Liturgieentwurf zum 2. So. n. Weihnachten

(4.1.2004)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 34, 1 - 4

2. Wochenlied: 72, 1- 6

3. Lied n.d. Predigt: 66, 1 - 4

4. Schlusslied/-vers: 623, 1 - 3 "Du bist da, wo Menschen leben..." oder 66, 7 + 8

Wochenspruch:

Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Joh. 1, 14

Im Namen...

Psalm: (Ps. 138, 8b; 2 - 7)

Herr, deine Güte ist ewig.

Das Werk deiner Hände wollest du nicht lassen.

Ich will anbeten vor deinem heiligen Tempel

und deinen Namen preisen für deine Güte und Treue;

denn du hast deinen Namen und dein Wort herrlich gemacht über alles.

Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.

Es danken dir, Herr, alle Könige auf Erden, daß sie hören das Wort deines Mundes; sie singen von den Wegen des Herrn, daß die Herrlichkeit des Herrn so groß ist.

Denn der Herr ist hoch und sieht auf den Niedrigen

und kennt den Stolzen von ferne.

Wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickest du mich und reckst deine Hand gegen den Zorn meiner Feinde und hilfst mir mit deiner Rechten.

Herr, deine Güte ist ewig.

Das Werk deiner Hände wollest du nicht lassen.

Kommt, laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr Jesus Christus!
Ein neues Jahr hat angefangen, aber wir sind noch nicht neu geworden. Das alte ist vergangen, aber wir sind und bleiben die Alten. Ob das so sein muss?
Herr, was wünschten wir uns, dass du uns mit deinem guten Geist anrührst und uns zu Menschen machst, die Gott mit uns gemeint hat. Komm zu uns und verwandle uns! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Unser Gott ist ein Gott der Wunder tut. Aus dem Nichts hat er die Welt geschaffen. Und noch heute wirkt er an seiner Schöpfung und seinen Geschöpfen. Nichts muss so bleiben wie es heute ist. Auch unser Herz kann Gott neu machen! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, vor allem bitten wir dich um dein Geleit im neuen Jahr. Begleite uns auf allen unseren Wegen. Sei uns nah, wenn wir uns sorgen, tröste uns, wenn wir Angst haben und lass uns bei allem, was wir tun, den Spuren deines lieben Sohnes folgen, der uns auf allen Wegen vorausgegangen ist. Das bitten wir durch ihn, unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Joh. 1, 43 - 51

Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa gehen und findet Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach!

Philippus aber war aus Betsaida, der Stadt des Andreas und Petrus.

Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth.

Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann aus Nazareth Gutes kommen! Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh es!

Jesus sah Nathanael kommen und sagt von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist.

Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.

Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, daß ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum. Du wirst noch Größeres als das sehen.

Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, wir sind nicht allein in dieser Welt, in unserem Leben. In den Mitmenschen suchst du uns auf, begegnest du uns auch noch heute. In der Gestalt der Armen bittest du uns um Hilfe. Als der Ohnmächtige hoffst du auf unseren Beistand. In den Sprachlosen möchtest du, dass wir für dich sprechen.

Hilf uns Herr, dass wir dich erkennen, bei uns aufnehmen und dir dienen.

Wir bitten dich heute für die Menschen, die meinen, ihr Leben ohne dich machen zu können. Zeige ihnen, dass ihre Kraft und ihre Lebensmöglichkeiten nicht weniger werden, wenn sie alles, was sie können, sind und haben mit anderen Menschen teilen. Lass sie erkennen, dass sich ihr Leben erst erfüllt, wenn sie sich den anderen zuwenden und sich für sie einsetzen.

Wir bitten dich heute für alle, die wirklich Mangel leiden: An materiellen Gütern, an Liebe, an Zuwendung und an der Gesundheit. Lass sie in uns Menschen finden, die sich gern ihrer annehmen, ohne Herablassung und den Gedanken an Lohn unserer Mühen. Schenke uns aber die große Freude, die es macht, anderen aus ihren Nöten, ihren Sorgen und ihrem Leid herauszuhelfen.

Wir bitten dich für uns selbst: Komm zu uns in unser Leben, unseren Alltag, unsere Arbeit und unsere Freizeit. Verwandle uns zu solchen Menschen, die von dir berührt und beseelt voller Vertrauen ihrer Wege gehen können, weil sie wissen du bist bei ihnen und gehst mit ihnen - auch und gerade da, wo es dunkel und mühsam wird.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte