Liturgieentwurf zum Sonntag "Palmarum" (20.3.2005) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (un- ter "Wochentexte") oder 91, 1-6 2. Wochenlied: 87, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 397, 1+2 oder 401, 1-5 4. Schlusslied/-vers: 402, 1-5 oder 87, 5+6 Wochenspruch: Jh. 3, 14.15 Der Menschensohn muß erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Im Namen... Eingangspsalm: (Mt 21,9b; Ps 69,17-19.30-31.33) Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Erhöre mich, Herr, denn deine Güte ist tröstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit und ver- birg dein Angesicht nicht vor deinem Knechte, denn mir ist angst, erhöre mich eilends. Nahe dich zu meiner Seele und erlöse sie, erlöse mich um meiner Feinde willen. Ich bin elend und voller Schmerzen. Gott, deine Hilfe schütze mich! Ich will den Namen Gottes loben mit einem Lied und will ihn hoch ehren mit Danken. Die Elenden sehen es und freuen sich, und die Gott suchen, denen wird das Herz aufleben. Ho- sianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Kommt, lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, das Leben in deiner Spur ist nicht immer leicht! Wir bemühen uns, in deinem Sinn zu re- den und zu handeln - und man lacht dann noch über uns! Wir fragen in allem, was hättest du getan - und wir erle- ben, dass am Ende die triumphieren, die nur an ihre ei- genen Interessen gedacht haben. Hilf uns, doch in deiner Spur und an deinem Beispiel zu bleiben. Herr, erbarme dich! Gloria: Manchmal aber schenkt uns Gott doch eine Ahnung davon, dass wir mit unserem Leben auf dem richtigen Weg sind! Die Liebe, die wir für die Mitmenschen ein- setzen, bewirkt etwas und kommt sogar zu uns zurück. Das Vertrauen, das wir in Gott setzen, macht andere neugierig auf den Glauben. Über solchen Erfahrungen können wir dankbar werden, zu dem gehören, der die Welt und uns geschaffen hat. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Herr, unser Gott, wir bitten dich, in unserer Mutlosigkeit und Resignation, zeige uns immer wieder Wege heraus. Gib uns täglich genug Kraft, das wir uns nicht der Welt gleichmachen, sondern von dir, deinem Wort und deiner Verheißung alles erwarten, auch die Änderung der Verhältnisse, der Menschen und auch von uns selbst. Schenke uns immer wieder einmal ein Erlebnis, das uns ermutigt und bestätigt, dass du - wenn auch verborgen - in dieser Welt wirkst durch unseren Herrn Jesus Chris- tus. Schriftlesung: Jes. 50, 4 - 9 Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, daß ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, daß ich höre, wie Jünger hören. Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück. Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Ange- sicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden. Darum hab ich mein Angesicht hart ge- macht wie einen Kieselstein; denn ich weiß, daß ich nicht zuschanden werde. Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Laßt uns zusammen vortreten! Wer will mein Recht anfechten? Der komme her zu mir! Siehe, Gott der HERR hilft mir; wer will mich verdam- men? Siehe, sie alle werden wie Kleider zerfallen, die die Motten fressen. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Amen! Credo Predigt: Mk. 14, 3 - 9 Gott, der uns so reich und ohne jedes Maß beschenkt, möchte uns auch zu Verschwendern machen! Fürbitten: (Lasst uns beten:) Himmlischer Vater! Die Welt ist voll von deiner verschwenderischen Schöp- ferkraft: Genug fruchtbare Erde, dass alle Menschen le- ben können. Trotz allen Raubbaus, den Menschen trei- ben, kann das, was wir ernten, alle ernähren - und es wird noch viel übrig bleiben. Schenke uns doch den Verstand und die Verantwortlichkeit dazu, dass wir mit deiner Schöpfung pfleglich umgehen und die gesunde Luft, das reine Wasser und die Fruchtbarkeit der Erde für unsere Kinder und Enkel bewahren. Auch in unserem Leben sind wir von deiner verschwen- derischen Liebe umgeben: Reich sind wir alle - du siehst uns als deine Kinder an. Hoch geachtet sind wir - deine Erben sollen wir sein. Von unserem ersten Schrei an bist du da und führst uns und bleibst bei uns bis wir aus die- ser Welt in dein ewiges Reich gehen. Kein Mensch geht über deine Erde, den du nicht mit der ganzen Liebe dei- nes Herzens umgibst. Niemals können wir herausfallen aus dieser Liebe. Selbst wenn wir dich verlassen und un- ser Leben allein machen wollen - du wirst da sein, wenn wir zurückkehren und uns die Tür zu dir öffnen. Gott, jetzt schauen wir auf uns, die Enge unseres Her- zens, die oft so kleinlichen Gedanken unseres Kopfes, die Gefühle, die sich nur um uns selbst drehen ... Gib uns etwas von deiner Lust an der Verschwendung! Lass uns auch denen Liebe schenken, bei denen wir sie vergeuden. Unsere Treue soll da kein Ende haben, wo ein Mitmensch sie nach unserem Ermessen nicht mehr verdient hat. Und unsere Güte soll da weiter gehen, wo eigentlich gar nichts für uns selbst herausschaut. So wollen wir ein wenig von dem weitergeben, was du Gott, uns so reichlich, so verschwenderisch gibst. Lass uns erleben, dass nichts davon verloren sein wird, weil aus deiner Fülle täglich genug neue Liebe, Treue und Güte fließen. - - - aktuelle Bitten - - - Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte