Liturgieentwurf zum 1. Adventssonntag

30.11.2014

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder EG 1, 1-4

2. Wochenlied: 4, 1-5 oder 10, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 9, 1-4 oder 11, 1-3

4. Schlusslied/-vers: 1,5 oder 9, 5+6 oder 17,1-4

Wochenspruch:
Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.
Sach. 9,9

Im Namen...

Psalm: (Sach. 9,9a; Ps 24,7-10)

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,

dass der König der Ehre einziehe!

Wer ist der König der Ehre?

Es ist der Herr, stark und mächtig; der Herr, mächtig im Streit. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!

Wer ist der König der Ehre?

Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre.

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze!

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, wir warten auf dich und sehnen uns nach dir! Und jede und jeder von uns erwartet doch auch einen anderen Herrn: Der eine wünscht sich den Helfer in den Nöten seines Lebens, in Krankheit und Behinderung. Die andere schaut nach dir aus als dem Menschen, der ihre Einsamkeit durchbricht und ihr Sinn und Fülle und eine Aufgabe zeigt. Wieder ein anderer braucht dich als Erlöser von Sünde und Schuld. Herr, Jesus Christus, du kannst das alles für uns sein, komm doch zu jedem so, wie er dich braucht. Herr, erbarme dich!

Gloria:

In dieser Zeit des Advents, den Tagen des Wartens und der Bereitung, aber auch der Buße und der Umkehr wünschen wir uns offene Herzen! Gott kann unser Leben noch einmal ändern, er kann von seinem Glanz und seiner Liebe hineingeben und unsere Tage rund und erfüllt machen. Gott will uns nahe sein, er will in seinem Christus heute bei uns ankommen und in unsere Herzen einziehen. Dank sei ihm dafür! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, so vieles in dieser Zeit will uns ablenken, bindet unsere Gedanken: Unsere Hoffnung, unsere Wünsche und Pläne und worauf wir in unserem Leben noch so alles warten. Zeige uns, worauf es ankommt. Hilf uns, dass wir uns darauf konzentrieren, was uns retten will und unseren Tagen die Freude geben kann, die wir im Grunde unseres Herzens ersehnen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Röm. 13,8-12 (13-14))

Seid niemandem etwas schuldig, außer, dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.

Denn was da gesagt ist (2. Mose 20,13-17): "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren", und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (3. Mose 19,18): "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

Und das tut, weil ihr die Zeit erkennt, nämlich dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.

Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.

Lasst uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Eifersucht; sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: (Mt. 21, 1 - 9)
Gottes Nähe zu suchen - und zu finden! - ist einfach: Wir müssen nur die Hände falten und eine Weile still sein. Dann dürfen wir ihm alles sagen, was uns bedrückt, auch die geheimsten Dinge. Er weiß davon ja ohnehin. Und er wird auf seine Weise antworten und uns damit zeigen, dass er uns aufmerksam zugehört hat. Ich glaube, solch ein Gebet ist mindestens ebenso gut wie ein lautes Hosianna!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, Jesus Christus, die schöne Adventszeit beginnt, die Tage, die so weich sind und so voll froher Erwartung, die Tage aber auch, in denen wir verletzlicher sind als sonst und in denen unsere Gefühle so bloßliegen.

Wir bitten dich, dass du in diesen Wochen auf Weihnachten hin, bei uns einziehst! Komm zu uns und bringe jedem und jeder das, was er und sie braucht und was unserem Heil dient.

Komm zu den Müdgewordenen und gib ihnen neue Kraft, ihr Leben anzupacken und mit deiner Hilfe neu auszurichten.

Komm zu den Trauernden und Traurigen und zeige ihnen noch einmal die bunten Seiten des Lebens und die Aufgabe, die sie für ihre Mitmenschen und in der Gemeinschaft erfüllen können.

Komm zu den Kranken und Behinderten und zeige ihnen, dass du ihr Bruder bist und mit dir auch für sie eine Zeit der Freude und des Heils anbricht.

Komm zu den Stolzen und Hochmütigen und lass sie an deiner Demut und Einfachheit genesen.

Komm zu den Ängstlichen und schenke ihnen den Mut, auf Menschen zuzugehen und ihr Leben mit deiner Hilfe anzupacken.

Komm zu den Rastlosen und lass sie still werden über dem Wunder deiner Ankunft in dieser Welt.

Komm zu den Freudlosen und lass sie froh werden durch deine Macht über die Herzen.

Komm zu allen Menschen bei uns und in dieser weiten Welt, komm zu allen als einer, den sie brauchen und verwandle sie zu solchen, die du für deine gute Sache brauchen kannst. So lass unter uns wahr werden, was wir uns gegenseitig wünschen: Einen gesegneten Advent!

Stille einleiten

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte