Liturgieentwurf zum Sonntag "Invokavit" (13.2.2005) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (un- ter "Wochentexte") oder 91, 1-5 2. Wochenlied: 362, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 360, 1-3,5+6 4. Schlusslied/-vers: 347, 1-6 Wochenspruch: 1. Jh. 3,8 Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre. Im Namen... Eingangspsalm: (Ps. 91,15; 1-2.9-12) Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören, spricht der Herr; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn heraus- reißen und zu Ehren bringen. Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn der Herr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen, daß sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören, spricht der Herr; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn heraus- reißen und zu Ehren bringen. Kommt, lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, du bist der Weg und das Ziel für unser Leben. Wir wissen das. Wir glauben das. Und doch will uns manches von dir und deiner Sache abbringen, als läge unser Heil doch anderswo als bei dir. Geld und Besitz verlocken uns. Der Einfluss über andere Men- schen erscheint uns erstrebenswert. Macht über andere zu haben und auszuüben führt uns in Versuchung. Wir wollen gern etwas sein in dieser Welt und wir spüren doch, es passt nicht dazu, dass wir dich unseren Herrn nennen. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott hat uns einen Weg gezeigt, wie wir dieses Leben bestehen können und ein Ziel, das sich zu erreichen lohnt: Sein ewiges Reich. Und nicht nur das: Gott hat uns einen Gefährten auf diesem Weg gegeben, der uns leiten will und uns begleitet: Jesus Christus. Wir danken ihm, dass wir nicht allein sind unterwegs und dass darum Glück und Erfüllung nicht unerreichbar sind für uns! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Guter Gott, allein sind wir zu schwach, allen Versuchun- gen dieser Welt zu widerstehen, darum bitten wir dich: Halte uns an der Seite deines lieben Sohnes. Aus uns selbst sind wir nicht fähig, das Ziel des Lebens zu erreichen, darum stärke uns mit deiner Kraft, schenke uns deinen Segen und sprich zu uns in deinem guten Wort durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: 2. Kor. 6, 1 - 10 Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, daß ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt. Denn er spricht (Jesaja 49,8): »Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht verlästert werde; sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trüb- salen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in Gefängnis- sen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten, in Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlich- keit, im heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken, in Ehre und Schande; in bösen Gerüchten und guten Gerüchten, als Verführer und doch wahrhaftig; als die Unbekannten, und doch bekannt; als die Sterbenden, und siehe, wir le- ben; als die Gezüchtigten, und doch nicht getötet; als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben, und doch alles haben. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Predigt: 1. Mose 3, 1 - 19 Prüfen wir, was ein Leben außerhalb der von Gottes Güte gesteckten Grenzen wert ist. Und wählen wir das Leben, das sich im Einklang mit Gottes Wort und Willen und in der Gemeinschaft mit den anderen Menschen erfüllt. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Gott, unser Vater, gib uns allezeit dein Wort, dass es uns leitet und ermutigt, dass wir unsere Schritte auf das Ziel des Lebens hin tun, zu dem du uns bringen willst. Führe uns nicht an allen Versuchungen vorbei, aber führe uns hindurch, dass wir den Weg nicht verlieren und einst dein ewiges Reich sehen. Wir bitten dich, Gott, stärke besonders die Menschen, in deren Leben alles dunkel erscheint, die schon lange Weg und Steg verloren haben und nicht mehr wissen, für was sie eigentlich da sind. Zeige ihnen Aufgaben an den Menschen, Aufträge, die sie erfüllen können und die ih- nen wieder Freude, Sinn und Zufriedenheit schenken. Wir bitten dich, Gott, hole die zu dir zurück, die sich von dir abgewendet haben, vielleicht weil sie mit Enttäu- schungen nicht fertig geworden sind oder weil ein Ab- schied von einem lieben Menschen ihnen die Welt und den Glauben hat einstürzen lassen. Schenke auch wieder andere Erfahrungen und gib ihnen gute Gedanken ins Herz und sende Menschen, die ihnen tröstliche Worte sagen und für eine Weile an die Hand nehmen. Wir bitten dich, Gott, für die allzu Sicheren, für die der rechte Weg durchs Leben so deutlich vor Augen liegt ... Zeige ihnen auch, wo sie überheblich geworden sind und wo längst der Glaube einem hochmütigen Wissen Platz gemacht hat. Lass sie neu aufbrechen zu dir und schenke es ihnen, dass ihr ehrliches Suchen und ihr aufrichtiges Fragen auch andere begeistert und für dich einnimmt. Wir bitten dich, Gott, für uns selbst, wo immer wir in unserem Glaubensleben gerade sind, und wie immer wir zu Jesus Christus, dem Herrn des Lebens, stehen: Gib uns heute eine neue Ausrichtung, dass wir weiterkom- men in unserer Hoffnung; gib uns heute neue Kraft, dass wir nicht nachlassen zu suchen und zu fragen; gib uns heute auch die Gnade, dass wir entdecken und finden, was unserem Leben und der Gemeinschaft unter uns dient. Wir bitten dich, Gott, für deine durch Hass und Miss- gunst, Krieg und Verderben bedrohte Welt. Erhalte uns das kostbare Gut des Friedens. Lass die Machthaber in Ost und West zu einem Austausch der Gedanken finden, zu Gesprächen und Verhandlungen. Wehre du denen, die immer wieder die Waffen sprechen lassen wollen. Wir fühlen uns ohnmächtig angesichts der drängenden Probleme deiner Welt. Wir empfinden jeden Tag neu die Versuchung, uns aus den großen Zusammenhängen zu- rückzuziehen, die wir ja doch nicht lösen können. Aber wir spüren auch, dass diese Sorgen und Nöte uns als Christen und Christinnen besonders ans Herz gelegt sind. Wir wollen uns darauf besinnen, dass wir mindesten zwei Dinge tun können: Beten - und selbst mit unserem Denken, Reden und Tun ein Zeichen setzen, wem unser Herz und unser Leben gehört: Jesus Christus. - - - aktuelle Bitten - - - Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte