Liturgieentwurf zum 7. Sonntag nach Trinitatis

(10.07.2005)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 502, 1+2,4+5

2. Wochenlied: 326, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 221, 1-3

4. Schlusslied/-vers: 326, 7-9

Wochenspruch: Eph. 2,19

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 107,1;2-9)

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.

So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat, die er aus den Ländern zusammengebracht hat von Osten und Westen, von Norden und Süden. Die irre gingen in der Wüste, auf ungebahntem Wege, und fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten, die hungrig und durstig waren und deren Seele verschmachtete, die dann zum Herrn riefen in ihrer Not, und er errettete sie aus ihren Ängsten und führte sie den richtigen Weg, daß sie kamen zur Stadt, in der sie wohnen konnten: die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, daß er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem.

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, deine Freundlichkeit ist groß. Täglich neu ist deine Güte. Du überschüttest uns mit Gaben deiner Liebe. Aber wir nehmen es gar nicht mehr wahr, wie gesegnet wir sind. Wir vergleichen uns mit anderen und fordern von dir, dass du uns dasselbe zuteilst. Wo sie aber weniger haben als wir, da schauen wir drüber weg. Wie klein und eng sind unsere Herzen!

Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gottes Gnade gilt allen Menschen. Aber er gibt nicht allen gleich. Wie ein Vater, der alle seine Kinder kennt, schenkt er jedem das, was es zum Leben wirklich braucht und nicht das, was es haben will. Oft offenbart sich erst viel später, für was Gottes Gabe gut war und warum er unsere Bitten nicht erfüllt hat. - Wir sollen Vertrauen haben. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Himmlischer Vater!

Wenn wir ein Zeichen von dir fordern, dann zeige uns, was du unser Leben lang schon für uns getan hast. Wenn wir nach einem Wunder rufen, dann stell uns alles vor Augen, was in unserem Leben wunderbar ist und dankenswert. Bringe all unser Wollen zum Schweigen und lass uns neu über all die Gaben staunen, die du uns geschenkt hast und jeden Tag schenkst durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Phil. 2,1-4

Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, daß ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid.

Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: Jh. 6, 30 - 35

Brauchen wir nicht immer Zeichen, um richtig glauben und Gott vertrauen zu können? - Es ist genau umgekehrt: Wir wollen Gott unseren Glauben und unser Vertrauen schenken - und wir werden seine Zeichen und Wunder sehen und erfahren und das Brot des Lebens, Jesus Christus, wird uns erfüllen und satt machen.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, wir bitten dich um festen Glauben. Einen Glauben der sich nicht beirren lässt, wenn er sieht, was andere haben und wie andere leben können.

Mache uns still und zufrieden. Gib uns Vertrauen in deine Wege mit uns und lass uns begleitet durch unseren Herrn Jesus Christus auf diesen Wegen bleiben - bis ans Ziel.

Wir bitten für die Neidischen, die immer nur sehen können, was andere mehr besitzen und wo die anderen vermeintlich besser abgeschnitten haben. Lenke du ihren Blick auch auf das, woran sie selbst reich sind und auf ihre eigenen guten Gaben, die anderen fehlen.

Wir bitten dich für die Missgünstigen, die anderen nichts gönnen. Zeige ihnen doch, dass der Besitz anderer und ihre Talente dem keinen Abbruch tun, was sie selbst können und ihr Eigen nennen. Lass sie zur Freude finden - auch über die Gaben ihrer Mitmenschen.

Wir bitten dich für die Stolzen, die immer meinen, sie verdankten sich selbst, was sie sind und haben. Lass sie in sich gehen und neu begreifen, dass alles, was uns ausmacht, all unsere Fähigkeiten und unser Vermögen von dir her kommen und wir kein Verdienst daran haben.

Wir bitten dich aber auch für die allzu Demütigen, die gar nicht mehr wissen, welche großen Gaben du ihnen anvertraut hast. Gib ihnen einen klaren Blick, dass sie erkennen, wo sie mit dem Ihren helfen und anderen beistehen können und lass sie den Auftrag hören, den du - vielleicht schon lange - für sie hast.

Herr, wir brauchen keine Zeichen und Wunder! Wir haben sie schon so zahlreich empfangen! Schenke uns Freude daran und den rechten Glauben an dich, dass wir voll Vertrauen unser Leben aus deinen guten Händen nehmen und dankbar werden.

- - - Aktuelle Bitten ---

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