Liturgieentwurf zum Sonntag "Lätare"

15.3.2015

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 79, 1-4

2. Wochenlied: 396, 1-4 oder 98, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 388, 1-4 oder 393, 1-3+6

4. Schlusslied/-vers: 171, 1-4 oder 66,8

Wochenspruch:

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Jh. 12,24

Im Namen...

Psalm: (Ps. 105,3b; Ps. 84,6-8.12)

Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen.

Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten

und von Herzen dir nachwandeln.

Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.

Sie gehen von einer Kraft zur andern

und schauen den wahren Gott in Zion.

Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild;

der Herr gibt Gnade und Ehre.

Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.

Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir wollen das Leben genießen. Wir wollen auf nichts verzichten, alles mitnehmen, nichts auslassen, was uns Kurzweil und Vergnügen verspricht. Und wir haben es doch längst gespürt: Das Leben in Fülle ist so nicht zu haben. Ein Leben, das Freude macht und sich lohnt, muss auch mit anderen teilen können. Vor allem: Uns fehlt die Dankbarkeit für all deine Geschenke! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott ruft uns immer neu zu einem Leben in der Gemeinschaft mit anderen. Wir sollen nicht ängstlich sparen, was er uns gibt. Und wir müssen es auch nicht. Unendlich ist seine Liebe. Unerschöpflich seine Geschenke. Wir wollen sie dankbar empfangen und Gott damit preisen, dass wir auch die Mitmenschen an ihnen teilhaben lassen. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wir bitten dich, dass wir in der Spur deines lieben Sohnes Jesus Christus zum erfüllten, zufriedenen Leben gelangen. Ihn hast du uns zum Herrn und Bruder gemacht, auf ihn sollen wir schauen und ihm nachfolgen. Mach uns auch untereinander zu Geschwistern, die sich lieben und bereit sind, einander beizustehen und zu helfen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (2. Kor. 1, 3-7)

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.

Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.

Haben wir aber Trübsal, so geschieht es euch zu Trost und Heil. Haben wir Trost, so geschieht es zu eurem Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden.

Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Amen!

Credo

Aus der Predigt: (Jh. 12, 20 - 26)

Alle, die heute noch unsicher sind, ob sie wirklich mit Jesus ihren Weg gehen, ob sie ihn fragen und ihn bei ihren Entscheidungen mitreden lassen, die können ab heute aufmerksamer darauf achten, ob sie Jesus wirklich und genug das sein lassen, was er für uns sein will und was er, wenn wir ihn nur darum bitten, auch ist: der Herr über uns, unser Leben und unsere Zukunft!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das reich ist an Freude, die von daher kommt, dass wir mit dir verbunden sind und deinen Sohn zum Herrn und Bruder haben.

Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das weit und herzlich andere mit einbezieht und mit allen Menschen gerne teilt. Dass aus unserer Dankbarkeit für alle Gaben Gottes, Lebensmöglichkeiten für die werden, die nicht so reich, nicht so begabt und nicht so gut dran sind, wie wir.

Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das sich selbst angesichts des Todes keine Sorgen macht, sondern voll Vertrauen und Hoffnung über seine dunkle Schwelle schaut und einmal gern und ohne Angst hinüber geht in eine Herrlichkeit, von der wir hier und heute nur träumen können.

Schenke uns die Kraft zu verzichten, wo die Dinge und die Güter der Welt uns nur vom Eigentlichen ablenken.

Öffne unsere Herzen und Hände, dass wir auch für das Auskommen der Menschen sorgen, die das Schicksal nicht so begünstigt hat wie uns.

Schenke uns den Mut, es immer wieder neu zu wagen, nicht krampfhaft festzuhalten, sondern loszulassen, was wir doch zum wahren Leben nicht nötig haben.

Gib uns auch die Ausdauer, diesem wahren Leben nachzujagen und die rechte Sicht, dass wir ein erfülltes Leben von einem kurzweiligen unterscheiden lernen.

Gott, überall in der Welt geschieht Böses und es wird in Kriegen gelitten und gestorben. Immer wieder beten wir um die Erlösung vom Bösen und vom Leid und um Frieden gebetet. Hilf uns, dass wir nicht verzagen und meinen, du hörst uns nicht und kannst nicht helfen. Mach uns demütig, dass wir nicht mit dir rechten oder hadern, sondern sprechen: Dein Wille geschehe. So viel an uns liegt, wollen wir weiter gegen das Böse aufstehen, auf Frieden hoffen und weiter dem Guten und Gerechten mit unserem Verhalten und Reden dienen und alles dafür tun. Guter Gott, steh du uns bei!

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte