Liturgieentwurf zum 19. Sonntag nach Trinitatis

(10.10.2010)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 398, 1+2

2. Wochenlied: 320, 1-8 oder 333, 1-3 (4-6)

3. Lied n.d. Predigt: 390, 1-3 oder 404, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 419, 1-5 oder 637, 1-4 "Alle Knospen springen auf ..."

Wochenspruch: Jer. 17,14

Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 147,1; 2-7)

Halleluja! Lobet den Herrn!

Denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding,

ihn loben ist lieblich und schön.

Der Herr baut Jerusalem auf und bringt zusammen die Verstreuten Israels. Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.

Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen.

Unser Herr ist groß und von großer Kraft, und unbegreiflich ist, wie er regiert. Der Herr richtet die Elenden auf und stößt die Gottlosen zu Boden.

Singt dem Herrn ein Danklied und lobt unsern Gott mit Harfen.

Halleluja! Lobet den Herrn!

Denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding,

ihn loben ist lieblich und schön.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, du bist unser Vorbild. So wie du sollen wir werden: Selbstvergessen, freundlich und voller Güte zu unseren Mitmenschen, liebevoll zu jedermann, ohne Berechnung und ohne die Frage: Was habe ich davon ... Dahin ist noch ein weiter Weg für uns. Allein können wir ihn nicht gehen. Hilf uns bei den ersten Schritten und bleibe bei uns auf dem Weg! Herr, erbarme dich!

Gloria:

In Jesus Christus hat Gott uns den neuen Menschen vor Augen gestellt. So wollte er uns haben. Aber er überfordert uns nicht. Wir haben Zeit zu wachsen und uns zu verändern. Mit seiner Güte und Geduld kommt Gott uns immer wieder neu entgegen. Mit seiner Liebe und Barmherzigkeit formt er aus uns den Menschen, den er mit uns gemeint hat. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Himmlischer Vater, oft und gern vergleichen wir uns mit anderen: Wenn wir diesen oder jene betrachten, schneiden wir doch noch ganz gut ab. Gemessen an dem, was andere tun, können sich unsere Taten doch noch sehen lassen.

Gott, wenn wir messen und vergleichen, weise uns immer wieder auf den hin, der dein einzig geliebter Sohn ist, den du uns zum Beispiel für den Menschen deines Wohlgefallens gemacht hast: unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Mk. 1, 32 - 39

Am Abend aber, als die Sonne untergegangen war, brachten sie zu ihm alle Kranken und Besessenen. Und die ganze Stadt war versammelt vor der Tür. Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Gebrechen beladen waren, und trieb viele böse Geister aus und ließ die Geister nicht reden; denn sie kannten ihn.

Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort. Simon aber und die bei ihm waren, eilten ihm nach. Und als sie ihn fanden, sprachen sie zu ihm: Jedermann sucht dich. Und er sprach zu ihnen: Lasst uns anderswohin gehen, in die nächsten Städte, dass ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.

Und er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die bösen Geister aus.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: Eph. 4, 22 - 32

"Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit."

Sagen wir es auch den Menschen, die heute nicht gekommen sind: Ihr könnt endlich das alte Kleid abtun. Gott hat uns ein neues geschenkt. Lasst es nicht länger nutzlos im Schrank hängen. Zieht es an und lasst euch damit sehen. Und zeigen wir ihnen, dass wir sie nicht länger auf ihre "alten Kleider" festlegen. Vergeben wir und geben wir so dem neuen Kleid und dem neuen Anfang Raum!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott!

Neue Menschen willst du aus uns machen. Wie ein Kleid hältst du uns hin, was uns verändert: Freundlichkeit, Güte, Liebe zu jedermann ...

Herr, wir bitten dich, dass wir nicht vor der Aufgabe zurückschrecken, anders zu werden, Menschen nach deinem Sinn und dem Vorbild Jesu. Lass uns nicht allein dabei! Gib uns die Geduld, die du mit uns hast und die Zeit, die wir brauchen. Aber lass uns nicht vor dem Weg stehenbleiben, auf dem du uns entgegenkommst.

Wir bitten für die Ängstlichen, dass sie an deiner Hand den Versuch wagen, Schritte auf den neuen Menschen hin zu tun. Schenke ihnen auch den einen oder anderen Erfolg unterwegs und lass sie den Mut behalten.

Wir bitten dich für die Schnell-Entschlossenen, dass sie mit Schwierigkeiten rechnen und sich von Hindernissen und ihrer eigenen Schwäche nicht vom Weg abbringen lassen, der zu deinem Ziel mit ihnen führt.

Wir bitten dich für alle, die meinen, sie wären für Wachstum und Veränderung schon zu alt. Führe sie behutsam voran, dass sie spüren: Täglich ist es noch möglich, neue Einsichten zu gewinnen, eine neue Richtung einzuschlagen und Vertrautes zu verlassen, wenn es uns doch nicht weiterbringt im Glauben und Hoffen.

Wir bitten dich für die Menschen, die schon lange aufgegeben haben, nach dir zu fragen. Dass sie dich wieder neu suchen, dass sie erkennen, dass nur dein Sohn Jesus Christus der Weg und das Ziel ihres Lebens sein kann und dieser Weg auch für sie noch gangbar und das Ziel erreichbar ist. Lass dich von diesen Menschen finden, dass sie nicht verloren gehen.

- - - Aktuelle Fürbitten - - -

Gott, neue Menschen willst du aus uns machen. Wie ein Kleid hältst du uns hin, was uns verändert: Freundlichkeit, Güte, Liebe zu jedermann ... Wir wollen mit deiner Hilfe den neuen Menschen anziehen.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte