Liturgieentwurf zum Sonntag "Okuli"

(14.03.2004)
 
Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 440, 1-4

2. Wochenlied: 82, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 390, 1-3 oder 588, 1-4 Tragt in die Welt nun ein Licht...

4. Schlusslied/-vers: 389, 1-5

Wochenspruch:

Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lk. 9, 62

Im Namen...

Psalm: (Ps. 25,15; Ps. 34,16.19-20.23)

Meine Augen sehen stets auf den Herrn,

denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.

Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten

und seine Ohren auf ihr Schreien.

Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind,

und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.

Der Gerechte muss viel erleiden,

aber aus alledem hilft ihm der Herr.

Der Herr erlöst das Leben seiner Knechte,

und alle, die auf ihn trauen, werden frei von Schuld.

Meine Augen sehen stets auf den Herrn,

denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, du bist unser Bruder, wir deine Geschwister. Das ist unser großes Vorrecht, aber es ist auch unsere besondere Verpflichtung: Wir sollen tun, was du von uns haben willst. Wir kennen deinen Auftrag und deine Aufgabe für uns. Wir sollen die Wahrheit sagen und uns an dein Wort halten. Hilf uns dabei, auch wo uns das heute schwer fällt. Gib uns Mut dazu, wo es uns etwas kostet, deinem Willen nach zu leben. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott hat uns dazu befreit, die Wahrheit zu sagen. Wir müssen uns vor nichts und niemand fürchten, wenn wir uns von ihm bestimmen und leiten lassen. Als seine Kinder sind wir schon durch Hölle und Tod hindurchgegangen. Nichts kann uns geschehen, was uns das Leben in Gottes Nähe nehmen könnte, das uns unser Herr und Bruder Jesus Christus verdient hat. Wir wollen Gott vertrauen und dankbar sein! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, schenke uns heute, dass wir aus deinem Wort die Wahrheit erkennen, dass sie uns frei macht von aller Menschenfurcht und uns sagen lässt, was gesagt werden muss und tun, was an uns ist, getan zu werden. So wollen wir dir dienen und unserer Glauben an dich in unserem Leben bewähren. Hilf uns dabei durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Mk. 12, 41 - 44

Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein.

Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig.

Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, vielleicht ist unsere Macht als Einzelne ja klein, aber eine ganze Gemeinde richtet schon mehr aus und wenn alle deine Christen rings um die Erde der Wahrheit dienen, dann wird sich diese Welt verändern!

Aber wir wollen bei uns beginnen:

Wir bitten dich heute, schenke uns zuerst das feste Vertrauen, dass wir in Ewigkeit nicht verloren gehen, dass wir durch Jesus, deinen lieben Sohn, die Zukunft in deiner neuen Welt gewonnen haben.

Aus diesem Glauben heraus mache uns fest und voll Mut, dass wir immer, an jedem Ort und vor allen Menschen die Wahrheit sagen, sie bezeugen und auch tun. Lass uns nicht zögern, das zu auszusprechen, was ausgesprochen werden muss, auch wenn es für uns Nachteile bedeutet. Aber was sind Nachteile für die Menschen, die schon alles, das Leben hier und ewig gewonnen haben?

Wir bitten dich auch darum, dass die Wahrheit, die wir sagen, die Menschen und die Lebensumstände verändern kann. "Wahrheit befreit", so sagt man. Lass und immer wieder einmal erfahren, dass dieses Wort stimmt!

Wir erbitten uns auch für unsere Gesellschaft dein Wort und deine Wahrheit. Schenke uns an den Schaltstellen der Macht auch immer wieder Menschen, die deiner Wahrheit verpflichtet sind, die ihr dienen und ihr zum Sieg verhelfen wollen.

Zu deiner Wahrheit bitten wir dich um Gerechtigkeit: zwischen den Völkern, den Staaten, den Gruppen in der Gesellschaft, dem Oben und dem Unten... Lass es geschehen, dass die Reichen das Teilen lernen und die Wohlhabenden ihr Herz für die entdecken, die in der Welt und in unserem Land nicht genug zu einem menschenwürdigen Leben haben.

Gott, dein Wort ist die Wahrheit, du selbst bist die Wahrheit und du kannst und willst uns frei machen zu einem Leben für dich und unsere Mitmenschen. Nimm dazu unser Herz und unseren Willen in deine guten Hände.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte