Liturgieentwurf für den "Quasimodogeniti" (23.4.2006) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" Altern.: EG 103, 1-4 2. Wochenlied: 102, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 341, 1-5 Altern.: 302, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 432, 1-3 Altern.: 331, 1+10 Wochensspruch: 1. Petr 1,3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Chris- tus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wieder- geboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Im Namen... Psalm: (Ps. 116,9; 1-8) Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Le- bendigen. Halleluja. Ich liebe den Herrn, denn er hört die Stimme meines Fle- hens. Er neigte sein Ohr zu mir; darum will ich mein Leben lang ihn anrufen. Stricke des Todes hatten mich umfangen, des Toten- reichs Schrecken hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not. Aber ich rief an den Namen des Herrn: Ach, Herr, errette mich! Der Herr ist gnädig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. Der Herr behütet die Unmündigen; wenn ich schwach bin, so hilft er mir. Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der Herr tut dir Gutes. Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten. Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Le- bendigen. Halleluja. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Wie die Neugeborenen, so heißt dieser Sonntag. Aber wir spüren, wir sind nicht neu geworden an Ostern. Wir sind immer noch die Alten. Herr, erbarme dich! Gloria: Und doch ist uns auch heute von Gott ein neuer Anfang gesetzt. Noch heute kann es geschehen, dass wir aufer- stehen aus unseren Zweifeln, unserer Angst, unserem ewig nörglerischen Wesen... Alles kann anders werden! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater! Wenn uns die Osterfreude noch nicht erreicht hat, dann schenke sie uns heute. Wenn wir immer noch in den Gräbern unseres alten Wesens liegen, dann wecke uns heute morgen auf. Wenn für uns das Wunder des Oster- fests noch nicht wahr geworden ist, dann lass es heute geschehen durch unseren Herrn J. Christus. Schriftlesung: (Mk. 16, 9 - 14) Als aber Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte. Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und Leid trugen und weinten. Und als diese hörten, daß er lebe und sei ihr erschienen, glaubten sie es nicht. Danach offenbarte er sich in anderer Gestalt zweien von ihnen unterwegs, als sie über Land gingen. Und die gingen auch hin und verkündeten es den andern. Aber auch denen glaubten sie nicht. Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich ih- nen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, daß sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hat- ten als Auferstandenen. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Credo Predigt: (Kol. 2, 12 - 15) Wenn wir mit unserem Leben und Reden ausstrahlen und sagen, was die Mitte unseres Glaubens ist, dann machen wir wahr und sind auf dem Weg dazu, was der Name des heutigen Sonntags meint: „Quasimo- dogeniti“ - „Wie die Neugeborenen!“ Fürbitten: (Lasst uns beten:) Lasst uns beten zu Gott, unserem Vater, durch den wir in Christus das Leben haben: Dass er uns Augen schenke, die in dieser Welt und un- seren Beziehungen die vielen Wunder und Zeichen ent- decken, die für seine Liebe zu uns sprechen. Dass er uns Ohren schenke, die uns in jedem guten Wort, das jemand an uns richtet, seine Güte heraushören, mit der er uns erfreuen will. Dass er uns ein offenes Herz schenke, dass wir in allen Dingen ihn am Werk sehen für uns, unser Wohl und Heil, hier und in Ewigkeit. Dass er uns eine Stimme schenke, die auch von allem re- det, was er für uns tut und was wir an ihm haben. Dass er uns ein Gesicht schenke, auf dem etwas von der Freude widerstrahlt, die ein Leben im Vertrauen auf ihn geben kann. Dass er uns ein Wesen schenke, das ohne Angst, falsche Toleranz oder Scham vor allen Menschen das sagt und lebt, was unserem christlichen Glauben entspricht. Und dass er uns den Frieden unserer Seele schenke, dass wir nichts anderes suchen, als was ihm gefällt und was unserer Beziehung mit ihm und mit unseren Mitmen- schen dient. So werde wahr an uns, was der Name dieses Sonntags verheißt: Quasimodogeniti - wie die Neugeborenen. (Stille einleiten) Vaterunser Abkündigungen Segensbitte