Liturgieentwurf zum 2. Sonntag nach Trinitatis (05.06.2005) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 168, 1-3 2. Wochenlied: 363, 1+2, 6+7 3. Lied n.d. Predigt: 392, 1-3, 7+8 4. Schlusslied/-vers: 168, 4-6 oder 432, 1-3 Wochenspruch: Mt. 11, 28 Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Im Namen... Psalm: (Ps. 36,10; 6-9) Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie die große Tiefe. Herr, du hilfst Menschen und Tieren. Wie köstlich ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr Jesus Christus, du bist das Licht, das uns vom Vater in diese Welt gesandt ist. Wo du bist, da wird unser Le- ben hell. Wo du uns begleitest, müssen wir keine Angst haben. Wer dich an seiner Seite hat, der kann sicher schreiten. Hilf uns, dass wir dein Wort an uns hören, dich in unserer Nähe sein und uns von dir mit Liebe und Vergebung beschenken lassen und dankbar deinen Wil- len tun! Herr, erbarme dich! Gloria: Gottes Liebe ist die Quelle des Lebens. Aus ihr kommen alle Gaben. Dass wir ein Dach über dem Kopf, dass wir unser Auskommen haben, verdanken wir ihr. Die Liebe Gottes hat uns auch Jesus in die Welt gesandt, dass er uns durch seinen Tod am Kreuz frei macht von Sünde und Schuld. Unsere Sache mit Gott ist in Ordnung. Es gibt nichts mehr zu gewinnen! Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten!) Herr, unser Gott, danke für deine Liebe zu uns, die wir nicht verdient haben und nicht verdienen können. Danke für alle guten Gaben, die unser Leben erhalten und schön machen. Danke für die Menschen, die um uns sind, unser Leben teilen und uns lieb haben. Bewahre uns deine und ihre Liebe und mache auch uns bereit, die empfangene Liebe weiterzugeben und zu teilen durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: 1.Kor 14,1-3.20-25 Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede! Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen. Wer aber prophe- tisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. Liebe Brüder, seid nicht Kinder, wenn es ums Verstehen geht; sondern seid Kinder, wenn es um Böses geht; im Verstehen aber seid vollkommen. Im Gesetz steht geschrieben (Jesaja 28,11-12): »Ich will in andern Zungen und mit andern Lippen reden zu die- sem Volk, und sie werden mich auch so nicht hören, spricht der Herr.« Darum ist die Zungenrede ein Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen; die prophe- tische Rede aber ein Zeichen nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen. Wenn nun die ganze Gemeinde an einem Ort zusam- menkäme und alle redeten in Zungen, es kämen aber Unkundige oder Ungläubige hinein, würden sie nicht sagen, ihr seid von Sinnen? Wenn sie aber alle prophetisch redeten und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger hinein, der würde von al- len geprüft und von allen überführt; was in seinem Her- zen verborgen ist, würde offenbar, und so würde er nied- erfallen auf sein Angesicht, Gott anbeten und bekennen, daß Gott wahrhaftig unter euch ist. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Predigt: Mt. 22, 1 - 14 Es geht nicht um unser Verdienst, dass wir uns das "schöne Kleid" für Gottes ewiges Fest heute erwer- ben und überziehen könnten. Gott will es uns schen- ken, wie er uns in Jesus Christus Vergebung all un- serer Schuld schenken will. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Himmlischer Vater, umgeben von deiner Fürsorge lässt sich's gut leben. Für uns und alle Menschen ist genug da. Was du uns schenkst braucht sich nicht auf und nimmt nicht ab. Immer kommen wir von deiner Güte her und gehen auf deine Güte zu. Wir danken dir, Gott! Wir wollen dich für alle Menschen bitten, die meinen, sie wären in ihrem Leben zu kurz gekommen. Zeige ih- nen, wie viele Gaben du auch ihnen geschenkt hast und lass sie diese Gaben für deine Sache und die Menschen einsetzen. Wir bitten dich für die Menschen, die sich nach Kräften bemühen, ihre Nächsten so zu lieben, wie sie von dir ge- liebt sind. Wenn es dabei Rückschläge gibt, dann lass sie der Liebe verbunden bleiben. Wenn von den anderen nichts zurückkommt, dann gib du die nötige Geduld und Ausdauer, bei der Liebe zu bleiben. Wir bitten dich besonders für alle Menschen, die wirk- lich in schwerer Zeit sind: Leidende, Behinderte und Kranke. Wo sie fragen, warum sie durch die schweren Tage hindurchgehen müssen, da lenke ihren Blick auf das Wozu: Lass sie erkennen, dass du doch bei ihnen bist und sie hindurchführst und sie am Ende gestärkt an Leib und Seele auch aus schwerer Zeit hervorgehen. Heute bitten wir dich besonders für die Menschen, die sich von dir nichts schenken lassen mögen, die befangen sind in dem Gedanken, sie müssten sich ihrer Seelen Se- ligkeit selbst verdienen. Zeige ihnen doch, dass es nichts gibt an dem, was sie sind und haben, was sie sich selbst verschafft hätten. Und dann gib ihnen den Mut, ja zu sa- gen dass sie Bettler sind - wie alle Menschen, aber auch deine geliebten Kinder. Zuletzt bitten wir dich für uns selbst: Lass uns nicht al- lein in unserem persönlichen Leben und unseren Bezie- hungen zu anderen Menschen. Gib deine Liebe in unsere Ehen und Partnerschaften, in das Miteinander zwischen Eltern und Kindern, in unsere Kirchengemeinde, die Gemeinschaften denen wir angehören, in unseren Freun- deskreis und unsere Nachbarschaft. Lass unser gemein- sames Leben von deiner Liebe bestimmt sein. Schenke es uns, dass wir zu vergleichen aufhören, wer mehr und wer weniger Liebe von dir empfangen hat. Gib uns dagegen die ehrliche Freude daran, dass auch wir selbst unver- dient unter deiner Liebe und Zuneigung leben und ein- mal sterben dürfen, um aufzuerstehen zu deinem ewigen Fest. Stille einleiten! Vaterunser Abkündigungen Segensbitte