Liturgieentwurf zum Sonntag "Quasimodogeniti"

(9.4.2010)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 162, 1-4

2. Wochenlied: 102, 1-3 oder 108, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 115, 1-4 oder 294, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 115, 5+6 oder 552, 1-5 Einer ist unser Leben...

Wochenspruch: 1. Petr. 1,3

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 116,9; 1-8)

Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Lebendigen. Halleluja.

Ich liebe den Herrn, denn er hört die Stimme meines Flehens.

Er neigte sein Ohr zu mir; darum will ich mein Leben lang ihn anrufen.

Stricke des Todes hatten mich umfangen, des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not. Aber ich rief an den Namen des Herrn: Ach, Herr, errette mich!

Der Herr ist gnädig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. Der Herr behütet die Unmündigen; wenn ich schwach bin, so hilft er mir.

Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der Herr tut dir Gutes.

Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.

Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Lebendigen. Halleluja. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir vergessen das so leicht, dass nicht wir, sondern du uns gerettet hast! Alles ist dein Verdienst: Wenn wir heute in deiner Nähe leben - wir verdanken es dir. Wenn wir etwas von deiner Liebe wissen und ein wenig so leben, wie du es uns vorgelebt hast, auch das können wir nicht aus uns selbst. Sogar unser Glaube ist ein Geschenk. Herr, lass und doch über diesem Wissen barmherzig mit allen Menschen umgehen, die noch nicht an deiner Hand gehen! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Von Gott kommt alles, was wir sind und haben. Nichts sind wir aus uns selbst. Noch die kleinste Regung unseres Herzens, die Gott gefällt, hat er erst in uns angestoßen. Wir sind Bettler. Gott ist die Fülle aller Gaben! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, schenke uns heute eine neue Sicht der Dinge, unseres Lebens und Glaubens. Lass uns nicht länger davon ausgehen, dass wir uns doch auch um deine Sache bemüht, das Vertrauen zu dir gesucht und danach gestrebt haben, was dich ehrt und erfreut. Wenn wir so sein können, dann hast du das zuvor in unsere Seele gesenkt. Darum wollen wir dir dankbar sein durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Joh. 21,1-14

Danach offenbarte sich Jesus abermals den Jüngern am See Tiberias. Er offenbarte sich aber so:

Es waren beieinander Simon Petrus und Thomas, der Zwilling genannt wird, und Nathanael aus Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere seiner Jünger.

Spricht Simon Petrus zu ihnen: Ich will fischen gehen. Sie sprechen zu ihm: So wollen wir mit dir gehen. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts.

Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, aber die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.

Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.

Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz aus zur Rechten des Bootes, so werdet ihr finden. Da warfen sie es aus und konnten's nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische.

Da spricht der Jünger, den Jesus liebhatte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr war, gürtete er sich das Obergewand um, denn er war nackt, und warf sich ins Wasser.

Die andern Jünger aber kamen mit dem Boot, denn sie waren nicht fern vom Land, nur etwa zweihundert Ellen, und zogen das Netz mit den Fischen.

Als sie nun ans Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer und Fische darauf und Brot.

Spricht Jesus zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!

Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz an Land, voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig. Und obwohl es so viele waren, zerriss doch das Netz nicht.

Spricht Jesus zu ihnen: Kommt und haltet das Mahl! Niemand aber unter den Jüngern wagte, ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war.

Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt's ihnen, desgleichen auch die Fische.

Das ist nun das dritte Mal, dass Jesus den Jüngern offenbart wurde, nachdem er von den Toten auferstanden war.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, um einen Glauben bitten wir, der nie vergisst, dass er all seine Kraft und Wahrhaftigkeit von dir geschenkt bekommen hat. Dass unser Glaube nicht hochmütig wird und nie prahlt und prunkt und das Verständnis für die anderen Menschen nicht verliert, die nicht glauben können.

Um einen Glauben bitten wir, der aufhört, auf eigene Mühe zu setzen, als müssten wir uns verbiegen und quälen, um dir, Gott, vertrauen zu können. Gib uns etwas von der Leichtigkeit beschenkter Kinder, von der Fröhlichkeit, die aus dem rechten Glauben kommt und etwas von der unbezwingbaren Zuversicht, die weiß, dass ein Vater im Himmel für uns sorgt und lass uns auch in schweren Stunden nicht daran irre werden.

Um einen Glauben bitten wir, der sich immer wieder an Jesus Christus ausrichtet und von ihm allein das Heil und die Erlösung von Sünde, Tod und Teufel erwartet. Dass wir aufhören, Götzen nachzulaufen oder in kurzem irdischen Glück unsere Erfüllung zu suchen.

Um einen Glauben bitten wir, guter Gott, der niemals das Ziel deiner Ewigkeit aus den Augen verliert, weil er nirgends als dort die Fülle des Lebens, den Sinn allen Seins und die Antwort auf alle Fragen erwartet.

Gott, wir danken dir, dass du uns Glauben geschenkt hast. Erhalte ihn uns, stärke ihn und lass ihn einst sehen, wie er geglaubt hat.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte