Liturgieentwurf zum 1. Christtag

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 35, 1-3

2. Wochenlied: 23, 1-7

3. Lied n.d. Predigt: 39, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 44, 1-3

Wochenspruch:

Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. Jh 1,14

Im Namen...

Psalm:

Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und er heißt: Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.

Singet dem Herrn ein neues Lied;

singet dem Herrn, alle Welt!

Singet dem Herrn und lobet seinen Namen,

verkündet von Tag zu Tag sein Heil!

Erzählet unter den Heiden von seiner Herrlichkeit,

unter allen Völkern von seinen Wundern!

Ihr Völker, bringet dar dem Herrn,

bringet dar dem Herrn Ehre und Macht!

Bringet dar dem Herrn die Ehre seines Namens,

bringet Geschenke und kommt in seine Vorhöfe!

Betet an den Herrn in heiligem Schmuck;

es fürchte ihn alle Welt!

Sagt unter den Heiden: Der Herr ist König.

Er hat den Erdkreis gegründet, dass er nicht wankt.

Er richtet die Völker recht.

Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und er heißt: Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst. Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Wir wollen anbeten das Kind in der Krippe,
Jesus, den Sohn Gottes,
der vom Himmel in die Welt gekommen ist,
zu suchen und selig zu machen, was arm, gering, schwach und verloren ist.
Lasst uns zu ihm rufen: Herr, erbarme dich!

Gloria:

"Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben."
Lasst uns lobsingen mit den Engeln im Himmel
und den Menschen auf Erden:
Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Gott, deine Liebe ist mit Jesus aus dem Glanz deines Himmels in unsere dunkle Welt gekommen und ist jetzt
schwach, arm und verletzlich, in unserer Welt.
Hilf uns durch diese Geburt,
dass wir ein Stück deines Himmels in dieser Welt erfahren und verwirklichen, 
dass wir festhalten an der Hoffnung, dass wir deine Wunder sehen lernen
und deinem Frieden trauen.
Das bitten wir durch ihn, unseren Herrn J. Christus.

Schriftlesung: Mi. 5, 1 - 4a

Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.

Indes lässt er sie plagen bis auf die Zeit, dass die, welche gebären soll, geboren hat. Da wird dann der Rest seiner Brüder wiederkommen zu den Söhnen Israel.

Er aber wird auftreten und weiden in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist.

Und er wird der Friede sein. Wenn Assur in unser Land fällt und in unsere festen Häuser einbricht, so werden wir sieben Hirten und acht Fürsten dagegen aufstellen,

Credo

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, du bist so groß, dass du dich klein machen kannst wie ein Kind. Du bist so herrlich, dass du dich nicht scheust, in einem Stall, in einer Krippe zur Welt zu kommen. Du liebst das Schwache, das Kleine und Geringe besonders. Du kommst uns ganz nah in deinem Sohn Jesus Christus. Und du hältst in ihm bei uns aus bis zum Tod - für uns, damit wir das Leben haben.

Himmlischer Vater, wir danken dir heute, dass du uns besucht hast in unserer Welt. Wir danken dir für das Licht, dass du für uns in der dunklen Welt entzündest. Wir preisen dich über der Hoffnung, die wir jetzt fassen können und für die Aussicht, die uns noch das schwerste Leben erträglich macht: Wir sind in Ewigkeit dein!

Wir bitten dich heute: Dass wir zu unserer Schwäche ja sagen lernen. Dass wir nicht mehr sein wollen, als wir nun einmal sind. Dass wir zufrieden sind mit den Kreisen, in denen sich unser Leben bewegt, dass wir nicht hoch hinaus wollen, sondern uns zu den Geringen und Schwachen halten - so wie du das getan hast.

Wir bitten dich heute für alle, die meinen, stark zu sein in dieser Welt. Dass sie im Kind von Bethlehem erkennen, worauf es wirklich ankommt: Auf die Liebe zu den Menschen, ob sie begütert sind oder arm, einflussreich oder ohnmächtig, stark oder der Hilfe bedürftig. Und wir bitten dich, dass die Starken dann ihr Herz für die Armen, Schwachen und Leidenden entdecken, die sie brauchen.

Wir bitten dich für alle, die auf dieser Erde arm sind, hungrig und des Beistands und der Hilfe anderer bedürfen. Dass ihnen geholfen wird und alle die Lebensmöglichkeiten bekommen, dass sie sich selbst helfen und sich denen zuwenden können, die noch im Elend sind.

Herr, unser Gott, seit du Mensch geworden bist, seit du dich in einem kleinen, hilflosen Kind in eine Futterkrippe gelegt hast, ist in dieser Welt nichts mehr, wie es war: Das Schwache, Geringe und Elende liegt dir ganz besonders am Herzen. Wir danken dir, dass wir das wissen und bitten dich, dass wir uns in unserem Denken und Handeln darauf einstellen. So lass es Weihnachten werden in unserer Welt.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte