Liturgieentwurf zum 1. Christtag (25.12.2004) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 35, 1-3 2. Wochenlied: 23, 1-7 3. Lied n.d. Predigt: 39, 1-4 4. Schlußlied/-vers: 44, 1-3 Wochenspruch: Jh. 1,14 Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. Im Namen... Psalm: (Jes. 9,5a.c; Ps. 96,1-3.7-10) Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und er heißt: Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede- Fürst. Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn, alle Welt! Singet dem Herrn und lobet seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil! Erzählet unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern! Ihr Völker, bringet dar dem Herrn, bringet dar dem Herrn Ehre und Macht! Bringet dar dem Herrn die Ehre seines Namens, bringet Geschenke und kommt in seine Vorhöfe! Betet an den Herrn in heiligem Schmuck; es fürchte ihn alle Welt! Sagt unter den Heiden: Der Herr ist König. Er hat den Erdkreis gegründet, daß er nicht wankt. Er richtet die Völker recht. Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und er heißt: Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede- fürst. Kommt, lasst uns anbeten! Kyrie: Wir wollen anbeten das Kind in der Krippe, Jesus, den Sohn Gottes, der vom Himmel in die Welt gekommen ist, um zu suchen und selig zu machen, was arm, gering, schwach und verloren ist. Lasst uns zu ihm rufen: Herr, erbarme dich! Gloria: "Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einge- borenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." Lasst uns lobsingen mit den Engeln im Himmel und den Menschen auf Erden: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Gott, deine Liebe ist mit Jesus aus dem Glanz deines Himmels in unsere dunkle Welt gekommen und ist jetzt schwach, arm und verletzlich, in unserer Welt. Hilf uns durch diese Geburt, dass wir ein Stück deines Himmels in dieser Welt erfahren und begreifen. Hilf uns, dass wir deine Liebe leben können, dass wir festhalten an der Hoffnung, dass wir deine Wunder sehen lernen und deinem Frieden trauen durch unseren Herrn Jesus Chris- tus. Schriftlesung: 1. Jh. 3,1 - 6 Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, daß wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch! Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht. Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und ein jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der re- inigt sich, wie auch jener rein ist. Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht. Und ihr wißt, daß er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde. Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Predigt: Mi. 5, 1 - 4a Gott ist sich nicht zu gut, mein Elend und meine Ar- mut zu teilen! Dieser Retter bleibt in und bei mir und geht mit mir durch mein Leben! Welche Freude! Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, du bist so groß, dass du dich klein ma- chen kannst wie ein Kind. Du bist so herrlich, dass du dich nicht scheust, im kleinen Bethlehem, einem Stall, einer Krippe zur Welt zu kommen. Du liebst das Schwa- che, das Kleine und Geringe besonders. Du kommst uns ganz nah in deinem Sohn Jesus Christus. Und du hältst in ihm bei uns aus bis zum Tod - für uns, damit wir das Leben haben. Himmlischer Vater, wir danken dir heute, dass du uns besucht hast in unserer Welt. Wir danken dir für das Licht, dass du für uns in der dunklen Welt entzündest. Wir preisen dich über der Hoffnung, die wir jetzt fassen können und für die Aussicht, die uns noch das schwerste Leben erträglich macht: Du bist bei uns und wir sind in Ewigkeit dein! Wir bitten dich heute: Dass wir zu unserer Schwäche ja sagen lernen. Dass wir nicht mehr sein wollen, als wir nun einmal sind. Dass wir zufrieden sind mit den Krei- sen, in denen sich unser Leben bewegt, dass wir nicht hoch hinaus wollen, sondern uns zu den Geringen und Schwachen halten - so wie du das getan hast. Wir bitten dich heute für alle, die meinen, stark zu sein in dieser Welt. Dass sie an deiner Geburt im Stall von Bethlehem erkennen, worauf es wirklich ankommt: Auf die Liebe zu den Menschen, ob sie begütert sind oder arm, einflussreich oder ohnmächtig, stark oder der Hilfe bedürftig. Und wir bitten dich, dass die Starken dann ihr Herz für die Armen, Schwachen und Leidenden ent- decken, die sie brauchen und auf sie warten. Wir bitten dich für alle, die auf dieser Erde arm sind, hungrig und des Beistands und der Hilfe anderer bedür- ftig. Dass ihnen geholfen wird und alle die Le- bensmöglichkeiten bekommen, dass sie sich selbst helfen und sich denen zuwenden können, die noch im Elend sind. Herr, unser Gott, seit du Mensch geworden bist, seit du dich in der kleinsten Stadt von Juda, Bethlehem, als ein kleines, hilfloses Kind in eine Futterkrippe gelegt hast, ist in dieser Welt nichts mehr, wie es war: Das Schwa- che, Geringe und Elende liegt dir ganz besonders am Herzen. Wir danken dir, dass wir das wissen und bitten dich, dass wir uns in unserem Denken und Handeln da- rauf einstellen und daran Freude finden. So lass es Weihnachten werden in unserer Welt. - - - aktuelle Bitten - - - Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte