Liturgieentwurf zum Sonntag "Exaudi"

(16.5.2010)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 119, 1-5

2. Wochenlied: 130, 1-3 (128 unbekannt, daher schwer singbar!) oder 123, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 318, 1-5 oder 325, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 562, 1-3 "Segne und behüte..." oder 136, 7

Wochenspruch: Jh. 12, 32

Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 27,7; 8-13)

Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich.

Mein Herz hält dir vor dein Wort: Ihr sollt mein Antlitz suchen. Darum suche ich auch, Herr, dein Antlitz.

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir, verstoße nicht im Zorn deinen Knecht!

Denn du bist meine Hilfe; verlass mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab, Gott, mein Heil!

Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der Herr nimmt mich auf.

Herr, weise mir deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen. Gib mich nicht preis dem Willen meiner Feinde!

Denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf und tun mir Unrecht ohne Scheu.

Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des Herrn im Lande der Lebendigen.

Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus!

Schon in den guten Tagen, aber noch viel mehr in den bösen Zeiten unseres Lebens haben wir deine Güte nötig, dass du uns hörst, wenn wir rufen und erhörst, worum wir dich bitten.

Dabei liegt viel daran, dass wir auch wirklich zu dir kommen mit unseren Sorgen und Nöten, dass wir dir von unserem Kummer sagen und wovor wir uns ängsten.

Schließlich willst du, dass wir dir zutrauen, dass du uns helfen kannst und helfen willst. So schenke uns heute den nötigen Glauben, gib uns das feste Vertrauen, dass unser Gebet zu dir nicht ungehört bleibt und dass du uns helfen wirst.

Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gottes Macht reicht so weit der Himmel ist. Er hat die Welt geschaffen, und alles was darauf wohnt. Er wird sie in Ewigkeit in seinen Händen halten - und mit ihr auch unser kleines Leben. Alles, was geschieht, kommt von ihm her, Gutes und Schweres, Glück und Leid. Und alles soll uns, seinen Kindern, dienen. Wir müssen das Schwere nicht fürchten, nicht die Krankheit und nicht das Leid. Gott ist bei uns und er bleibt an unserer Seite bis ans Ende aller Tage. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wir erleben dunkle und helle Zeiten, wir gehen auf Wegen des Glücks und wir müssen durch tiefe Täler des Leids und des Zweifels. Gib uns doch die Gnade, dass wir an den guten Tagen unseres Lebens nicht vergessen, wem wir alle Geschenke und alle Güte verdanken. Und wenn wir auf den Wegstrecken gehen, die uns nicht gefallen, dann lass uns doch beim Glauben an dich bleiben und mach uns ganz gewiss, dass du auch dann nur so weit von uns entfernt bist, wie ein Gebet. Schenke uns das Vertrauen zu dir, wie es Kinder zu ihrem Vater haben durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Jh. 7, 37 - 39

Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!

Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, wir bitten dich für uns um gute Tage, um eine Zeit, in der unser Leben reift und gelingt. Vor allem aber bitten wir dich um den Glauben, dass du in allen Zeiten unseres Lebens bei uns bist und in Glück und Leid zu uns sprichst.

Gib denen, die frohe, erfüllte Jahre haben, dass sie dich im Hintergrund ihrer Erfahrung entdecken. Und mach sie dankbar und bereit, ihr Glück mit anderen zu teilen.

Gib denen, die sich um ihre Zukunft sorgen, dass sie ruhig und gelassen werden können, so wie Menschen, die eines ganz sicher wissen: Dass alles, was sie erleben und erleiden müssen, ihnen am Ende dienen muss.

Gib den Menschen, denen du viel schweres Geschick auferlegt hast, dass sie es auch tragen können in deiner Kraft. Lass sie nicht daran verzweifeln und nicht daran irre werden, dass du sie durch ihre dunklen Zeiten hindurchführen wirst.

Gib denen, die fest im Glauben an deine Güte stehen, dass sie mit ihrem Vertrauen anderen eine Hilfe sein können, dass sie selbst auch den Glauben an deine Liebe und Treue gewinnen.

Gib denen, die kurz davor stehen, ihren Glauben zu verlieren, dass sie Menschen finden, die ihnen wieder von Zunkunft reden und davon, dass unsere Sache mit dir immer gut ausgeht.

Gib deiner Kirche, dass sie den Menschen in ihren Sorgen und Nöten beistehen kann und ihnen nahe ist in allem, was sie erfahren müssen.

Gib unserer Gemeinde, jedem einzelnen von uns, dass wir bereit werden, für einander da zu sein und uns zu helfen, wie es der Bruder für die Schwester, die Schwester für den Bruder tut.

Heute bitten wir dich besonders darum, dass wir mehr und mehr auf das hören, was unser inwendiger Mensch uns zu tun und zu reden empfiehlt. Dass wir aus der Tiefe leben und unserem Gewissen den Raum zugestehen, den es nach deinem Willen haben soll.

Herr, unser Gott, wir bitten dich für uns um gute Tage, um eine Zeit, in der unser Leben reift und gelingt. Vor allem aber bitten wir dich um den Glauben, dass du in allen Zeiten unseres Lebens bei uns bist und in Glück und Leid zu uns sprichst.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte