Liturgieentwurf für den Sonntag "Jubilate"

(7.5.2006)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" Altern.: EG 276, 1-5
  2. Wochenlied: 108, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 394, 1-5 Altern.: 288, 1-5
  4. Schlusslied/-vers: 346, 1-3 Altern.: 279,1,2+4


    Wochensspruch: 2. Kor. 5,17

    Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

    Im Namen...

    Psalm: (Ps 66,1-2; 3-9)

    Jauchzet Gott, alle Lande; lobsinget zur Ehre seines Namens; rühmet ihn herrlich! Halleluja.
    Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!

    Deine Feinde müssen sich beugen vor deiner großen Macht. Alles Land bete dich an und lobsinge dir, lobsinge deinem Namen.
    Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern. Er verwandelte das Meer in trockenes Land, sie konnten zu Fuß durch den Strom gehen. Darum freuen wir uns seiner. Er herrscht mit seiner Gewalt ewiglich, seine Augen schauen auf die Völker. Die Abtrünnigen können sich nicht erheben.

    Lobet, ihr Völker, unseren Gott, laßt seinen Ruhm weit erschallen, der unsere Seelen am Leben erhält und läßt unsere Füße nicht gleiten.

    Jauchzet Gott, alle Lande; lobsinget zur Ehre seines Namens; rühmet ihn herrlich! Halleluja.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, wenn wir deine Kirche sind, wenn wir unseren Mitmenschen zeigen, wie es ist, an dich zu glauben ... Welches Bild geben wir ab? Ob wir deiner Sache dienen oder ihr eher schaden? Ob du uns brauchen kannst, Herzen für dich aufzuschließen? Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Guter Gott, immer wieder geschieht es, dass Menschen von dir überwunden werden, zum Glauben finden, Trost und Hoffnung für ihr Leben gewinnen. Wie gut, dass du selbst dafür sorgst, dass dies geschieht. Wie gut, wenn wir dabei mithelfen können und dir nicht im Wege stehen. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, heute bitten wir dich, dass unser Reden und Leben, unser Bekenntnis mit den Lippen und das, was wir tun und lassen im Einklang steht mit dem, was wir glauben. Gott, bringe uns mit uns selbst ins Reine und mit dir durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (1.Mos. 1,1-4a.26-31; 2,1-4a)

    Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

    Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

    Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.

    Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis

    Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.

    Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.

    Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

    Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.

    Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.

    Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

    So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.

    Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.

    Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.

    So sind Himmel und Erde geworden, als sie geschaffen wurden. Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (2. Kor. 4, 16 - 18)

    Der Glaube bedient sich der Worte und Bilder, für die er eigentlich keinen Beleg hat. Er bezieht sein „Wissen" über Dinge, von denen er noch nichts wissen kann, aus dieser Welt: Ihre Unvollkommenheit zeigt die Vollkommenheit der Gotteswelt. Die Trübsal hier „schafft" in unserer Seele schon heute die Herrlichkeit dort. Was hier nicht sichtbar ist, werden wir dann sehen. Unsere zeitliche Beschränkung weicht einmal der ewigen Freiheit. - So entsteht Mut und Trost. So bekommt unsere Sehnsucht einen Vorgeschmack der Erlösung und der Freude in Gottes neuer Welt. So können wir im Glauben und der Hoffnung dieses Leben und diese Welt bestehen und überwinden.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater, viel Leid, viel Entfremdung vom Glauben und viel Unwahrhaftigkeit entstehen in dieser Welt dadurch, dass Menschen nicht handeln und sich nicht so verhalten, wie sie reden. Auch wir Christen geben oft kein gutes Beispiel dafür ab, dass wir wirklich Jesus Christus zum Herrn haben und an die Auferstehung und das Ewige Leben glauben.

    Heute wollen wir dich bitten, dass wir mehr als bisher darauf achten können, dass sich unser Tun und das, was wir ausstrahlen mit dem deckt, was wir sagen und bekennen. Schenke uns Nüchternheit und den ehrlichen Blick auf das, was wir anderen Menschen für ein Bild und Vorbild abgeben. Und mache uns auch stark genug, uns mit deiner Hilfe zu glaubhaften Christen zu verändern.

    Wir bitten dich für die Menschen, die vielleicht durch unser Beispiel irritiert und in ihrer Beziehung zu dir verunsichert worden sind. Finde du doch einen Weg zu ihren Herzen und mache dich ihnen als Freund, als Weg und Ziel des Lebens und als der Vater bekannt, der ihnen das ewige Leben schenken will.

    Wir bitten dich für die Menschen, die es schwer haben, ihren Glauben an dich zu leben. Vielleicht weil die äußeren Bedingungen oder die politischen Verhältnisse für Christen nicht so günstig sind, vielleicht weil es auch etwas kosten kann und Nachteile bringt, Christ zu sein? Nimm du dich dieser Menschen besonders an. Gib ihnen gute Erfahrungen mit dem Glauben, beschütze sie und lass sie erleben, dass du niemanden allein lässt, der um seines Glaubens willen bedrängt ist und leiden muss.

    Zuletzt bitten wir dich für alle, die an ihrem Leben ohne dich oder am Glauben an dich irre geworden sind, die Suchenden und die Fragenden. Lass sie in unserem Verhalten, im Wort der Schrift und im Gebet ihren Weg zu dir finden. Bleibe bei ihnen auf diesem Weg und führe sie ans Ziel des Lebens durch Jesus Christus, unseren Herrn, in dessen Namen wir gemeinsam beten:

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte