Liturgieentwurf zum 2. Sonntag nach Trinitatis

(20.06.2004)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 168, 1-3

2. Wochenlied: 363, 1+2, 6+7

3. Lied n.d. Predigt: 245, 1-3

4. Schlusslied/-vers: 168, 4-6 oder 432, 1-3

Wochenspruch: Mt. 11, 28

Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 36,10; 6-9)

Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.

Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie die große Tiefe.

Herr, du hilfst Menschen und Tieren.

Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben.

Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.

Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr Jesus Christus, du bist das Licht, das uns vom Vater in diese Welt gesandt ist. Wo du bist, da wird unser Leben hell. Wo du uns begleitest, müssen wir keine Angst haben. Wer dich an seiner Seite hat, der kann sicher schreiten. Hilf uns, dass wir dich in unserer Nähe sein lassen, dass wir dein Wort an uns hören und deinen Willen tun! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gottes Liebe ist die Quelle des Lebens. Aus ihr kommen all unsere Gaben. Dass wir ein Dach über dem Kopf, dass wir unser Auskommen haben, verdanken wir ihr. Die Liebe Gottes hat auch die Menschen entzündet, die uns lieben. Alle Zuneigung zwischen den Menschen kommt von ihr her. Immer ist es Gott, der uns zuerst geliebt hat. Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Herr, unser Gott, danke für deine Liebe zu uns, die wir nicht verdient haben. Danke für alle guten Gaben, die unser Leben erhalten und schön machen. Danke für die Menschen, die um uns sind, unser Leben teilen und uns lieb haben. Erhalte uns deine und ihre Liebe und mache auch uns bereit, die empfangene Liebe weiterzugeben und zu teilen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Mt. 22, 1 - 14

Und Jesus fing an und redete abermals in Gleichnissen zu ihnen und sprach:

Das Himmelreich gleicht einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete.

Und er sandte seine Knechte aus, die Gäste zur Hochzeit zu laden; doch sie wollten nicht kommen.

Abermals sandte er andere Knechte aus und sprach: Sagt den Gästen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh ist geschlachtet, und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit!

Aber sie verachteten das und gingen weg, einer auf seinen Acker, der andere an sein Geschäft.

Einige aber ergriffen seine Knechte, verhöhnten und töteten sie.

Da wurde der König zornig und schickte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an.

Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren's nicht wert.

Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet zur Hochzeit ein, wen ihr findet.

Und die Knechte gingen auf die Straßen hinaus und brachten zusammen, wen sie fanden, Böse und Gute; und die Tische wurden alle voll.

Da ging der König hinein, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte.

Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm die Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus! Da wird Heulen und Zähneklappern sein.

Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: Eph. 2, 17 - 22

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Himmlischer Vater, umgeben von deiner Liebe lässt sich's gut leben. Für uns und alle Menschen ist genug Liebe da. Sie braucht sich nicht auf und sie nimmt nicht ab. Immer kommen wir von deiner Liebe her und gehen auf deine Liebe zu. Wir danken dir, Gott!

Wir wollen dich für alle Menschen bitten, die meinen, sie wären in ihrem Leben zu kurz gekommen. Zeige ihnen, wie viele Gaben du auch ihnen geschenkt hast und lass sie diese Gaben für deine Sache und die Menschen einsetzen.

Wir bitten dich für die Menschen, die sich nach Kräften bemühen, ihre Nächsten so zu lieben, wie sie von dir geliebt sind. Wenn es dabei Rückschläge gibt, dann lass sie der Liebe verbunden bleiben. Wenn von den anderen nichts zurückkommt, dann gib du die nötige Geduld uns Ausdauer, bei der Liebe zu bleiben.

Wir bitten dich besonders für alle Menschen, die wirklich in schwerer Zeit sind: Leidende, Behinderte und Kranke. Wo sie fragen, warum sie durch die schweren Tage hindurchgehen müssen, da lenke ihren Blick auf das Wozu: Dass sie erkennen, dass du doch bei ihnen bist und sie hindurchführst und sie am Ende gestärkt an Leib und Seele aus dieser Zeit hervorgehen.

Zuletzt bitten wir dich für uns selbst: Lass uns nicht allein in unserem persönlichen Leben und unseren Beziehungen zu anderen Menschen. Gib deine Liebe in unsere Ehen und Partnerschaften, in das Miteinander zwischen Eltern und Kindern, in unsere Kirchengemeinde, die Gemeinschaften denen wir angehören, in unseren Freundeskreis und unsere Nachbarschaft. Lass unser gemeinsames Leben von deiner Liebe bestimmt sein. Schenke es uns, dass wir zu vergleichen aufhören, wer mehr und wer weniger Liebe von dir empfangen hat. Gib uns dagegen die ehrliche Freude daran, dass auch wir selbst unverdient unter deiner Liebe und Zuneigung leben und einmal sterben dürfen.

Schenke uns mit deiner Liebe auch neu das Staunen darüber, dass du uns lieb hast.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte