Liturgieentwurf zum 3. So. n. Epiphanias

(23.1.2011)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 288, 1-5

2. Wochenlied: 293, 1+2 oder 71, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 289, 1.3.5, 1-5 oder 357, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 66, -4 oder 241, 8

Wochenspruch:

Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tische sitzen werden im Reich Gottes. Lk. 13,29

Im Namen...

Psalm: (Ps. 117,1-2; Ps. 57,8-12)

Lobet den Herrn, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker!

Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit.

Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe. Wach auf, meine Seele, wach auf, Psalter und Harfe, ich will das Morgenrot wecken!

Herr, ich will dir danken unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten.

Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.

Erhebe dich, Gott, über den Himmel und deine Herrlichkeit über alle Welt!

Lobet den Herrn, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker!

Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, die Beter der Psalmen loben Gott aus einem dankbaren, erfüllten Herzen! Wir, die dich kennen, bringen oft diesen Lobpreis Gottes nicht auf. Und wir haben doch noch viel mehr Grund, Gott zu danken, ihn darüber zu preisen, dass wir dich haben, dass du für uns gelebt hast und gestorben bist. Hilf uns doch zu ehrlichem Lob und echter Dankbarkeit. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Himmlischer Vater, bei allem Leid, das wir doch auch erfahren, in Zeiten des Kummers und der Trauer, selbst angesichts des Todes haben wir Grund zur Hoffnung und zum zuversichtlichen Glauben an dich. Du hast in Ewigkeit für uns eine Zukunft bereitet. Wir werden nicht verloren gehen, sondern das Leben in deiner Nähe sehen. Wie dankbar müssten wir sein! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Herr, unser Gott, schenke uns heute ein neues Herz, eines das dir danken und dich loben kann! Die Dankbarkeit wird uns helfen, unser Leben gelassen und hoffnungsvoll zu führen. Jedes Lob deiner Güte wird uns sicherer machen, dass wir mit dir auf dem Weg durch unsere Zeit sind und dass am Ende nicht das Vergessen, sondern das ewige Leben auf uns wartet. Habe Dank für deine Gnade durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: 2. Kön. 5, 1 - 8

Naaman, der Feldhauptmann des Königs von Aram, war ein trefflicher Mann vor seinem Herrn und wertgehalten; denn durch ihn gab der HERR den Aramäern Sieg. Und er war ein gewaltiger Mann, jedoch aussätzig.

Aber die Kriegsleute der Aramäer waren ausgezogen und hatten ein junges Mädchen weggeführt aus dem Lande Israel; die war im Dienst der Frau Naamans.

Die sprach zu ihrer Herrin: Ach, dass mein Herr wäre bei dem Propheten in Samaria! Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien.

Da ging Naaman hinein zu seinem Herrn und sagte es ihm an und sprach: So und so hat das Mädchen aus dem Lande Israel geredet.

Der König von Aram sprach: So zieh hin, ich will dem König von Israel einen Brief schreiben. Und er zog hin und nahm mit sich zehn Zentner Silber und sechstausend Goldgulden und zehn Feierkleider und brachte den Brief dem König von Israel; der lautete: Wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, so wisse, ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist.

Und als der König von Israel den Brief las, zerriss er seine Kleider und sprach: Bin ich denn Gott, dass ich töten und lebendig machen könnte, dass er zu mir schickt, ich solle den Mann von seinem Aussatz befreien? Merkt und seht, wie er Streit mit mir sucht!

Als Elisa, der Mann Gottes, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, sandte er zu ihm und ließ ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Lass ihn zu mir kommen, damit er innewerde, dass ein Prophet in Israel ist.

So kam Naaman mit Rossen und Wagen und hielt vor der Tür am Hause Elisas.

Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder heil und du wirst rein werden.

Da wurde Naaman zornig und zog weg und sprach: Ich meinte, er selbst sollte zu mir herauskommen und hertreten und den Namen des HERRN, seines Gottes, anrufen und seine Hand hin zum Heiligtum erheben und mich so von dem Aussatz befreien.

Sind nicht die Flüsse von Damaskus, Abana und Parpar, besser als alle Wasser in Israel, so dass ich mich in ihnen waschen und rein werden könnte? Und er wandte sich und zog weg im Zorn.

Da machten sich seine Diener an ihn heran, redeten mit ihm und sprachen: Lieber Vater, wenn dir der Prophet etwas Großes geboten hätte, hättest du es nicht getan? Wieviel mehr, wenn er zu dir sagt: Wasche dich, so wirst du rein!

Da stieg er ab und tauchte unter im Jordan siebenmal, wie der Mann Gottes geboten hatte. Und sein Fleisch wurde wieder heil wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er wurde rein.

Und er kehrte zurück zu dem Mann Gottes mit allen seinen Leuten. Und als er hinkam, trat er vor ihn und sprach: Siehe, nun weiß ich, dass kein Gott ist in allen Landen, außer in Israel; so nimm nun eine Segensgabe von deinem Knecht.

Elisa aber sprach: So wahr der HERR lebt, vor dem ich stehe: ich nehme es nicht. Und er nötigte ihn, dass er es nehme; aber er wollte nicht.

Da sprach Naaman: Wenn nicht, so könnte doch deinem Knecht gegeben werden von dieser Erde eine Last, soviel zwei Maultiere tragen! Denn dein Knecht will nicht mehr andern Göttern opfern und Brandopfer darbringen, sondern allein dem HERRN.

Nur darin wolle der HERR deinem Knecht gnädig sein: wenn mein König in den Tempel Rimmons geht, um dort anzubeten, und er sich auf meinen Arm lehnt und ich auch anbete im Tempel Rimmons, dann möge der HERR deinem Knecht vergeben.

Er sprach zu ihm: Zieh hin mit Frieden! Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: Jh. 4, 46 - 54

Gibt's noch Wunder? Lebt Jesus? Trau' sie ihm zu. Glaube sie ihm - und du wirst sehen! Wenn er seine Wunder an dir tut, wirst du nicht derselbe bleiben und hast die Antwort auf deine Fragen!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott!

Wenn wir von dir wissen, wenn wir deine Güte kennen gelernt haben, dann sind wir Schuldner aller geworden, die noch nicht in deiner Nähe leben.

Wir bitten dich heute um den Mut, anderen Menschen in Wort und Tat deine Liebe zu bezeugen. Durch uns sollen sie neugierig werden auf dich, sich auf die Suche machen und - wenn du es willst - dich auch finden. Wir bitten dich, verbirg dich nicht zu sehr vor denen, die dich aufrichtig suchen. Tu an ihnen das Wunder, dass sie zum Glauben finden.

Wir bitten dich heute um die Kraft, ein Leben in deinem Dienst und unter deinem Wort durchzuhalten. Dass uns nicht der kleinste Windhauch umbläst, wenn es heißt, uns zu dir zu bekennen. Dass wir widerstehen, wenn sie uns um deinetwillen anfeinden. Dass wir die rechten Worte finden, wenn sie über dich spotten. Mach es uns nicht zu schwer mit dem Glauben an dich und dem Zeugnis für dich - dass wir bestehen können. Tu an uns das Wunder, dass wir standhaft im Vertrauen zu dir bleiben.

Wir bitten dich auch für alle Menschen, die ihr Leben ohne dich machen wollen. Lass sie neu Fragen stellen und sei du ihre Antwort. Lass sie unsicher werden an dem, was sie bisher getragen hat und die rechte Mitte und einen festen Halt bei dir gewinnen. Tu an ihnen das Wunder, dass sie dich finden.

Besonders bitten wir dich für alle Menschen, denen wir dich in der Vergangenheit verdunkelt haben: Weil wir nicht so gelebt, nicht so gesprochen und nicht so furchtlos bekannt haben, wie es unserem Glauben an dich entspricht. Schenke diesen Menschen dass sie den Weg zu dir und das Ziel des Lebens nicht verfehlen. Tu an ihnen und uns allen das Wunder, dass wir zum ewigen Leben gelangen.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte