Freude wird auf ihrem Haupte sein. Wonne und Freude werden sie ergreifen, aber Trauern und Seufzen wird von ihnen fliehen.

Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, daß du dich vor Menschen gefürchtet hast, die doch sterben, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen,

und hast des HERRN vergessen, der dich gemacht hat, der den Himmel ausgebreitet und die Erde gegründet hat, und hast dich ständig gefürchtet den ganzen Tag vor dem Grimm des Bedrängers, als er sich vornahm, dich zu verderben? Wo ist nun der Grimm des Bedrängers?

Der Gefangene wird eilends losgegeben, daß er nicht sterbe und begraben werde und daß er keinen Mangel an Brot habe.

Denn ich bin der HERR, dein Gott, der das Meer erregt, daß seine Wellen wüten - sein Name heißt HERR Zebaoth -; ich habe mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner Hände geborgen, auf daß ich den Himmel von neuem ausbreite und die Erde gründe und zu Zion spreche: Du bist mein Volk. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Eph. 1,15-20a)

Wir wollen uns den Mitmenschen nicht verschließen und gern annehmen, wenn sie uns mit ihrem Wort, ihrem Blick oder mit dem Kummer, der in ihren Augen geschrieben steht, an das wichtigste erinnern, was wir brauchen: die Liebe.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, so vieles beschäftigt uns in diesen Tagen, vor manchem ängstigen wir uns und wissen nicht, was wir tun sollen. Besonders der Friede in der Welt, der doch so kostbar ist, scheint immer wieder in Gefahr. Überall Krisen und Kriege, die unendliches Leid über viele Menschen und Völker bringen. Bitte hilf du, dass endlich überall die Waffen schweigen und die Verhandlungen beginnen!

Und jetzt, da wir das bitten, spüren wir: Es ist ja auch in unserem Leben so, dass wir uns ängstigen und uns davor fürchten, was kommen wird: Herr, mach du uns still und gib uns die Geborgenheit und Liebe, die wir brauchen.

Lass uns immer davon ausgehen: Du bist in unserer Nähe! Du wartest darauf, dass wir dich rufen - in unser persönliches Leben, aber auch das der Welt hineinrufen. Dann willst und wirst du helfen.

Darum wollen wir dir, unserem Herrn, jetzt unsere Sorge und Not bringen und dich um Hilfe bitten und um die Kraft, das Gute, das Richtige zu tun:

Stille

Herr, Jesus Christus, höre unser Gebet, hilf deiner Welt, allen Menschen, die den Frieden wollen, dass die Mächtigen in der Welt, auf deren Wort hin Krieg wird oder Frieden bleibt, sich nicht von persönlichen oder wirtschaftlichen Interessen leiten lassen, sondern von deinem Willen nach Glück und Wohlfahrt für alle Völker, nach Freiheit und einem Leben ohne Hunger, Unterdrückung und ohne gewaltsamen Tod für alle Menschen.

Was wir selbst dazu beitragen können, wollen wir tun: Dass wir in unserem Denken, Reden und Handeln dem Frieden dienen. Dass wir in unserem Lebensbereich alles daran setzen, dass Schwierigkeiten miteinander im Gespräch gelöst, dass Vorurteile abgebaut und Mißverständnisse ausgeräumt werden.

Schenke uns die nötige Liebe und das Verständnis füreinander, dass wir uns in aller Verschiedenheit der Rasse und Hautfarbe, der gesellschaftlichen Schicht, der Herkunft oder der Kultur, aus der wir stammen, unvoreingenommen begegnen und gemeinsam das Beste für alle suchen.

Wir wollen uns dazu auch immer wieder von dir helfen lassen, darum wollen wir täglich im Gebet deine Nähe suchen und dir all unsere Sorgen und Fragen anvertrauen und von dir Lösung und Antwort erwarten. Herr, du bist und du bleibst in unserer Nähe. Wie gut, das zu wissen. Schenke uns, dass wir das nie vergessen und dass wir die Verbindung mit dir täglich neu knüpfen.

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte