Liturgieentwurf zum Vorl. So. im Kirchenjahr

(15.11.2009)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") oder 149, 1-5

2. Wochenlied: 147, 1+2 oder 152, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 614, 1-4 Lass uns in deinem Namen, Herr... oder 412, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 232, 3 oder 147, 3

Wochensspruch:

Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. 2. Kor. 5,10

Im Namen...

Psalm: (Ps. 85,8; 2-7)

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Herr, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande

und hast erlöst die Gefangenen Jakobs; der du die Missetat vormals vergeben hast deinem Volkund alle seine Sünde bedeckt hast; der du vormals hast all deinen Zorn fahren lassen und dich abgewandt von der Glut deines Zorns: Hilf uns, Gott, unser Heiland, und lass ab von deiner Ungnade über uns!

Willst du denn ewiglich über uns zürnen und deinen Zorn walten lassen für und für?

Willst du uns denn nicht wieder erquicken, dass dein Volk sich über dich freuen kann?

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, es ist nicht immer die handfeste Bosheit, mit der wir dich kränken und nicht der klare Bruch der Gebote, mit dem wir dich verleugnen. Oft sind wir einfach gedankenlos, es mangelt uns an Gefühl für das, was die Situation erfordert, wir tun nicht, was getan werden muss, wir schweigen, wo wir reden müssten und wir sagen, was doch nicht helfen kann. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Wie klar ist dagegen, was Gott von uns haben will: Das deutliche Wort, wie es seinem Willen entspricht. Den Glauben, der mit seiner Güte rechnet. Das Vertrauen, er ist unser Vater. Die Liebe, die sich dem Nächsten zuwendet.

Gott, sei gepriesen dafür, dass seine gute Sache in der Welt weitergeht, auch wo wir versagen. Nimm unseren Dank dafür, dass du uns nicht fallen lässt, sondern täglich neu mit uns anfängst. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Herr, unser Gott, heute bitten wir dich, dass wir dann den Mund aufmachen, wenn unsere Mitmenschen Trost, Zuspruch oder ein klares Bekenntnis brauchen. Lass uns nicht tatenlos zusehen, wenn Menschen Unrecht geschieht, sondern nach Kräften helfen und ihnen beistehen, dass sie zu ihrem Recht kommen. Vor allem lass bei uns immer das, was wir tun, mit dem übereinstimmen, was wir sagen. Das bitten wir, durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Röm. 8,18-23 (24-25))

Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.

Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden.

Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.

Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. Denn wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht?

Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: (Mt. 25, 31 - 46)

Sagen wir doch einmal - vielleicht zuerst wenn wir mit unserem Gott allein sind - ja, ich habe in meinem Leben schon viel Schuld auf mich geladen. Ja, Vater, ich habe dich in so vielen Brüdern und Schwestern gesehen und erkannt ... und ich habe dich doch nicht gespeist, dich nicht getränkt, nicht besucht, nicht bekleidet, nicht beherbergt ... Ja, ich habe alles das nicht getan und hätte es doch tun sollen. Ja!, - aber es ist mir herzlich leid darum und ich bitte dich, mein Gott, um Vergebung meiner Schuld. - So sieht der neue Anfang aus! So können wir Menschen werden, die frei von sich selbst für andere da sind.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Wir bitten dich, Gott:

Sende deinen Heiligen Geist, dass er uns hilft, Frieden zu stiften, wo immer wir das können.
Schenke uns Weisheit, zu erkennen, wo es auf unser Wort ankommt, auf unser Zeugnis und die Tat, die diesem Zeugnis entspricht. Gib uns den Mut, unser Gewissen an Jesus Christus auszurichten, unserem Herrn.

Ermuntere uns, vor anderen und besonders unseren Kindern und Enkeln davon zu reden, was wir mit dir und dem Glauben an dich erlebt haben. Sporne uns an, dass wir von dem erzählen, was du in unserem Leben Gutes an uns getan hast.

Herr, unser Gott, an diesem Tag denken wir an die Millionen Toten, Verschleppten, Vermissten, Gefolterten und Ermordeten der großen Kriege, aber auch der vielen bewaffneten Auseinandersetzungen seitdem in aller Welt.

Lass diesen Menschen dein Licht ewig leuchten und führe sie heim in dein das Reich deiner Herrlichkeit. Für uns, die noch leben und zu leben haben, bitten wir dich um Frieden zwischen den Völkern und Staaten, Rassen und Volksgruppen, aber auch in unseren Beziehungen, in der Gemeinschaft unserer Kirchengemeinde und Straße, unseren Ehen und Familien, unserer Vereine und an unserem Arbeitsplatz.

Wir beten darum, dass niemand Gewalt oder Drohung mit Gewalt gebraucht, um seine Ziele durchzusetzen.

Wir beten für die Politiker unserer und aller Regierungen, für die leitenden Frauen und Männer in den Parteien und Gewerkschaften, Verbänden, Betrieben und Verwaltungen, für die Redaktionen bei Presse, Funk und Fernsehen, dass sie das Recht aller Menschen auf Frieden und Gerechtigkeit, aber auch auf Arbeit, persönliche Achtung und würdige Behandlung fördern.

Wir bitten dich um Mut und Entschlossenheit, Frieden vorzuleben und für den Frieden einzutreten, wo immer wir können: in (unserem Dorf) unserer Gemeinde, in unseren Familien, den Kindertagesstätten, in den Schulen und an den Arbeitsplätzen, dort wo wir unsere Freizeit verbringen, ja, überall, wo wir mit anderen Menschen zusammentreffen.

Herr, heute bitten wir dich auch um eine gute Erinnerung an alles, was uns wertvoll ist und war. Dass wir - jede und jeder für sich - ein neues Bewusstsein dafür bekommen, wie viel uns im Laufe unseres Lebens schon aus dem Glauben und den christlichen Werten an Hilfe, Trost und Freude erwachsen ist und wie stark wir doch an dem hängen, was uns als Christen geprägt hat und heute unser inneres Fundament und unser Halt ist.

Gib uns dann die Kraft und den Mut auch darüber zu reden, danach zu leben und davon zu zeugen - vor jedermann und gerade vor denen, die aus uns und nach uns kommen.

Herr, das Ziel deiner Schöpfung ist Frieden und Eintracht zwischen dir und uns und untereinander. In der Sehnsucht danach sind wir verbunden mit allen Menschen. Schenke unserer zerstrittenen Welt deinen Frieden, dass dein Reich komme und dein Wille geschehe.

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