Liturgieentwurf für den 12. So. nach Trinitatis

(3.9.2006)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" Altern.: EG 454, 1-6
  2. Wochenlied: 289, 1+5 Altern.: 134, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 324, 1-7 Altern.: 351, 1-3
  4. Schlusslied/-vers: 638, 1-3 „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt ... Altern.: 134, 4-7

    Wochensspruch:

    Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Jes. 42,3

    Im Namen ...

    Psalm: (Ps. 30,3;5-6.12-13)

    Herr, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund.

    Lobsinget dem Herrn, ihr seine Heiligen, und preiset seinen heiligen Namen!

    Denn sein Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade. Den Abend lang währet das Weinen,

    aber des Morgens ist Freude.

    Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen,

    du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen und mich mit Freude gegürtet, daß ich dir lobsinge und nicht stille werde. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

    Herr, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr Jesus Christus, ist - von unseren körperlichen Beschwerden abgesehen - wenigstens unsere Seele gesund? - Wir müssen bekennen: Wir sind angekränkelt von Neid und Missgunst. Wir gönnen einander wenig und vor allem nicht mehr, als wir selbst haben. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott kann noch heute unser Leben von Grund auf ändern. Wenn wir es wollen, dann können wir mit seiner Hilfe Werke vollbringen, die vor ihm gut und recht sind. Seine Liebe will uns überwinden. Wir können so werden, wir er uns gemeint und gewollt hat. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, wo bei uns böse Gedanken waren, da schenke uns gute, wo wir neidisch waren und scheel gesehen haben, da gib uns Mitfreude, wo wir getan haben, was nicht recht war und dir nicht gefiel, da lass uns so werden, wie es Christen wohl ansteht. Das bitten wir durch unseren Herrn Jesus Christus.

    Schriftlesung: (Mk 8,22-26)

    Und sie kamen nach Betsaida. Und sie brachten zu ihm einen Blinden und baten ihn, daß er ihn anrühre.

    Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, tat Speichel auf seine Augen, legte seine Hände auf ihn und fragte ihn: Siehst du etwas?

    Und er sah auf und sprach: Ich sehe die Menschen, als sähe ich Bäume umhergehen.

    Danach legte er abermals die Hände auf seine Augen. Da sah er deutlich und wurde wieder zurechtgebracht, so daß er alles scharf sehen konnte.

    Und er schickte ihn heim und sprach: Geh nicht hinein in das Dorf!

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Predigt: (Apg. 3, 1 - 10)

    Wir sollen nicht meinen: Dass wir nicht auch heute noch Zeichen, Wunder und Heilungen sehen und sogar an anderen Menschen vollbringen können. Solche Zeichen und Heilungen werden vielmehr genau in dem Maß geschehen, wie wir uns den Nächsten im Namen, im Geist und in der Liebe Jesu Christi zuwenden, so wie es Petrus und Johannes vor bald 2000 Jahren getan haben.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Gott, wir haben so viele Möglichkeiten, einander gut und füreinander hilfreich zu sein: Mit den guten Gaben, die wir einander schenken und für einander einsetzen, mit unseren Worten, die trösten und aufbauen, mit unserem Hab und Gut und unserem Geld, das wir mit anderen teilen.

    Wir bitten dich heute, dass uns das immer besser gelingt und wir wirklich Geschwister werden, Brüder und Schwestern Jesu und untereinander.

    Gott, wir dürfen im Wohlstand, ja im Luxus eines reichen Landes leben, sind einigermaßen gesund, haben unser Auskommen und Menschen, die uns liebhaben. Eins aber fehlt uns: Die ehrliche Dankbarkeit dafür und die Bereitschaft, anderen davon abzugeben. Erweiche du unser Herz und schließe es füreinander auf.

    Gott, laß uns, was wir heute tun wollen, auch gelingen in deiner Kraft! Stell uns das immer wieder vor unsere Augen und unsere Herzen, daß wir nicht für uns allein leben, sondern daß du uns für die Gemeinschaft mit anderen geschaffen hast. Keiner kann allein, Segen sich bewahren! Wir wissen das und bitten um deine Hilfe, daß aus diesem Wissen auch tägliche Wirklichkeit werde.

    Gib den Menschen, die sich nicht für andere erwärmen können, die nur für sich selbst, ihren Profit, ihre Karriere und ihren Besitz arbeiten, den Tag und die Stunde, da sie erfahren, daß alles nicht trägt, was die Welt bieten kann und daß alles nicht hält, wenn der Tod und die Angst nach uns greift.

    En Menschen, die darunter leiden, daß wir Reiche so wenig teilen und abgeben, schenke, daß sie erleben dürfen, daß du doch nach ihnen siehst und ihnen hilfst - auch durch uns.

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte