Liturgieentwurf zum Sonntag "Kantate"

(2.5.2010)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 302, 1-4 (5)

2. Wochenlied: 243, 1-4 oder 341, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 324, 1-7 oder 341, 5-7

4. Schlusslied/-vers: 590, 1-3 (Herr, wir bitten, komm und segne uns...) oder 241, 1-3+8

Wochenspruch: Ps. 98,1

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 98,1a; 1b-9)

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Halleluja.

Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.

Der Herr lässt sein Heil kund werden; vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.

Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel, aller Welt Enden sehen das Heil unseres Gottes.

Jauchzet dem Herrn, alle Welt, singet, rühmet und lobet!

Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel!

Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn, dem König!

Das Meer brause und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.

Die Ströme sollen frohlocken, und alle Berge seien fröhlich vor dem Herrn; denn er kommt, das Erdreich zu richten.

Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Halleluja! Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus!

Dein Wort richtet uns auf, aber es stellt uns auch immer wieder in Frage. Es tröstet uns, aber es verlangt auch etwas von uns. Es sagt uns zu, dass wir unserem himmlischen Vater lieb sind, aber es mahnt uns auch, wenn wir in die Irre gehen und umkehren müssen.

Herr, schenke es uns, dass wir das ganze Wort hören, das du an uns richtest. Und dann lass uns auch da folgen, wo es uns eine unangenehme Wahrheit sagt, uns tadelt oder ermahnt. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Hinter allen Worten, die Gott uns sagt, steht zuletzt seine Liebe. Unsere Zukunft ist schon ausgemacht - um Jesu Christi willen: Wir werden leben und nicht sterben. Das kann uns jeden Tag genug Mut und Hoffnung geben, dass wir mehr und mehr Menschen werden, wie Gott uns gemeint hat. Sein Segen und seine Kraft wird mit uns sein. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Vater im Himmel, es ist nie gut genug, so wie es ist. Du willst uns immer noch einen Schritt weiter führen: Unsere Liebe soll vollkommen sein. Unser Glaube soll fest und die tragende Mitte unseres Lebens sein. Unsere Hoffnung soll nie aus den Augen verlieren, dass der Hintergrund unseres Lebens hell ist und uns nichts geschehen kann, was uns von dir trennt. Wir danken dir für diese Aussicht und für alles, was uns auf dem Weg dorthin stärkt durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Mt. 21,14-17 (18-22)

Und es gingen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie.

Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus antwortete ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«?

Und er ließ sie stehen und ging zur Stadt hinaus nach Betanien und blieb dort über Nacht. Als er aber am Morgen wieder in die Stadt ging, hungerte ihn.

Und er sah einen Feigenbaum an dem Wege, ging hin und fand nichts daran als Blätter und sprach zu ihm: Nun wachse auf dir niemals mehr Frucht! Und der Feigenbaum verdorrte sogleich.

Und als das die Jünger sahen, verwunderten sie sich und fragten: Wie ist der Feigenbaum so rasch verdorrt?

Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein Taten wie die mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird's geschehen.

Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, dein Evangelium ist nicht nur an uns gerichtet. Es ist nicht genug, wenn wir uns von dir ansprechen lassen und unser Heil und unsere Rettung bei dir suchen. Du willst alle deine Kinder zu dir nach Hause führen.

Wir bitten dich, hilf uns aus der Gleichgültigkeit, die nicht danach fragt, was die anderen Menschen denken, glauben und hoffen. Oft interessiert uns ja nicht einmal, was unsere Hausgenossen, ja, unsere Ehegatten glauben und worauf sie in ihrem Leben und nach dem Tod ihre Zuversicht setzen. Hole uns heraus aus dieser Haltung, die sich nicht um die Mitmenschen schert. Schenke uns die Sorge für und das Interesse aneinander, dass wir uns die Wahrheit sagen und offen bekennen, was uns im Leben und Sterben wichtig ist, was uns trägt und hält.

Oft sind es Kleinigkeiten, die uns so sprechen, so öffentlich auftreten lassen, dass die Botschaft, die wir ausrichten wollen, dahinter verblasst. Da gib uns den Mut, dass wir den Mitmenschen sagen, wie sie wirken und was sie vielleicht abstellen müssten. So wollen wir deiner Sache dienen, dass sie nicht von Personen und ihrer Art verstellt und verdeckt wird.

Gott, gib in unserer Zeit einen neuen Aufbruch hin zu der Wahrheit, die uns dein Wort nahe bringen will: Dass wir verstehen, wie sehr du um uns wirbst, wie viel dir an uns liegt und dass wir in deiner Nähe leben und nicht verloren gehen. Diese Wahrheit soll aber auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen, in der Familie, der Ehe und all unseren Gemeinschaften stark und wirksam werden. Schenke uns die innere Stärke und die Kraft der Überzeugung, dass wir gute Bekenner und Botschafter deiner Liebe und des Glaubens werden, der in uns ist.

Heile du so die Zerrissenheit unserer Gesellschaft und gib den Suchenden ein Ziel. Besonders für unsere jungen Leute, die in diesen Wochen konfirmiert werden oder wurden, erbitten wir deine Begleitung und Menschen in ihrer Umgebung, die glaubhaft von dir reden und zeugen können.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte