Liturgieentwurf zum Sonntag "Okuli"

8.3.2015

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 384, 1+2

2. Wochenlied: 82, 1-4 oder 96, 1-6

3. Lied n.d. Predigt: 387, 1-4 oder 346, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 614, 1-4 (Lass uns in deinem Namen Herr...) oder 384, 4

Wochenspruch:

Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lk. 9,62

Im Namen...

Psalm: (Ps 25,15; Ps 34,16.19-20.23)

Meine Augen sehen stets auf den Herrn,

denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.

Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten

und seine Ohren auf ihr Schreien.

Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind,

und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.

Der Gerechte muss viel erleiden,

aber aus alledem hilft ihm der Herr.

Der Herr erlöst das Leben seiner Knechte,

und alle, die auf ihn trauen, werden frei von Schuld.

Meine Augen sehen stets auf den Herrn,

denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir leben in einer Welt des Todes. Er ist immer um uns. Er bestimmt unser Denken. Er regiert uns mit Angst. Er nimmt uns gefangen und diktiert uns, wie wir reden und handeln. Dabei hast du den Tod doch schon überwunden. Er ist schon besiegt und wird uns nicht mehr angreifen. - Lass deine Auferstehung heute unter uns wahr werden! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott hat Jesus Christus in die Welt gesandt als einen Boten des Lebens: An ihm erkennen wir, dass Gott unser Leben will. In ihm haben wir Vergebung all unserer Schuld, die zum Tode führt. Mit ihm gibt er uns Anteil an seiner Herrlichkeit. Durch ihn ist auch für uns der Tod besiegt auf immer. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Herr, unser Gott, du willst, dass wir nun auch dem Leben dienen. Wir sollen so denken, wie es dem Glauben an die Auferstehung entspricht. Wir sollen so reden, dass etwas davon spürbar wird, dass wir auf eine Zukunft über den Tod hinaus vertrauen. Wir sollen Taten tun, die andere ermutigen können und ihnen Zuversicht in das Leben schenken. Hilf uns, die Macht des Todes zu brechen, schon hier und heute durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Eph. 5,1-8a)

So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder und lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch.

Von Unzucht aber und jeder Art Unreinheit oder Habsucht soll bei euch nicht einmal die Rede sein, wie es sich für die Heiligen gehört.

Auch schandbare und närrische oder lose Reden stehen euch nicht an, sondern vielmehr Danksagung.

Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger - das sind Götzendiener - ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes.

Lasst euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. Darum seid nicht ihre Mitgenossen. Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Amen!

Credo

Aus der Predigt: (Lk. 9, 57 - 62)

Nach der Vollkommenheit Gottes zu streben und einmal in seiner Nähe zu leben, ist so herrlich, wie wenn eine Ähre oder ein Herz hundertfache Frucht trägt und es ist ewig gut und richtig, wenn wir zu den Reichen gehören, den Besitz, der uns dabei nur im Weg steht, dafür aufzugeben. Wenn wir uns die Größe, das Glück und die Freude des ewigen Ziels, zu dem uns Jesus führen will, heute und immer wieder vor Augen stellen, dann können wir auch seine harten und übertriebenen Worte, von denen wir heute lesen, verstehen.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, gerade in diesen Tagen spüren wir es so deutlich wie sonst nie, wie sehr diese Welt doch immer noch dem Tod verfallen ist. Nicht das Leben bestimmt die Menschen, die Machthaber, die Staaten und die Politik, sondern der Tod und seine dunkle Gewalt.

Der Tod hat die Waffen hervorgebracht, die in den Kriegen unserer Tage sprechen. Der Tod hat den Hass geboren, der sich in den Gräueltaten der Terrormilizen allenthalben durchsetzt. Der Tod hat die Gedanken der Männer in seinem Griff, die sich immer wieder anmaßen zu bestimmen, was auf der Weltbühne gespielt wird. Der Tod hält in tausendfachem Sterben, in furchtbarem Leid und gewaltiger Zerstörung seine grausige Ernte. Manchmal scheint es, als wäre der Tod am Ende der Sieger. Manchmal ist es, als hätte es Ostern nie gegeben und wir haben unsere liebe Not, das denkend zu verkraften.

Gott, hilf uns, dass wir nicht verzweifeln.

Stille

(Psalmparaphrase zu Psalm 130:)

Aus der Tiefe rufen wir, Herr, zu dir.

Herr, höre unsere Stimme!

Lass deine Ohren merken auf die Stimme unseres Flehens.

Wenn du, Herr, Sünden anrechnen willst - Herr, wer wird bestehen?

Aber bei dir ist Vergebung, dass man dich fürchte.

Bei dir ist Liebe, auch wenn wir hassen.

Bei dir ist ein neuer Anfang, auch wo wir schon alles verloren geben.

Bei dir ist da noch Hoffnung, wo wir keinen Lichtstrahl mehr sehen.

Bei dir gewinnt nicht der Tod, sondern das Leben.

Darum harren wir des Herrn, unsere Seele harret,

und wir hoffen auf sein Wort.

Unsere Seele wartet auf den Herrn

mehr als die Wächter auf den Morgen;

mehr als die Wächter auf den Morgen

lasst uns hoffen auf Gott unseren Herrn!

Bei dem Herrn ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm.

Er wird uns erlösen aus allen unseren Ängsten.

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte