Liturgieentwurf zum 1. Adventssonntag

(28.11.2010)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") 1, 1-4 oder 11, 1.4-6

2. Wochenlied: 16, 1-5 oder 4, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 1,1-4

4. Schlusslied/-vers: 536, 1-3 „Singet fröhlich im Advent ..." oder 9, 6

Wochenspruch: Sach. 9,9

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.

Im Namen...

Psalm: (Sach. 9,9a; Ps. 24,7-10)

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze!

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!

Wer ist der König der Ehre?

Es ist der Herr, stark und mächtig; der Herr, mächtig im Streit.

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!

Wer ist der König der Ehre?

Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre.

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze!

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus!

Ein neues Kirchenjahr beginnt - aber wir haben noch das alte Herz! Wir gehen auf das Fest der Liebe zu, wir sehnen uns nach Trost und Geborgenheit und möchten so gern neu beginnen - mit dir und einem Leben in deiner Spur. Du willst uns neu machen mit deiner Liebe, hilf uns, dass wir uns dir öffnen können! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott macht sich auf in diesen Tagen, um zu uns, in unsere Welt zu kommen. Er will ein Mensch werden wie wir und uns damit zeigen, wie wir menschlich miteinander leben können. Er kommt in unsere Gestalt, in unser Elend und Leid. Er will uns aufsuchen, uns die Freude bringen, die uns verwandelt und unsere Sehnsucht stillt. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, vielleicht konntest du uns in den vergangenen Jahren, in unserer vorweihnachtlichen Hektik und den vielen (oft unnötigen) Verrichtungen dieser Adventstage nie erreichen. Aber wir bitten dich: Komm doch auch in diesem Jahr wieder zu uns. Gib uns nicht auf, denn wir warten auf dich. Wir brauchen dich, dass du uns mit deiner Liebe anzündest, mit deiner Nähe froh machst und unserem Leben durch das Kind in der Krippe noch einmal eine neue Richtung gibst durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Offb. 5,1-5 (6-14)

Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, beschrieben innen und außen, versiegelt mit sieben Siegeln.

Und ich sah einen starken Engel, der rief mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen?

Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun und hineinsehen.

Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen.

Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.

Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.

Und es kam und nahm das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.

Und als es das Buch nahm, da fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen, und sie sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und hast sie unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden.

Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel um den Thron und um die Gestalten und um die Ältesten her, und ihre Zahl war vieltausendmal tausend; die sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das geschlach- tet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.

Und jedes Geschöpf, das im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und auf dem Meer und alles, was darin ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Und die vier Gestalten sprachen: Amen! Und die Ältesten fielen nieder und beteten an.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: Jer. 23, 5 - 8

Wir hören, dass wir die Tür unseres Herzens aufschließen sollen. Wir bekommen ein Versprechen, dass - wenn wir das tun - Heil und Leben zu uns kommt. Wir erfahren, dass wir selbst den Schlüssel in der Hand haben und es also in unserer Hand liegt, die Tür unseres Herzens zu öffnen: Dass der Weg frei wird und ER einziehen kann und mit ihm die Freude und die Erfüllung der Sehnsucht vieler Menschen. Alles wird nicht anders, wenn wir ihm unsere Herzenstür aufschließen. Aber es ist ein Anfang. Der Anfang!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, wir wollen uns zu unserer Sehnsucht bekennen: Wir wünschen uns schöne Advents- und Weihnachtstage voll Wärme, voll Gefühl, guten Gedanken und Erinnerungen.

Aber wir wollen darüber nicht die Liebe vergessen, die du uns aufgetragen hast und in uns wecken willst. Wir wollen unsere Mitmenschen bei uns aufnehmen, ihnen nach Kräften helfen, ihr Leben zu bestehen, für sie sprechen und mit ihnen teilen, was du uns auch für sie geschenkt hast.

Vor allem soll uns niemand den Blick auf die Krippe verstellen. Wir wollen uns an dir, dem Gott, der Mensch wird, freuen und in Jesus deinen Willen für uns erkennen. Wir bitten um deine Begleitung, dass es ein schönes Weihnachten wird, eines mit Freude und erfüllter Sehnsucht und Wünschen, die wahr werden.

Gib jetzt in diesen adventlichen Tagen Frieden in deine Welt: Den Frieden des Herzens, dass wir einander die Hände reichen und wieder mit einander reden, wo wir in Streit oder gegenseitiger Verachtung gelebt haben.

Den Frieden in unserer Gesellschaft, dass keiner Benachteiligung, Armut oder Not leiden muss, sondern alle ihre Anerkennung und ihr Auskommen haben.

Den Frieden in der Welt! Führe die Parteien der Kriege, die an zahllosen Orten rings um die Erde toben, an die Verhandlungstische, wehre der Unterdrückung der Schwachen und dem Terror der Fanatiker.

So lass uns in diesem Jahr eine Adventszeit haben, die uns auf dein Kommen vorbereitet. Und dann lass ein Weihnachten werden, an dem alle Welt etwas von deiner großen Liebe erfahren kann, die in der Krippe zu Bethlehem ihren Anfang auf Erden nahm und die sich einst in deinem ewigen Reich vollenden wird nach deiner Verheißung und unserem Glauben.

- - - aktuelle Bitten - - -

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte