Liturgieentwurf zum Letzter So. n. Epiphanias (5.2.2006) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 262, 1-5 2. Wochenlied: 67, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: "Fürchte dich nicht ..." 612,1-3 oder 72, 1-6 4. Schlusslied/-vers: 268, 1-5 Wochensspruch: Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Jes. 60,2 Im Namen... Psalm: (Ps 97,12; 6-11) Ihr Gerechten, freut euch des Herrn und danket ihm und preiset seinen heiligen Namen! Die Himmel verkündigen seine Gerechtigkeit, und seine Herrlichkeit sehen alle Völker. Schämen sollen sich alle, die Bildern dienen und sich der Götzen rühmen. Betet ihn an, alle Götter! Zion hört es und ist froh, und die Töchter Juda sind fröhlich, weil du, Herr, recht regierest. Denn du, Herr, bist der Höchste über allen Landen, du bist hoch erhöht über alle Götter. Die ihr den Herrn liebet, hasset das Arge! Der Herr bewahrt die Seelen seiner Heiligen; aus der Hand der Gottlosen wird er sie erretten. Dem Gerechten muß das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen. Ihr Gerechten, freut euch des Herrn und danket ihm und preiset seinen heiligen Namen! Kommt laßt uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, ja, wir haben unseren Glauben! Oft aber ist er verschlossen in unseren Herzen. Wir vertrauen dir - aber unsere Mitmenschen merken manchmal wenig davon. Unsere Beziehung zu dir ist zu innerlich. Sie hat zu wenig Wirkung nach außen, in unserem Handeln an unseren Nächsten und in der Welt! Herr, erbarme dich! Gloria: Guter Gott, wie dankbar dürfen wir sein, dass wir dich kennen! Wir haben so gute Lebenschancen, so viele Ga- ben, unser Haus, unsere Kleidung, unser Auskommen. Und wir wissen auch von deiner Liebe zu uns und sind getragen von ihr und noch in den dunkelsten Tagen gehalten. Hilf uns doch auch dabei, dass deine Güte und Fürsorge an uns die anderen Menschen erreicht - in unse- ren Worten und Taten! So lass es geschehen, dass auch sie einstimmen können in dein Lob und den Dank für deine Gnade! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, heute bitten wir dich um mehr Auf- merksamkeit für die Menschen in unserer Umgebung: Dass wir auch die unausgesprochenen Bitten hören kön- nen und dass wir uns nicht entziehen, wo sie unsere Hilfe brauchen, unseren Beistand nötig haben und unsere ma- terielle Unterstützung. Wir wollen den Namen "Chris- ten" zu recht tragen und ihm Ehre machen. Hilf uns da- bei durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Jh. 12, 34 - 41) Da antwortete ihm das Volk: Wir haben aus dem Gesetz gehört, daß der Christus in Ewigkeit bleibt; wieso sagst du dann: Der Menschensohn muß erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn? Da sprach Jesus zu ihnen: Es ist das Licht noch eine kleine Zeit bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch die Finsternis nicht überfalle. Wer in der Fin- sternis wandelt, der weiß nicht, wo er hingeht. Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet. Das redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen. Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen tat, glaubten sie doch nicht an ihn, damit erfüllt werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubt unserm Predi- gen? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart?« Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wied- erum gesagt (Jesaja 6,9-10): »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich ihnen helfe.« Das hat Jesaja gesagt, weil er seine Herrlichkeit sah und redete von ihm. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Predigt: (Offb. 1, 9 - 18) Ich will darüber staunen und ich will mich daran freuen: Ich bin zuallererst Gegenüber dieses Herrn und seiner unermesslichen Liebe! Ich verstehe es nicht, aber ich bekomme es gesagt: Fürchte dich nicht! Angst und Sorgen um die Kirche, die Christen oder den Glauben werde ich nicht mehr haben. Denn mein Herr ist für mich persönlich gestorben und auf- erstanden. Und von allen persönlich will er im Glauben angenommen werden. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, das ist uns ganz persönlich gesagt: Fürchte dich nicht! Und wir wissen, dass du der Herr der Welt und unseres Lebens bist und dass wir in deinen gu- ten Händen sind. Und am Ende aller Zeiten warten wir auf deinen lieben Sohn, dass er seine Herrschaft endgül- tig antritt und die Menschen - auch uns selbst! - richtet und rettet. - Aber immer wieder lassen wir uns von dei- ner persönlichen Zusage abbringen und fallen eben doch in Ängste und Zweifel. Gott, wir bitten dich heute darum, dass wir uns in unse- rem Denken, Reden und Handeln ganz auf dich verlassen und dass die Menschen, die uns begegnen, an unserem Leben ablesen können, dass unser Herr Jesus Christus heißt! Wir bitten dich, guter Gott, um wache Sinne und ein empfindliches Herz: Dass wir wieder neu sehen, wie be- gnadet wir leben dürfen. Dass wir all den Wohlstand, der uns umgibt, nicht länger als selbstverständlich hinneh- men und nur als den gerechten und verdienten Lohn für unsere Leistung. - Es könnte ja alles auch ganz anders sein! Viele Menschen geraten täglich auch bei uns in Le- bensumstände, die sie alles kosten, was sie hatten und oft genug auch ihren Glauben an einen gütigen Vater im Himmel. Guter Gott, lass uns dankbar werden für alle Gaben, die du uns schenkst. Lass sie uns neu als die Bestätigung deiner Zusage begreifen, dass wir uns nicht fürchten müssen. Lass uns auch sehen, dass alles, was wir sind und haben, von dir her kommt und mit unserer Leistung und gar mit unserem Verdienst nichts, aber auch gar nichts zu tun hat. Gott, du sagst es uns persönlich zu: Fürchte dich nicht. Wir wollen das aufnehmen und unseren Mitmenschen weitersagen und weitergeben, dass auch sie aus ihren Sorgen und Ängsten herauskommen. Himmlischer Vater, auch heute bitten wir dich wieder um Frieden in der Welt: Lass die Mächtigen und die Verantwortlichen für die politischen Entscheidungen, die zu Krieg oder Frieden führen, nach dir und deinem er- klärten Willen fragen. Schenke deiner Welt, dass Frieden bleibt und Frieden wird, wo heute noch die Waffen spre- chen. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte