Liturgieentwurf für den "Ostersonntag"

(11.4.2004)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 108, 1-3
  2. Wochenlied: 106, 1-5
  3. Lied n.d. Predigt: 325, 1-3+5
  4. Schlusslied/-vers: 327, 1-4


    Wochensspruch:

    Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offb. 1,18

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 118,17; Ps. 107,1-2.13-14.20-21)

    Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen. Halleluja.

    Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat; die zum Herrn riefen in ihrer Not, und er half ihnen aus ihren Ängsten und führte sie aus Finsternis und Dunkel und zerriss ihre Bande; er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben: Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.

    Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen. Halleluja.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus, das neue Leben hat begonnen - wir aber sind noch ganz verstrickt ins alte. Ein Stück Himmel ist auf die Erde gekommen - bei uns und an uns ist nicht viel davon zu sehen. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott, du hast uns eine große Hoffnung geschenkt: Wir gehen nicht auf das Sterben zu, sondern auf die Auferstehung. Nicht der Tod steht am Ende, sondern das Leben. Nicht das Vergessen, sondern dein Reich. Du wirst uns nicht fallenlassen, sondern auffangen und verwandeln zu Menschen, wie du sie gemeint hast. Dank sei dir dafür! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Herr, unser Gott, wir können nicht viel dazu tun, daß du uns in Jesus erlöst von Schuld und Tod. Du handelst an uns, du tust genug für uns, du sorgst für unser Heil, unsere Rettung. Was wir aber tun können ist dies: Dir glauben, die vertrauen und dir dankbar sein. Dazu hilf uns durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (Mt. 28, 1-10)
    Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria von Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.
    Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Gewand wei߸ wie der Schnee.
    Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot.
    Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat; und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern, dass er auferstanden ist von den Toten.
    Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.
    Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen.
    Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt!
    Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder.
    Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: dort werden sie mich sehen.
    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren. Halleluja!

    Credo

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Himmlischer Vater!

    Das neue Leben hat begonnen. Und wir alle sind Zeugen dafür, denn es gibt die Zeichen, an denen wir das erkennen:

    Es gibt die Liebe in dieser Welt, die teilen kann, die nicht den eigenen Vorteil sucht und selbstlos für die Mitmenschen da ist. Es gibt die Liebe, wir haben sie alle erfahren und danken dir, Gott, dafür.

    Und es gibt deine Hilfe, die uns in manchen schweren Stunden beigestanden und Trost zugesprochen hat. Es gibt dein Wirken in unserer Welt, das uns an vielen Stellen unseres Weges schon die Richtung gewiesen und uns unterwegs begleitet hat. Und es gibt auch die Bewahrung, durch die du uns in vielen Augenblicken der Gefahr an Unglück und Leid vorbeigeführt hast. Es gibt das alles, wir haben es erlebt und danken dir, Gott, dafür.

    Und noch ein Zeichen des neuen Lebens hast du uns geschenkt, nicht das geringste: Wir können zu dir beten! Wie einem Vater dürfen wir dir unsere Wünsche vortragen, unsere Bitten und Fragen - und du antwortest auch und oft genug haben wir schon gespürt, dass du uns gegeben hast, worum wir dich gebeten haben oder was gut für uns war. Auch für dieses Zeichen deiner Nähe danken wir dir.

    Zu alledem hast du uns noch so viel Gutes hinzugefügt:

    Den Glauben an dich, die Vergebung unserer Schuld durch Jesus Christus, die Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben in deiner neuen Welt...

    Aber auch schon hier und heute sind wir reich beschenkt: Du hast uns ein Leben im Wohlstand gegeben, genug zu essen und um uns zu kleiden, eine leidlich gute Gesundheit, Menschen, die um uns sind und uns liebhaben...

    Wir danken dir heute für alles, was wir aus deinen Händen empfangen haben. Hilf uns, dass wir nun so leben, dass andere Menschen an dem, was wir reden und tun erfahren: Dein Himmel ist schon auf der Erde, dein Reich hat hier schon begonnen.

    Stille einleiten!

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte