Liturgieentwurf zum 13. Sonntag nach Trinitatis

(05.09.2004)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 168, 1-3

2. Wochenlied: 343, 1-3+5

3. Lied n.d. Predigt: 268, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 590, 1-3

Wochenspruch: Mt. 25, 40

Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 112,1; 5-9)

Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten!

Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht

und das Seine tut, wie es recht ist!

Denn er wird ewiglich bleiben;

der Gerechte wird nimmermehr vergessen.

Vor schlimmer Kunde fürchtet er sich nicht;

sein Herz hofft unverzagt auf den Herrn.

Sein Herz ist getrost und fürchtet sich nicht,

bis er auf seine Feinde herabsieht.

Er streut aus und gibt den Armen;

seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich.

Seine Kraft wird hoch in Ehren stehen.

Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten!

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir meinen immer wieder, unsere Sache mit dir wäre schwierig, deine Gebote wären schwer zu halten und dein Wille dunkel und rätselhaft. Aber es ist nicht schwer, das rechte Verhältnis zu dir und unseren Mitmenschen zu gewinnen. Die Liebe ist alles, was wir dazu brauchen. Mit ihr haben wir alle Gebote erfüllt und alles, was du von uns haben willst, getan. Darum schenke uns deine Liebe, dass wir uns ihr öffnen und aus ihr leben. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Himmlischer Vater! Und doch bleiben unsere Vorbehalte, die uns hindern, so zurückzulieben, wie du uns zuerst geliebt hast. Wir fragen uns: Ob wir am Ende nicht zu viel von uns hergeben und am Ende dann mit leeren Händen dastehen? Ob sich die Liebe auch für uns lohnt und wir im Leben für dich und die Mitmenschen nicht uns selbst verlieren?
Guter Gott, bringe all unser Fragen zum Schweigen und stelle uns das Beispiel deines lieben Sohnes vor Augen, der uns gezeigt hat, wie wir lieben sollen. Schenke uns, dass wir es auch können durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Mk 3,31-35

Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen.

Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen fragen nach dir.

Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder?

Und er sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder!

Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: 1. Jh. 4, 7 - 12

Gott ist Liebe! Und wenn du bis heute die Wärme seiner Liebe in dir noch nicht gespürt hast, dann tu jetzt dein Herz auf und vertraue: Gott liebt dich und versöhnt dich mit sich selbst durch seinen Sohn Jesus Christus.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, es ist eine so einfache Sache: zu lieben... Und doch fällt es uns in unserem alltäglichen, kleinen Leben oft so schwer, die Liebe zum Maßstab unseres Redens, Denkens und Handelns zu machen.

Wir bitten dich heute für alle, die an der Liebe irre geworden sind, ihr nichts mehr zutrauen und lieber ihren Vorteil wahren und ihr eigenes Interesse in den Mittelpunkt stellen. Dass sie die Liebe wieder lernen. Dass sie den Glauben zurückgewinnen, dass nur die Liebe Sinn und Erfüllung schenken kann. Und dass sie auch mit Enttäuschungen fertig werden und die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Liebe am Ende Recht behält und zum Leben und in deine Nähe führt.

Wir bitten für die Menschen, die besonders auf die Liebe anderer angewiesen sind: Die Kinder, die Alten, die Kranken und Behinderten und alle, die sich selbst nicht helfen können. Dass sie immer wieder Menschen in ihrer Nähe haben, die ihr eigenes Wohl vergessen können und sich selbstlos und gern denen zuwenden, die sie und ihre Hilfe brauchen.

Wir bitten für alle, die aus und in der Liebe Gottes leben und anderen nahe sein können. Gib du, Gott, immer wieder neue Kraft und neuen Segen, dass sie nicht müde werden, nicht die Hoffnung und den Glauben verlieren. Prüfe ihre Liebe nicht allzu hart und gib ihnen die Freude, die du denen verheißen hast, die sich liebevoll ihren Nächsten zuwenden.

Für uns alle bitten wir, dass wir uns immer wieder vom Beispiel unseres Herrn Jesus Christus anzünden lassen und in der Liebe, die er uns vorgelebt und geboten hat, bleiben und wachsen.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte