Liturgieentwurf zum 16. Sonntag nach Trinitatis

(9.10.2011)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") oder 450, 1-5

2. Wochenlied: 364, 1-4 oder 113, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 398, 1+2 oder 361, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 347, (1-3) 4-6 oder 361, 6

Wochenspruch: 2. Tim. 1,10

Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 71,1; 17-21) - oder EG 732 im Wechsel mit der Gemeinde

Herr, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden.

Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder.

Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.

Gott, deine Gerechtigkeit reicht bis zum Himmel; der du große Dinge tust, Gott, wer ist dir gleich?

Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde.

Du machst mich sehr groß und tröstest mich wieder.

Herr, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, du bist bei uns. Wir sind von dir beschützt und erlöst. Wir wissen das - mit unserem Kopf. Unser Herz aber ist immer wieder verzagt und im Zweifel: Ob wir uns wirklich auf dich verlassen können? Ob du uns im Augenblick der Not und der Angst wirklich nah bist? Ob du auch bei uns bleibst, wenn es in unserem Leben dunkler wird, das Licht unseres Lebens nur noch flackert und dann ausgeht? Herr, stärke unseren Glauben! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott hat uns in unserem Leben schon viele Zeichen dafür gegeben, dass er uns lieb hat und nach uns sieht. Und täglich neu zeigt er uns, dass er im Hintergrund unserer Tage wirkt und führt. Wenn wir nur genauer hinschauen, werden wir die Taten seiner Liebe erkennen. Wenn wir genauer hinhören, wird uns sein Wort erreichen, mit dem er uns auf seinen guten Wegen leiten will. Wir sind nicht allein. Wir haben einen Gott, der wie ein Vater nach uns sieht. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Himmlischer Vater, kein Tag, an dem wir nicht deine Liebe zu uns erfahren. Keine Nacht, in der du nicht deine Hand über uns hältst. Kein Weg, den wir alleine gehen müssten. Keine Sorge, keine Angst, die du uns nicht abnehmen kannst. Keine Schuld, die du uns nicht vergeben willst. Wir sind begnadete, gesegnete Menschen! Habe Dank dafür durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Apg. 12, 1 - 11

Um diese Zeit legte der König Herodes Hand an einige von der Gemeinde, sie zu misshandeln. Er tötete aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert.

Und als er sah, dass es den Juden gefiel, fuhr er fort und nahm auch Petrus gefangen. Es waren aber eben die Tage der Ungesäuerten Brote.

Als er ihn nun ergriffen hatte, warf er ihn ins Gefängnis und überantwortete ihn vier Wachen von je vier Soldaten, ihn zu bewachen. Denn er gedachte, ihn nach dem Fest vor das Volk zu stellen.

So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott.

Und in jener Nacht, als ihn Herodes vorführen lassen wollte, schlief Petrus zwischen zwei Soldaten, mit zwei Ketten gefesselt, und die Wachen vor der Tür bewachten das Gefängnis.

Und siehe, der Engel des Herrn kam herein, und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen.

Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er tat es. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!

Und er ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass ihm das wahrhaftig geschehe durch den Engel, sondern meinte, eine Erscheinung zu sehen.

Sie gingen aber durch die erste und zweite Wache und kamen zu dem eisernen Tor, das zur Stadt führt; das tat sich ihnen von selber auf. Und sie traten hinaus und gingen eine Straße weit, und alsbald verließ ihn der Engel.

Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: Klgl. 3,22-26.31.32

Ich wünsche Ihnen und mir den langen Atem der Geduld, die Zeit hat und warten kann, bis von Gott her geschieht, was gut ist und uns allen gut tut und was wir uns erhofft haben und ich wünsche uns, dass wir die Wahrheit dieses Wortes erfahren: „Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein

und auf die Hilfe des HERRN hoffen."

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, manchmal will uns das zerreißen: Begnadigt sein - und doch noch so viel Kummer, Sorge und Schweres erfahren müssen. „Selig gemacht" durch Christus - und doch so verhaftet bei den irdischen Dingen und der Sorge um unser Auskommen. Schon auferstanden - und doch noch so bedrückt von den täglichen Schreckensnachrichten über Kriege und Katastrophen in dieser Welt. - Wie fällt uns das schwer, dass wir es in unserer Seele zusammenbringen und versöhnen!

Gott, wir bitten dich, lass uns über allem, was uns den Mut nehmen will und nimmt, das nicht übersehen und vergessen, was du jeden Morgen neu so reichlich an Güte und Liebe über uns ausschüttest. Das wird uns helfen, dass wir über aller eigenen Not und allem Leid der Menschen nicht die Hoffnung verlieren.

Gott, wir bitten dich für alle Menschen, deren Leben von Krieg, Naturkatastrophen und vom Hunger bedroht ist. Schenke ihnen Rettung und den Beistand von Menschen. Gib überall deinen Segen, wo sich Hilfsorganisationen darum bemühen, das Leben der Bedrohten und ihre Wohlfahrt an Leib und Seele zu erhalten oder wiederzugewinnen. Und schenke uns die Einsicht, den Vorsatz und seine Erfüllung, dass wir diese Mühen nach Kräften unterstützen - mit unserem Geld und unseren Taten.

Gott, wir bitten dich für alle, denen es gut geht in dieser Welt, die im Wohlstand und oft im Überfluss leben. Gib du die Erkenntnis dazu, dass sie kein Verdienst daran haben, genau wie die Armen und Elenden keine Schuld daran trifft, dass es ihnen schlecht geht und sie in Not sind. Schließe du die Herzen der Menschen auf, dass sie von dem abgeben lernen, was sie doch gut entbehren können. Hilf uns, dass wir einen gerechten Ausgleich suchen und herstellen.

Gott, du hast uns am Anfang unseres Lebens schon deinen Segen mitgegeben und das Versprechen deines Geleits - wohin auch immer unser Weg führt. Und wir kennen das Ziel unseres Lebens - deine Ewigkeit um deines lieben Sohnes Willen. Lass uns neu erfahren, dass es gelassen und frei macht, im Glauben schon selig und im Vertrauen auf Jesus Christus schon auferstanden zu sein und diese Welt bestanden zu haben.

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