Liturgieentwurf zum 16. Sonntag nach Trinitatis

(19.09.2010)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") oder 450, 1-5

2. Wochenlied: 364, 1-4 oder 113, 1,2+6

3. Lied n.d. Predigt: 398, 1+2 oder 103, 1-6

4. Schlusslied/-vers: 347, (1-3) 4-6 oder 553, 4

Wochenspruch: 2. Tim. 1,10

Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 71,1; 17-21)

Herr, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden.

Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder.

Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.

Gott, deine Gerechtigkeit reicht bis zum Himmel; der du große Dinge tust, Gott, wer ist dir gleich?

Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde.

Du machst mich sehr groß und tröstest mich wieder.

Herr, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, du bist bei uns. Wir sind von dir beschützt und erlöst. Wir wissen das - mit unserem Kopf. Unser Herz aber ist immer wieder verzagt und im Zweifel: Ob wir uns wirklich auf dich verlassen können? Ob du uns im Augenblick der Not und der Angst wirklich nah bist? Ob du auch bei uns bleibst, wenn es in unserem Leben dunkler wird, das Licht unseres Lebens nur noch flackert und dann ausgeht? Herr, stärke unseren Glauben! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott hat uns in unserem Leben schon viele Zeichen dafür gegeben, dass er uns lieb hat und nach uns sieht. Und täglich neu zeigt er uns, dass er im Hintergrund unserer Tage wirkt und führt. Wenn wir nur genauer hinschauen, werden wir die Taten seiner Liebe erkennen. Wenn wir genauer hinhören, wird uns sein Wort erreichen, mit dem er uns auf seinen guten Wegen leiten will. Wir sind nicht allein. Wir haben einen Gott, der wie ein Vater nach uns sieht. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Himmlischer Vater, kein Tag, an dem wir nicht deine Liebe zu uns erfahren. Keine Nacht, in der du nicht über uns deine Hand hältst. Kein Weg, den wir alleine gehen müssten. Keine Sorge, keine Angst, die du uns nicht abnehmen kannst. Keine Schuld, die du uns nicht vergeben willst. Wir sind begnadete, gesegnete Menschen! Habe Dank dafür durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Klgl. 3,22-26.31.32

Die Güte des HERRN ist's, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.

Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. Denn der HERR ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen, der nach ihm fragt. Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des HERRN hoffen. Denn der HERR verstößt nicht ewig; sondern er betrübt wohl und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: 2. Tim. 1, 7 - 10

Es kann uns doch nicht allzu schwer fallen, uns unserem Glauben entsprechend zu verhalten in unserem Denken, Reden und Handeln: Wir werden nicht schweigen, wo wir den Mund auftun sollten. Wir werden nicht feige sein, wo wir durch Gottes Kraft mutig sein können. Wir werden ansprechen, was von unserer christlichen Überzeugung her angesprochen werden muss. Das alles aber wird nicht deshalb geschehen, weil wir von Gott dafür etwas empfangen wollen, sondern darum, weil wir dankbar dafür sind, dass er uns in Jesus Christus schon alles geschenkt hat, was uns zu einem erfüllten Leben in dieser und dem ewigen Leben in Gottes neuer Welt führt.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, manchmal will uns das zerreißen: Begnadigt sein - und doch noch so viel Kummer, Sorge und Schweres erfahren müssen. „Selig gemacht" durch Christus - und doch so verhaftet bei den irdischen Dingen und der Sorge um unser Auskommen. Schon auferstanden - und doch noch so bedrückt von den täglichen Schreckensnachrichten über Kriege und Katastrophen in dieser Welt. - Wie fällt uns das schwer, dass wir es in unserer Seele zusammenbringen und versöhnen.

Gott, wir bitten dich, lass uns über allem, was uns den Mut nehmen will und nimmt, das nicht übersehen und vergessen, was du jeden Morgen neu so reichlich an Güte und Liebe über uns ausschüttest. Das wird uns helfen, dass wir über aller eigenen Not und allem Leid der Menschen nicht das rechte Maß verlieren.

Gott, wir bitten dich für alle Menschen, deren Leben von Krieg, Naturkatastrophen und vom Hunger bedroht ist. Schenke ihnen Rettung und den Beistand von Menschen. Gib überall deinen Segen, wo sich Hilfsorganisationen darum bemühen, das Leben der Bedrohten und ihre Wohlfahrt an Leib und Seele zu erhalten oder wiederzugewinnen. Und schenke uns die Einsicht, den Vorsatz und seine Erfüllung, dass wir diese Mühen nach Kräften unterstützen mit unserem Geld und unseren Taten.

Gott, wir bitten dich für alle, denen es gut geht in dieser Welt, die im Wohlstand und oft im Überfluss leben. Gib du die Erkenntnis dazu, dass sie kein Verdienst daran haben, genau wie die Armen und Elenden keine Schuld daran trifft, dass es ihnen schlecht geht und sie in Not sind. Schließe du die Herzen der Menschen auf, dass sie von dem abgeben lernen, was sie doch gut entbehren können. Hilf uns, dass wir einen gerechten Ausgleich suchen und herstellen.

Gott, bald wollen wir wieder das Erntedankfest feiern, und jeder und jede von uns hat viel Grund, dir für viele Gaben zu danken. Darum lass auch uns persönlich nicht fern stehen, wenn es um das Wohl der Armen, die Hilfe für die von Krieg und Hunger betroffenen Menschen in den Krisengebieten der Erde geht. Schenke uns echtes Mitleid, das zum helfenden Handeln und zum finanziellen Opfer wird. Lass uns so erfahren, dass es gelassen und frei macht, im Glauben schon selig und im Vertrauen auf Jesus Christus schon auferstanden zu sein und diese Welt bestanden zu haben.

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