Liturgieentwurf zum 3. Advent

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 11, 1-4

2. Wochenlied: 10, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 7, 1-5 oder 584, 1-4 (Meine engen Grenzen)

4. Schlusslied/-vers: 10, 4 oder 22 (Kanon)

 

Wochensspruch:

Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig.  Jes. 40,3.10

 

Im Namen...

 

Psalm: (Ps. 85,8; 9-14)

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Könnte ich doch hören, was Gott der Herr redet,

dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, 

damit sie nicht in Torheit geraten.

Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten,

dass in unserem Lande Ehre wohne;

dass Güte und Treue einander begegnen,

Gerechtigkeit und Friede sich küssen;

dass Treue auf der Erde wachse

und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;

dass uns auch der Herr Gutes tue,

und unser Land seine Frucht gebe;

dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe

und seinen Schritten folge.

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr Jesus Christus, wir sehnen uns von Herzen nach Frieden und Gerechtigkeit auf dieser Erde. Was wir oft nicht mehr bemerken ist dies: Wir stehen deinem Frieden selbst im Weg. Wir denken, reden und tun, was nicht der Gerechtigkeit für alle, sondern nur uns selbst dient. Darum bitten wir dich: Herr, erbarme ich!

 

Gloria:

Gottes Gerechtigkeit und Treue ist alle Morgen neu. Er gibt nicht auf, uns einzuladen, mit unseren Mitmenschen so umzugehen, wir er es mit uns tut. An jedem neuen Tag werden wir Zeugen dafür, wie langmütig unser Gott ist und wie sehr er uns liebt. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

 

Gebet: (Lasst uns beten)

Herr, unser Gott, es ist nicht deine Treue, die uns fehlt, sie fehlt in unserem Herzen. Es ist nicht deine Vergebung, die wir vermissen, es ist die, die unsere Nächsten lösen und froh machen könnte, wenn wir sie ihnen nur schenken wollten. Gott, gib uns Mut, Kraft und Geduld, uns den Menschen so gütig zuzuwenden, wie du es an uns tust durch unseren Herrn Jesus Christus.

 

Schriftlesung: (Lk. 3, 1 - 14)

Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war und Herodes Landesfürst von Galiläa und sein Bruder Philippus Landesfürst von Ituräa und der Landschaft Trachonitis und Lysanias Landesfürst von Abilene, als Hannas und Kaiphas Hohepriester waren, da geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste.

Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Reden des Propheten Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll ebener Weg werden. Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.«

Da sprach Johannes zu der Menge, die hinausging, um sich von ihm taufen zu lassen: Ihr Schlangenbrut, wer hat denn euch gewiß gemacht, dass ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet?

Seht zu, bringt rechtschaffene Fruchte der Buße; und nehmt euch nicht vor zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt; jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

Und die Menge fragte ihn und sprach: Was sollen wir denn tun?

Er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer zu essen hat, tue ebenso.

Es kamen auch die Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen denn wir tun?

Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als euch vorgeschrieben ist!

Da fragten ihn auch die Soldaten und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemandem Gewalt oder Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold!

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

 

Credo

 

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Himmlischer Vater, dein Evangelium ist ernst, aber es ist auch befreiend. Deine Worte sind unser Gericht, aber sie sind auch unsere Erlösung. Was du von uns willst, ist manchmal schwer und verlangt eine Veränderung, die uns weh tut, aber es schenkt uns auch viel Freude und das gute Gefühl der Geborgenheit und Liebe bei dir.

Wir bitten dich für alle, die an ihren Taten und Fehlern der Vergangenheit tragen, die du ihnen schon lange vergeben hast. Lass auch uns sehen und uns so verhalten, dass du sie frei gemacht hast von ihrer Schuld. Lass uns allen Dünkel ablegen, alles Denken, wir wären besser, stünden dir näher und verdienten doch auch mehr deine Nähe und Zuwendung. -

Wir bitten dich für alle, die an ihren Hochmut gebunden sind, die voll Stolz, aber ohne ehrliche Selbsterkenntnis auf ihr Leben blicken. Zeige ihnen, dass sie keinem anderen Menschen irgend etwas voraus haben, lehre sie bescheiden und dankbar auf das schauen, was allein sie vor dir bestehen lässt: Das Opfer unseres Herrn Jesus Christus am Kreuz - und dass du ihnen dieses Opfer zurechnest, dass es sie recht und gut vor dir macht.

Wir bitten dich für alle, die auf den Anbruch deines Reiches auf Erden nicht mehr hoffen. Gib ihnen in diesen adventlichen Tagen ein Zeichen, dass sie sich wieder nach vorn ausrichten und nach Kräften für deine gute Sache arbeiten und voller Zuversicht auf deinen Tag warten.

Wir bitten dich auch für die Menschen, die sich von der als böse und gottverlassen empfundenen Welt abgewendet haben. Zeige ihnen auch, wo deine Göte Menschen angezündet und verändert hat. Lenke ihren Blick auch auf die Aufgaben, die du für sie hast. Mache sie neu aufmerksam auf deinen Auftrag, den sie an den Menschen haben - zu deiner Ehre.

Vor allem bitten wir dich heute um ein Weihnachten, an dem Frieden in der Welt herrscht, die Waffen schweigen und die Menschen neue Hoffnung bekommen, dass doch eines Tages kein Mensch mehr des anderen Feind, sondern alle Geschwister und deine Kinder sind.

Stille

 

Vaterunser

 
Abkündigungen 

 

Segensbitte